5 Gründe, warum ihr für eine glückliche Beziehung Tagebuch schreiben solltet.
Momentan befinden wir uns in einer schwierigen Phase, die es durchzustehen gilt. Aufgrund der Corona-Pandemie scheint es nahezu unmöglich geworden zu sein, aus dem Alltag Kraft zu schöpfen und zufrieden mit allem zu sein.
In dieser Podcast-Folge möchten wir euch das Thema „Tagebücher für Paare“ näherbringend. Wir nennen euch fünf Gründe, warum Paare, die ein Tagebuch führen, glücklicher und ausgeglichener sind.
Tagebücher und Journale sind ein passendes Tool, um schöne Lebensmomente festzuhalten und sich auch viele Jahre später wieder an sie zu erinnern. Aus diesen alten Erinnerungen kann man wiederum Kraft ziehen.
Ein Journal kann außerdem ein Weg sein, um sich von Stress im Alltag zu befreien. Wenn man sich von unguten oder belastenden Gedanken umgeben fühlt, kann man diese einfach in sein Journal hineinschreiben. Als Paar hat man so außerdem die Möglichkeit Ärger und Wut gemeinsam zu lösen, da man sie durch das Tagebuch besser reflektieren kann.
Ein Tagebuch ist außerdem ein Mittel, um schöne Veränderungen und Fortschritte im eigenen Leben als Paar zu verfolgen. Das Journal fungiert dann wie ein Wegbegleiter, in dem zum Beispiel die Hochzeit oder die Geburt des ersten Kindes festgehalten werden.
Durch ein gemeinsames Journal kann man außerdem reflektieren, was einen als Paar auch in schwierigen und kraftraubenden Situationen glücklich gemacht hat. Wenn man sich zum Beispiel gerade in einer Phase wiederfindet, in der man unzufrieden und unausgeglichen ist, kann man mit Hilfe seines Tagebuchs reflektieren, was man früher gemacht hat, um solche Phasen zu überstehen und was einmal damals gut getan hat.
Tagebücher und Journale können Paaren außerdem dabei helfen noch dankbarer für die kleinen Dinge zu sein. Wenn man sich als Paar bewusst aufschreibt, was einem am heutigen Tag Kraft geschenkt hat, kann man diese Dinge viel bewusster wahrnehmen.
Unserer Meinung nach sind Tagebücher ein geeignetes Mittel zum Stressabbau und zur Reflexion der eigenen Paarbeziehung. Falls wir euer Interesse an einem Tagebuch geweckt haben, könnt ihr gerne einmal in unserem neuen Blog-Beitrag vorbeischauen. Dort haben wir fünf ganz verschiedene Tagebücher für euch getestet. Vielleicht ist ja das passende Journal für euch dabei! Wenn ihr stattdessen ein anderes passendes Tool für eure Beziehung sucht, könnt ihr euch auch hierfür gerne weiter in unserem Blog informieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spiel für Paare?
Fünf verschiedene Tagebücher für eure Paarbeziehung:
Tagebuch zum Ausfüllen und Ankreuzen: https://www.amazon.de/gp/product/344239211X
Tagebuch für 100 Jahre als Paar: https://www.amazon.de/Wir-zwei-Leben-Tagebuch-Jahre/dp/3742308505/
Tagebuch zum wöchentliche Reflektieren der Beziehung: https://www.amazon.de/Was-ich-dir-liebe-außergewöhnliches/dp/3742300946/
Tagebuch mit Fragen und Antworten: https://www.amazon.de/Fragen-Antworten-für-Paare-3-Jahres-Journal/dp/3868837329/
Journal zum Festhalten von Erinnerungen: https://www.amazon.de/Save-Memories-Bullet-Journal-Träume/dp/3736309538/
Unterhalb findet ihr das Transkript dieser Folge.
Hallo und herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge der Lebensidealisten. Mein Name ist Florian, ich bin Ina, wir sind Paartherapeuten und Coaches und helfen euch dabei raus aus der Krise hinein eine glückliche und zufriedene Beziehung. In dieser Folge soll es um Tagebücher gehen: Können diese der Lebensretter sein in der Krise und wie wirken diese sich positiv auf eure Beziehung aus? Wir haben verschiedene Tagebücher getestet und uns angesehen und möchten dir jetzt 5 Gründe mitgeben, warum du glücklicher bist oder eure Beziehung glücklicher wird, wenn ihr Tagebuch führt. Also, möchtest du eine glückliche Beziehung führen? Dann bleib dran!
Wir befinden uns jetzt noch mitten im Lockdown der Corona-Krise und das bedeutet für viele Paare eine wirklich schwierige Phase. Es ist einfach sehr belastend, gerade auch wenn man Familie hat. Aber auch außerhalb der Pandemie gibt es natürlich Gründe, warum man in einer schwierigen Phase als Partner sich befindet. Wir haben uns deshalb mal überlegt: Was kann einer Beziehung mal so einen richtigen Booster geben? Was kann in einer Beziehung richtig guttun? Wir sind dann auf Tagebücher gekommen.
Also Tagebücher, warum braucht man die überhaupt? Hast du einen ersten Grund vielleicht, warum man sich als Paar so ein Tagebuch anschaffen sollte?
Inhalt im Überblick:
Erster Grund: Tagebücher sind ein Weg, um den Fokus auf positive Dinge zu legen
Naja, man ist meistens sehr fokussiert auf die Dinge die negativ waren und das ist ein stückweit gesteuert auch durch Zeitungen und Nachrichten zum Beispiel. Negative Schlagzeilen laufen halt erheblich besser als positive Schlagzeilen, von daher sind aus meiner Sicht viele Nachrichten sehr negativ gepolt. Deswegen macht das glaube ich Sinn sich mal auf positive Dinge zu fokussieren und zu schauen, was ist eigentlich Gutes gewesen und nicht nur die negativen Dinge zu sehen. Also das ist auch so der erste Grund, den wir haben: Haltet Lebensmomente fest. Also wir sind so oft auf negative Dinge gepolt.
Schaut euch die positiven Dinge an und erinnert euch dadurch noch viele Jahre an schöne Zeiten zurück. Häufig gehen diese Dinge zu schnell verloren. Ich meine jetzt haben wir natürlich das Smartphone immer dabei, das ist schon ein großer Vorteil im Vergleich vor vielen Jahren vielleicht zu unseren Eltern, wo man dann noch Bilder entwickeln lassen musste. Jetzt kann man ja durchaus mal seine Timeline bei den Fotos auf dem Smartphone durchscrollen und sich dadurch auch schon an schöne Lebensmomente erinnern. Das sind halt Bilder. Gerade auch schön ist es, finde ich, wenn man eine Geschichte zu dem Bild hat (klar, behält immer so die Grundgeschichte im Kopf), aber ich finde es ist so ein bisschen wie mit den Sprüchen von kleinen Kindern. In dem Moment sind die noch total präsent und man erzielt sie noch eine oder zwei Wochen weiter. Und dann geht es leider oftmals verloren, wenn man sich die nicht aufschreibt.
Das ist eigentlich in so einem Tagebuch dann auch so. Wenn man in der Partnerschaft eine coole Sache erlebt hat, da erinnert man sich mit einem Foto noch gut dran, aber die gesamte Geschichte, wie sich das dazu entwickelt hat, auch Details, wo man gerne drauf zurückblickt Jahre später, die werden in einem Foto finde ich manchmal nicht ganz widergespiegelt. So kann man aus alten Erinnerungen Kraft für sich ziehen. Letztendlich ist ein Tagebuch im Verhältnis zum Smartphone auch einfach nochmal ein besonderer Ort, wo Erinnerung festgehalten werden, wo dann alles drin ist, was man sich so wünscht.
Wie sehen Tagebücher für Paare wirklich aus?
Es gibt auch ganz verschiedene Formen von Tagebüchern, die man sich vielleicht mal anschauen kann. Denn nicht jedes Tagebuch oder jedes Tagebuch für Paare ist so, wie man sich das Tagebuch vielleicht aus der Kindheit vorstellt, wo man letztendlich leere Seiten hat und die mit ganz vielen Aufsetzen sozusagen füllt. Sondern es gibt sehr viele Journale (nennen sie sich auch noch häufig), das gibt es im Business Bereich und in der Persönlichkeitsentwicklung viel, diese Erfolgsjournale, in 66 Tagen ein Ziel erreichen und so weiter. Und so sind auch die Tagebücher für Paare doch ein Stück weit geführter häufig. Also da sind dann Fragen gestellt, auf die man als Paar antwortet zum Beispiel.
Ein Beispiel: Tagebuch für Paare - Zum Ankreuzen und Ausfüllen
Ich habe hier zum Beispiel eins, das heißt einfach tatsächlich nur „Tagebuch für Paare“ und als Untertitel „zum Ankreuzen und Ausfüllen“. Also man hat hier verschiedene Möglichkeiten: Insgesamt war es ein guter / schlechter / völlig durchschnittlicher Tag, könnte man ankreuzen. Und dann gibt es hier verschiedene andere Fragen. Momentan sind wir furchtlos / sind wir gemütlich / sind wir verzückt / sind wir kuschelig. Es ist vielleicht ein bisschen Old School an manchen Stellen, aber man sieht halt dieses Geführte ist halt auch ein bisschen spannender finde ich.
Es ist auch unterschiedlich, wie oft man das ausfüllen kann / darf / muss, wie auch immer. Also manche Tagebücher, habe ich gesehen, sind ja irgendwie täglich, manche sind so auf Jahreszeiten eher bezogen, manche auf Wochen. Also da kann man ja auch schauen, was einem liegt. Wenn man jetzt sagt, man hat da nicht so Lust drauf das jeden Tag auszufüllen oder keine Zeit, sondern man möchte das wirklich auf bestimmte Lebensmomente begrenzen das Tagebuch oder möchte komplett frei sei,n dann würde man sich das ungeführte holen.
Genauso, bei diesem Tagebuch für Paare ist es dann so, dass man oben als erstes Datum und sogar eine Uhrzeit eintragen kann. Das heißt da ist man frei. Hier gibt's gar nicht Montag, Dienstag, Mittwoch und so weiter, sondern ich trage ein Datum ein. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich zwei- bis dreimal die Woche machen möchte, dann mache ich das, oder wenn ich das jeden Tag machen möchte, mache ich es jeden Tag. Vielleicht auch gerade in welcher Phase befinde ich mich?
Zweiter Grund: Tagebücher sind der Schlüssel, um besser mit Stress umzugehen
Da kommen wir jetzt auch eigentlich gleich zum zweiten Punkt, was für einen Effekt haben Tagebücher? Also dieses: Was will ich damit überhaupt erreichen? Natürlich auf der einen Seite, hast du schon gesagt, haltet Lebensmomente fest. Aber wenn ich so in einer Krise stecke, wenn es vielleicht eher ein belastender Moment ist wie zum Beispiel in der Coronakrise, dann hab ich vielleicht nicht so viele Lebensmomente gerade, jedenfalls offensichtliche. Vielleicht habe ich ja doch mehr als ich denke, das wäre auch wieder so ein Anreiz für sein Tagebuch. Aber Punkt 2 ist: Man kann sich damit auch von Stress befreien.
Etabliert durch ein Tagebuch neue Routinen
Man kann das als Routine vielleicht nutzen, als Unterstützung. Da gibt es verschiedene Routinen. Wir haben Paare, die machen zum Beispiel einen Samstags- oder Sonntagsspaziergang, um dann die Woche zu reflektieren. Andere haben wieder ganz andere Routinen. Das Tagebuch, das man gemeinsam führt, kann natürlich eine optimale Routine sein: Wir reflektieren mal, wie der Tag gelaufen ist und alles was gut war kommt in das Buch hinein und all das, was vielleicht nicht gut gelaufen ist, das kann man nochmal reflektieren. Und sollten vielleicht Streitigkeiten oder auch emotionale Verletzungen gewesen sein, dass man dann letztendlich diese auch gemeinsam löst und das in die Routine mit einbaut.
Integriert Dankbarkeit und Achtsamkeit in den Alltag
Man kann dann so all seine Gedanken in dieses Buch niederschreiben oder natürlich auch, wenn es geführt ist, ein Stück weit ankreuzen. Also zum Stressabbau gehört ja vielleicht auch, dass man sich nochmal bewusst macht, der Tag war ja nicht nur stressig, sondern der Tag war ja auch in vielen Punkten gut, die man aber am Ende des Tages vielleicht gar nicht mehr so sieht. Deswegen sind viele Tagebücher auch auf Dankbarkeit und Zufriedenheit ausgerichtet, wo man dann vielleicht so eine Frage hat: Wofür bist du heute dankbar? Und dann sind da drei Zeilen, dass du 3 Punkte aufschreiben kannst. Dann lernt man auch für Kleinigkeiten dankbar zu sein, weil wenn man sich jeden Tag überlegt: Ich darf für 3 Dinge dankbar sein, dann ist das schon meistens was Kleineres und nichts Großes.
Nutzt das Tagebuch als neue Gesprächsgrundlage
Man kommt ja auch mit dem anderen immer wieder ins Gespräch. Also ein Tagebuch kann ja auch eine Grundlage sein, gerade für Paare die sagen „boah, wir sitzen abends auf der Couch, wir haben uns eigentlich nichts zu sagen und Fernsehen und Netflix haben wir irgendwie auch schon durch, wir brauchen irgendwas anderes“. Ein Tagebuch wäre ja auch so eine Gesprächsgrundlage. Dann wäre nicht so ein Tagebuch gut wie, was habe ich hier, „Save the Memories“. Das ist zum Beispiel so ein klassisches Tagebuch, da sind zwar am Anfang ein paar Seiten geschrieben, aber dann geht es tatsächlich los, dass die Seiten leer bleiben. Man kann hier wirklich frei für sich alles formen. Das wäre dann glaube ich eher nicht geeignet für ein Paar was sagt „wir haben eigentlich gar nicht mehr für uns etwas zu erzählen, uns sind die Themen ausgegangen“. Dann wäre vielleicht ein geführtes Tagebuch besser. „Save the Memories“ ist eher so ein Tagebuch für eine Zeit, wenn man nicht in der Krise ist, sondern wenn man gerade sagt „ich erlebe sehr viel und möchte das gerne festhalten“.
Dritter Grund: Tagebücher sind eine Möglichkeit, um Fortschritte festzuhalten
Grund Nummer drei, warum das für eure Beziehung sehr wertvoll sein kann ein Tagebuch zu führen, ist, dass ihr Veränderungen und Fortschritte in eurem Leben verfolgt. Ganz häufig blicken wir zurück und sehen dann gar nicht, was wir alles in der Zeit erreicht haben. Sondern nehmen das alles so als selbstverständlich wahr, wo wir gerade sind an welchem Punkt. Das kann dabei helfen, diese Veränderung festzuhalten. Und wenn du dann zurückblickst, dich besser daran zu erinnern, was du eigentlich alles geschafft hast. Gerade wenn du vielleicht mal auf Ziele blickst, die du vielleicht vor fünf Jahren dir gesetzt hast, und wo du jetzt bist und welche Ziele du dir jetzt setzt und du den Unterschied siehst.
Ein Beispiel: Die Veränderung in unserem Leben in den letzten Jahren
Auch in der Beziehung, also wo stand das Paar vielleicht vor fünf Jahren, also wie war da die Lebenssituation, was waren da die Ziele und das zu reflektieren zu sagen „okay, fünf Jahre später, wo sind wir jetzt?“. Also das kann positiv sowie negativ sein. Auch wieder ein ganz wichtiger Punkt, wie man eigentlich Zufriedenheit und Dankbarkeit häufig schafft. Wenn wir jetzt mal zurückblicken und gehen fünf Jahre zurück, das ist vor unserer Hochzeit, da war ich mitten im Aufbaustress noch des ersten Unternehmens, was dann größer wurde und nachdem ich das lange Zeit so einzeln betrieben habe viele Mitarbeiter dazukamen und so weiter. Das war gefühlt eine sehr stressige Phase und eine Phase in 2015-2016, wo auch im ersten Unternehmen viele Konflikte entstanden sind. Das war so die Phase kurz bevor wir letztendlich Dieter Bischop und das hanseatische Institut kennengelernt haben und überhaupt auf den Weg gekommen sind, wie man Konflikte löst. Wenn wir jetzt heute mal schauen, das zweite Unternehmen zum Beispiel ist jetzt da, läuft gut, wir haben da keinen Stress mehr, wir bauen ein neues Unternehmen auf, was jetzt gerade viel mehr zu unserer Sinngebung passt aktuell. Und auch privat, was hat sich alles verändert? Wir haben geheiratet, eine schöne Hochzeitsreise gemacht, wir haben einen Sohn bekommen. Also ganz schon krass, wenn man fünf Jahre zurückblickt und dann schaut.
Entkommt der Schnelllebigkeit im Alltag durch die Nutzung des Tagebuchs
Ich finde auch durch diesen Alltag, der so schnell ist, gefühlt auch noch nachdem unser Sohn mit dazugekommen ist, läuft der Alltag noch schneller. Was ich früher immer nicht dachte, wenn Leute sagten „mit Kindern läuft das Leben noch schneller“, aber es ist gefühlt irgendwie wirklich so. Dann hat man manchmal, also wenn ich jetzt an fünf Jahre zurückdenke, was für ein Leben wir da hatten, war das Leben komplett anders als heute. Irgendwie schon durch die Lebensumstände einfach auch. Im Alltag kommt man selten dazu finde ich nochmal zurückzuschauen und auch nochmal die kleinen Momente zu genießen.
In so ein Tagebuch könnte man jetzt reinschreiben: Unser Sohn jetzt das erste Mal eigentlich richtig Schnee erlebt, das gab es ja hier in Norddeutschland jetzt nicht so häufig. Ich glaube als er ein paar Monate alt war hat es mal geschneit, aber das war ja noch nicht spannend. Und dass ist irgendwie so eine Sache, das würde man in den weiteren Jahren gar nicht mehr zuordnen können. Man würde jetzt in fünf weiteren Jahren denken: Okay, was haben wir als Familie vor 5 Jahren gemacht? Da würden wir nicht mehr drauf kommen. Vielleicht durch Corona nochmal sagen, ja Coronakrise, da hat es geschneit oder so. Aber jetzt, diese kleinen Glücksmomente, die wir als Familie, als Paar erleben, aufzuschreiben zu sagen „ja, da war der coole Winterspaziergang, jetzt wie am Wochenende, wo wir am Deich runtergefahren sind mit dem Schlitten und danach irgendwas Warmes getrunken haben“. Diese kleinen Lebensmomente, wo man eigentlich super gerne zurückblickt, die lässt die Erinnerung schnell fallen. Dann noch diese Verknüpfung zu schaffen, dass er den gleichen Deich runtergefahren ist wie ich vor 30 Jahren. Ein bisschen abgefahren.
Vierter Grund: Tagebücher sind euer Hilfsutensil, um schwierige Phasen zu meistern
Genau, vierter Grund: Reflektiert, was euch in schwierigen Situationen glücklich macht. Und das ist glaube ich ein ganz wertvoller Punkt. Nämlich zu wissen, was habe ich in vergangenen Krisen / in vergangenen Situationen, die schwierig waren, getan / gelernt / verändert, dass ich da rausgekommen bin und wieder zufriedener geworden bin. Denn dieses Learning, das was ich da gelernt habe, was ich da gemacht habe, daraus entsteht Zuversicht, dass ich Krisen überwinden kann. Also eine gewisse Resilienz entsteht daraus und natürlich auch Vertrauen, dass es in Zukunft besser werden kann. Ich habe ja vielleicht schon vier oder fünf Krisen gemeistert und stecke jetzt in einer weiteren Krise drin und hab dann das Vertrauen, dass ich auch diese Krise schaffen werde.
Baut euch euer eigenes Dort auf
Jetzt auf die Paarbeziehung oder auch auf die Familie bezogen, finde ich passt ja immer der Spruch „man sollte sich ein Dorf aufbauen“. Das ist jetzt eher auf die Kindererziehung bezogen, also der Spruch, das damals ja sozusagen ein ganzes Dorf ein Kind erzogen hat und heute wir eigentlich viel mehr so leben, das jeder sein Ding macht. Man hat vielleicht noch mal irgendwie die engste Familie und Freunde, aber bei vielen Menschen ist das einfach so, das erleben wir auch im Coaching, das gesagt wird „okay, unser Netzwerk ist einfach sehr sehr klein, wir haben wenig oder keine Unterstützung“. Das finde ich bei dem Punkt auch so schön diesen Gedanken zu haben „okay, was für ein Dorf können wir uns im übertragenen Sinne als Paar aufbauen / als Familie aufbauen / als Einzelperson aufbauen, wenn wir in einer Krise sind, was wir aktivieren können“. Also was können wir aktiv tun, damit es uns relativ schnell besser geht, weil wir auf vertraute Strategien zurückgreifen.
Haltet bewährte Strategien in eurem Tagebuch fest
Und diese vertrauten Strategien wären halt wieder ein Punkt, was man so im Tagebuch gut festhalten könnte. Also da zu schreiben „okay, das und das, so ist der Zustand gerade bei uns als Paar, was haben wir uns vorgenommen, um aus der Krise rauszukommen“. Wenn man dann zurückblickt nämlich und zurück blättern und sagt „damals haben wir gesagt, wir fragen unsere Eltern um Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder wir fragen Freunde, ob sie uns in dem Punkt helfen können“. Den Punkt wieder zu aktivieren. Ja, dieses Dorf aufbauen ist ein ganz wichtiger Punkt, hast du recht.
Findet nach der Corona-Pandemie wieder zusammen
Aber auch ein Punkt, der jetzt zu Corona-Zeiten einer ist, der auch häufig erwähnt wird, dass Paare zu uns kommen und sagen „wir haben uns so gute Strategien aufgebaut, wir haben so gute Routinen entwickelt, wir haben es geschafft regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, wir haben Babysitter die aufpassen und dies und das und mit dem Kindergarten läuft super - und auf einmal nimmt Corona gerade das ganze Dorf wieder weg“. Da kann man nur sagen, das ist halt ein Punkt, da müssen wir jetzt leider durch, da müssen wir jetzt für uns so stark sein wie nur möglich. Das wichtige ist glaube ich, ähnlich wie wenn man ein Kind bekommt und Elternpaar wird bzw. das Liebespaar ein bisschen nachlässt, das Liebespaar wiederzufinden und zu sagen „jetzt gehts wieder“, brauchen wir das nach Corona auch. Das jeder von euch oder wir alle dann unsere alten Dörfer wieder akquirieren und sagen „lass uns wieder mehr zusammensitzen, mehr Zeit miteinander verbringen, lasst uns gegenseitig wieder mehr unterstützen und dieses Dorf, was wir mal hatten, wieder aufbauen“.
Fünfter Grund: Tagebücher sind eure Erinnerung, dass es auf die kleinen Dinge ankommt
Letzter Punkt, Punkt fünf: Seid dankbar für die kleinen Dinge. Also ein Tagebuch kann natürlich enorm dabei unterstützen, die kleinen Dinge wertzuschätzen und bewusst aufzuschreiben, für welche Dinge ist man dankbar, welche Dinge machen Zufriedenheit. Es führt auch dazu, dass man einfach seinen Blick, seinen Fokus schärft und du dann mehr auf die Dinge schaust, die eigentlich gut sind. Es geht ja auch letztendlich darum dieses Gefühl zu haben, zwischen euch als Paar gibt es schöne Momente / gute Momente und manchmal werden die einfach durch die negativen Aspekte zu sehr beiseite gedrängt, was nicht sein muss. So ein Tagebuch, so ein Journal kann euch sehr gut dabei helfen, euch auf die schönen Dinge zu fokussieren.
Unser Fazit
Tagebücher können ein geeignetes Mittel sein, um den Stress abzubauen, Stress, der zwischen euch stattfindet, um euch zu reflektieren und dann auch Impulse oder eine richtige Routine zu haben, wann ihr euch reflektiert und wie ihr euch reflektiert, wenn man sie anwendet. Man muss dabei bleiben, damit das sozusagen auch wirklich der Lebensretter so ein bisschen in der Krise sein kann, müssen beide motiviert dabeibleiben und an dem Tagebuch, an dem Format, was man für sich auswählt, dran bleiben.
Disziplin ist ein ganz wichtiger Punkt, da einfach diszipliniert sein. Vielleicht geht es auch mal zu schauen: Habe ich das richtige Tagebuch für mich? Wir haben jetzt fünf Tagebücher getestet, das könnt ihr euch bei uns im Blog angucken. Ich glaube wir testen sogar noch paar Tagebücher nächste Woche, denn es gibt tatsächlich so viele unterschiedliche. Vielleicht hattest du bis jetzt für dich das falsche Tagebuch, was gar nicht zu dir passt. Vielleicht hast du eins gehabt mit leeren Seiten, brauchst aber eins, was geführt ist.
Wir werden noch demnächst was über das 6-Minuten-Tagebuch schreiben. Ein Tagebuch, was darauf ausgelegt ist, in 6 Minuten erfüllt zu sein. Viele Menschen sagen „ich hab doch gar keine Zeit ein Tagebuch auszufüllen“ – doch, 6 Minuten kann man sich schon nehmen, wenn es darum geht glücklich und zufrieden im Leben zu sein.
Tagebücher können da wirklich der Game Changer für euch sein. Wenn du schon einmal ein Tagebuch geschrieben hast (für dich alleine oder vielleicht schon mal so ein Erfolgsjournal für dich geschrieben hast oder ihr sogar als Paar schon mal Tagebuch gemeinsam geschrieben habt oder ein Journal), erzählt doch mal, was hat das bei euch gemacht? Schreibt doch mal in die Kommentare: Hat das bei euch eine Wirkung gemacht? Hat sich bei euch was verändert? Konntet ihr gut dranbleiben oder habt ihr das drei Wochen durchgehalten und seit dann rausgegangen? Wie geeignet findet ihr Tagebücher und Journale, um aus der Krise rauszufinden und euch mehr auf die positiven Dinge zu fokussieren?
Wenn euch diese Podcast-Folge gefallen hat, dann lass doch gerne ein Abo da. Ihr findet auch einen ähnlichen Beitrag bei YouTube. Im Blog bei uns findet ihr regelmäßig tolle Beiträge, zum Beispiel aktuell zu den fünf Büchern, die wir gerade vor uns liegen haben, Reviews und Testberichte und könnt dort nochmal schauen, wie unterscheiden sich diese Bücher voneinander? So könnt ihr vielleicht genau das richtige Tagebuch für euch finden. Schaut auch gerne bei Instagram vorbei, wir freuen uns sehr, wenn ihr euch mit uns connected. Genau, ansonsten hören wir uns dann in der nächsten Folge wieder. Bis bald!