Blame-Shifting ist ein Begriff aus der Psychologie und bezieht sich auf das Verhalten einer Person, die versucht, die Verantwortung für ihre eigenen Fehler, Fehlhandlungen oder negativen Handlungen auf andere Personen oder Umstände zu übertragen. Dies geschieht oft, um die Schuld von sich selbst abzuwenden und die Konsequenzen für ihr eigenes Fehlverhalten zu vermeiden oder zu minimieren. Blame-Shifting kann in verschiedenen Situationen auftreten, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Bereich. In der Psychologie wird Blame-Shifting oft als eine Art von Abwehrmechanismus betrachtet, den Menschen nutzen, um ihr Selbstwertgefühl zu schützen und unangenehme Gefühle wie Schuld oder Scham zu vermeiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Blame-Shifting nicht immer bewusst geschieht. Manchmal sind sich Menschen gar nicht vollständig bewusst, dass sie die Verantwortung auf andere abschieben. In zwischenmenschlichen Beziehungen und ist es deshalb wichtig, auf Blame-Shifting zu achten und angemessen damit umzugehen, um Konflikte zu lösen und Verantwortlichkeit zu fördern. Dies kann beinhalten, dass man die Person auf ihr Verhalten aufmerksam macht, klare Kommunikation fördert und nach Wegen sucht, wie gemeinsame Probleme gelöst werden können, anstatt die Schuld hin und her zu schieben. Wir zeigen euch in diesem Blog-Artikel, wie ihr mit dem Blame-Shifting in der Beziehung umgehen könnt und welche Tipps sich eignen, um richtig mit diesem Thema umzugehen.
Inhalt im Überblick:
Die Ursachen: Wie kommt es zum Blame-Shifting in der Beziehung?
Blame-Shifting kann in zwischenmenschlichen Beziehungen aus verschiedenen Gründen auftreten. Häufig liegt der Auslöser für die Übertragung der Schuld auf eine Person allerdings in der Vergangenheit. Wir stellen euch nachfolgend fünf verschiedene Ursachen vor, die sich hinter dem Blame-Shifting verbergen. Dadurch könnt ihr schon einmal für euch reflektieren, ob einer dieser Gründe womöglich auf euch oder eure Beziehung zutreffen könnte. Das Wissen darüber, welche Themen aus der Vergangenheit für diese Verhaltensweisen verantwortlich sind, ist essenziell, um sie zu lösen und dafür zu sorgen, dass das Blame-Shifting in der Beziehung nicht mehr gebraucht wird.
Ein Hinweis: Seht die nachfolgenden Ursachen, die wir für euch zusammengetragen haben, bitte nicht als allgemeingültige und vollständige Liste an. Es kann durchaus sein, dass in eurer Situation ein anderer Faktor für das Blame-Shifting verantwortlich ist, als hier aufgelistet ist. Die verschiedenen Punkte sollten für euch lediglich ein Input sein, um das Thema tieferliegend zu reflektieren.
Selbstschutz
Eine der Hauptursachen für Blame-Shifting in Beziehungen ist der Wunsch, das eigene Selbstwertgefühl zu schützen. Wenn eine Person sich selbst als fehlerfrei oder makellos wahrnimmt, kann sie Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Fehler oder negativen Handlungen zu akzeptieren. In solchen Fällen kann es schlichtweg einfacher sein, die Schuld auf den Partner zu schieben, um das eigene Ego zu wahren. Solltest du also aktuell das Gefühl haben, dass deine Partnerin oder dein Partner dir wegen vielen Dingen die Schuld gibt, dann könnte die Ursache darin liegen, dass sie oder er das Selbstwertgefühl schützt und es ihr oder ihm schwer fällt Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Beispiel: Zu einer solchen Situation könnte es kommen, wenn man Fehler, die man selbst gemacht hat, bewusst vor der Partnerin oder dem Partner verschweigt und die Schuld auf andere Umstände lenkt. Dies wäre zum Beispiel der Fall, wenn man nicht an der Geburtstagsfeier teilgenommen hat, obwohl dies so vereinbart war, und die Schuld dann auf einen anderen Faktor verlagert, damit die Partnerin oder der Partner nicht schlecht über einen denkt.
Erfahrungen aus der Vergangenheit
Erfahrungen aus der Vergangenheit, insbesondere traumatische oder problematische Beziehungen, können dazu führen, dass jemand Blame-Shifting als eine Art Überlebensstrategie entwickelt. Sie könnten gelernt haben, die Schuld auf andere zu schieben, um sich vor Schaden zu schützen.
Beispiel: Eine solche Situation tritt beispielsweise dann auf, wenn man jahrelang in einer unglücklichen Partnerschaft gelebt hat und es nicht geschafft hat einen Ausweg zu finden. Fühlt deine Partnerin oder dein Partner sich momentan unwohl oder kommen Trigger auf, die an die vergangene Zeit erinnern, könnte das Blame-Shifting die Konsequenz sein. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ähnliche Anschuldigungen auftreten und dies an eine frühere Beziehung erinnert. Auch hier geht es dann wieder darum einen Schaden zu vermeiden und die Schuld auf etwas anderes zu schieben.
Angst vor Konsequenzen
Manchmal schiebt jemand die Schuld auf die Partnerin oder den Partner, weil er Angst vor den Konsequenzen hat, die mit der Anerkennung des eigenen Fehlers oder Fehlverhaltens einhergehen könnten. Dies könnte dazu führen, dass die Person bestraft, kritisiert oder abgelehnt wird.
Beispiel: Zur Angst vor Konsequenzen kommt es beispielsweise, wenn deiner Partnerin oder deinem Partner aus Versehen dein Handy auf den Boden fallen würde und sie oder er dieses Missgeschick verschweigt, da sie oder er Angst vor Wut, Enttäuschung und sonstigen Emotionen hat. Deshalb wird versucht , die Verantwortung zu vermeiden, indem beispielsweise eine andere Erklärung abgegeben wird.
Kommunikationsprobleme
Mangelnde Kommunikationsfähigkeiten können Blame-Shifting begünstigen. Wenn deine Partnerin oder dein Partner Schwierigkeiten damit hat, über eigene Gefühle, Bedenken und Bedürfnisse zu sprechen, kann dies zu Frustration führen. Anstatt darüber zu sprechen, neigt sie oder er dann vielleicht dazu, der anderen Person die Schuld für die erlebte Unzufriedenheit zu geben. Gerade dann, wenn bestimmte Dinge nicht kommuniziert, aber innerlich erwartet wurden, kann es zu gegenseitigen Schuldzuweisungen kommen.
Beispiel: Wenn deine Partnerin oder dein Partner erwartet hat, dass du das Abendessen vorbereitest, aber dies nicht kommuniziert hat, kann das Blame-Shifting auftreten. Kommt sie oder er nach Hause und ist enttäuscht, da sie oder er gerne endlich etwas gegessen hätte, kann es zu diesen Schuldzuweisungen kommen, obwohl man selbst vielleicht gar nichts geahnt hat.
Mangelnde Selbstreflexion
Einige Menschen neigen dazu, sich selbst nicht kritisch zu hinterfragen oder ihre eigenen Handlungen zu analysieren. Sie könnten sich ihrer eigenen Fehler und ihrer Verantwortung in der Beziehung nicht bewusst sein oder sie leugnen.
Beispiel: Mangelnde Selbstreflexion tritt beispielsweise auf, wenn man im Streit immer wieder die Schuld auf die andere Person schiebt, weil man nicht in der Lage ist, seine eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren oder Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen. Dieses Verhalten kann zu anhaltenden Konflikten und Frustrationen in der Beziehung führen.
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Das Problem: Was passiert, wenn Blame-Shifting im Alltag auftritt?
Der Alltag in einer Beziehung, in der Blame-Shifting immer wieder auftritt, ist äußerst herausfordernd und geprägt von erheblichen Problemen. Dieses Verhalten, bei dem ein Partner versucht, die Schuld für Probleme und Konflikte auf den anderen abzuwälzen, hat vielfältige negative Auswirkungen auf die Beziehungsdynamik.
Eine der auffälligsten Auswirkungen ist das Vorhandensein ständiger Spannungen. Blame-Shifting führt oft zu regelmäßigen Konflikten und Streitigkeiten zwischen den Partnern. Der andauernde Versuch, die Schuld auf den anderen zu schieben, schafft ein angespanntes und unangenehmes Umfeld in der Beziehung, das sowohl emotional als auch psychisch belastend ist.
Ein weiteres herausragendes Merkmal einer solchen Beziehung ist die gestörte Kommunikation. Partner, die Blame-Shifting praktizieren, neigen dazu, Schwierigkeiten dabei zu haben, offen über ihre Gedanken, Gefühle und Bedenken zu sprechen. Sie fürchten sich vor Vorwürfen oder Schuldzuweisungen und wählen oft den Konfliktvermeidungsweg, was die Kommunikation erheblich erschwert. Weiterhin bleiben dadurch emotionale Verletzungen und ungute Gefühle (wie Wut, Trauer, Angst oder Hilflosigkeit) ungelöst. Das gegenseitige Vertrauen in einer solchen Beziehung leidet stark. Das andauernde Gefühl, dass der Partner ständig versucht, einen für Fehler verantwortlich zu machen, führt dazu, dass Vertrauen nur schwer aufgebaut oder aufrechterhalten werden kann. Misstrauen und Zweifel können die Beziehung durchdringen und die Bindung zwischen den Partnern erheblich schwächen.
Ein weiteres bedeutsames Merkmal ist die mangelnde Verantwortlichkeit. Wenn Blame-Shifting zur Norm wird, fühlen sich die Partner möglicherweise nicht mehr verantwortlich für ihr eigenes Verhalten. Sie weigern sich, Fehler anzuerkennen oder konstruktiv auf negative Handlungen einzugehen, da sie die Verantwortung auf den anderen abschieben möchten. Dadurch besteht die Gefahr, dass man als Liebespaar in eine Konfliktspirale gerät und es nicht schafft, Verantwortung zu übernehmen und aufkommende Streitthemen nachhaltig zu lösen.
Dieser tägliche Alltag kann zu wachsender Frustration und Unzufriedenheit führen. Die ständige Konfrontation mit Blame-Shifting führt dazu, dass sich beide Partner immer frustrierter und unzufriedener mit der Beziehung fühlen. Sie könnten sich hilflos fühlen und sich die Frage stellen, ob die Beziehung überhaupt noch lebensfähig ist. Um den Alltag in einer solchen Beziehung zu verbessern, ist es entscheidend, das Problem anzuerkennen und anzugehen. Ansonsten könnten verschiedene Konsequenzen auftreten, die den Beziehungsalltag weiter belasten.
Die Konsequenzen: Was passiert, wenn das Blame-Shifting die Beziehung bestimmt?
Das "Shifting of Blame" in einer Beziehung kann schwerwiegende Folgen und Konsequenzen haben, wenn man es als Paar nicht schafft die verschiedenen Schuldzuweisungen aufzuarbeiten und hinter sich zu lassen. Dann können die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beziehung sowie der beteiligten Partner erheblich beeinträchtigt werden. Wir haben euch ein paar der möglichen Konsequenzen zusammengetragen, damit ihr einen guten Überblick darüber bekommt, welche Konsequenzen das Blame Shifting mit sich bringen kann. Schaut euch diese gerne in Ruhe an:
- Häufigere Diskussionen und Konflikte: Blame Shifting führt oft zu vermehrten Konflikten in der Beziehung. Beide Partner könnten sich dabei gegenseitig beschuldigen, streiten und in endlosen Auseinandersetzungen verwickelt sein. Man gerät immer tiefer in die Konfliktspirale, der Alltag wird dadurch spürbar stressiger.
- Emotionale Belastungen: Blame Shifting kann zu erheblicher emotionaler Belastung führen. Auch beide Partner könnten sich verletzt, wütend, frustriert und entmutigt fühlen, was zu einer negativen emotionalen Atmosphäre in der Beziehung beiträgt. Gerade dann, wenn diese unguten Gefühle nicht gelöst werden, könnten sie sich aufstauen und dadurch auch andere Lebensbereiche beeinflussen.
- Schwierigkeiten bei der Konfliktlösung: Wenn Blame Shifting an der Tagesordnung ist, wird es schwierig, Konflikte konstruktiv zu lösen. Beide Partner könnten sich dann auf das Schuldgeben konzentrieren, anstatt nach Lösungen für ihre Probleme zu suchen. Auch hierdurch stauen sich die Themen immer weiter an und die Beziehung ist von Diskussionen geprägt.
- Mangelnde Kommunikation: Blame Shifting kann die Kommunikation in der Beziehung stark beeinträchtigen. Beide Partner könnten zögern, ihre Gedanken, Gefühle und Bedenken auszudrücken, aus Angst vor weiteren Schuldzuweisungen oder Vorwürfen. Dies führt zu einer zunehmenden Isolation und Verschlossenheit.
- Vertrauensverlust: Das ständige Blame Shifting kann das Vertrauen zwischen den Partnern erheblich untergraben. Wenn man immer das Gefühl hat, dass der andere versucht, einen für Fehler verantwortlich zu machen, wird es schwer, Vertrauen aufzubauen oder aufrechtzuerhalten.
- Negative Auswirkungen auf die Selbstachtung: Wenn jemand regelmäßig die Schuld für Probleme in der Beziehung auf sich selbst zieht, kann dies das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen. Einer oder beide Partner könnten sich in dieser Situation minderwertig oder unzulänglich fühlen, was auf lange Sicht das eigene Selbstvertrauen maßgeblich beeinflusst.
- Trennungsgedanken und Beziehungszusammenbruch: Wenn Blame Shifting in einer Beziehung anhält und nicht bewältigt werden kann, dann kann dies letztendlich zum Zusammenbruch der Beziehung führen. Beide Partner könnten dann darüber nachdenken, die Beziehung zu beenden, um sich vor weiterem Schmerz zu schützen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Blame Shifting nicht nur die Beziehung, sondern auch die individuelle psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Wenn ihr euch aktuell in einer Beziehung befindet, in der Blame Shifting ein Problem darstellt, würden wir euch dazu raten diese Thematik zeitnah anzugehen. Dafür kann auch professionelle Hilfe ratsam sein, damit die Probleme nachhaltig gelöst werden und gesündere Kommunikations- und Konfliktlösungsmuster entwickelt werden können. Eine frühzeitige Intervention kann in dieser Situation dazu beitragen, schwerwiegendere Konsequenzen zu verhindern und die Beziehung zu stärken.
Die Lösung: 5 Tipps, um Schuldzuweisungen in der Beziehung zu vermeiden
Das Ablegen von Blame Shifting in einer Beziehung erfordert gemeinsame Anstrengungen und die Bereitschaft beider Partner, ihre Kommunikationsmuster zu ändern. In der Regel funktioniert dies nicht von heute auf morgen. Viel mehr ist es bedeutsam, dass ihr beide gemeinsam kontinuierlich auf dieses Ziel hinarbeiten solltet und Herausforderungen zusammen löst. Wir haben fünf Lösungstipps vorbereitet, durch die ihr euch aktiv mit dem Blame Shifting auseinandersetzen könnt und die Schuldzuweisungen in eurer Beziehung auflöst. Schaut euch diese gerne in Ruhe an und setzt euch Schritt für Schritt mit ihnen auseinander, um nachhaltige Veränderungen für die Partnerschaft zu erzielen.
Tipp 1: Fördert eure Selbstreflexion und eure Selbstverantwortung
Wenn das Blame-Shifting bei euch an der Tagesordnung steht, dann solltet ihr euch bewusst machen, dass jeder von euch für sein eigenes Verhalten und seine eigenen Handlungen verantwortlich ist. Dies erfordert Selbstreflexion und die Fähigkeit, die eigenen Fehler und Schwächen anzuerkennen. Allerdings ist das leichter gesagt als getan, denn sich Fehler einzugestehen ist schließlich nie schön. Je nachdem, welche Ursachen in eurem individuellen Fall für das Blame-Shifting verantwortlich sind, kann es notwendig sein bestimmte Themen aufzuarbeiten, um den Umgang mit Fehlern und Schuld zu lernen.
Ein Beispiel hierfür ist, dass ihr an eurem Selbstbewusstsein arbeiten könnt. Dadurch lernt ihr, dass Fehler normal sind und es wichtig ist, hier für die Verantwortung zu übernehmen. Aber auch die Überarbeitung von Glaubenssätzen ist womöglich notwendig, um zu verstehen, dass Fehler auch eine Chance sein können. Als Paar ist es wichtig, dass ihr individuell prüft was gebraucht wird, um in der Beziehung für seine Verhaltensweisen Verantwortung zu übernehmen. Dann könnt ihr euch dieser Aufgabe stellen.
Tipp 2: Arbeitet aktiv daran eure Kommunikation zu verbessern
Eine offene und wertschätzende Kommunikation ist für euch die Basis, um Schuldzuweisungen hinter euch zu lassen und Konfliktthemen, Stressfaktoren und andere Herausforderungen zu lösen. Nur dann, wenn ihr euch als Paar einen sicheren Ort erschaffen könnt, in dem Gedanken, Gefühle und Bedenken ausgesprochen werden können, ist es auch möglich hierbei keine Schuldzuweisungen vorzunehmen. Hierfür wird einerseits ein stimmiger Rahmen für ein Gespräch benötigt. Diesen erschafft ihr, indem ihr euch stets genug Zeit füreinander nehmt, geeignete Gesprächsregeln aufstellt und aufeinander eingeht. Andererseits sollte auch die Atmosphäre im Gespräch für euch stimmig sein. Nur dann hat jeder von euch den Raum sich zu öffnen und auch schwierige Dinge anzugehen (wie zum Beispiel sich Fehler einzugestehen oder Verantwortung zu übernehmen).
Tipp 3: Entwickelt geeignete Konfliktlösungsfähigkeiten
Emotionale Verletzungen und ungute Gefühle sind der Grund dafür, warum Konfliktthemen immer wieder aufs Neue aufkommen und auch Schuldzuweisungen einen Platz im Alltag finden. Wir würden euch deshalb empfehlen, dass ihr an euren Konfliktlösungsfähigkeiten arbeitet. Hierfür eignet sich besonders die SystemEmpowering Methode, da ihr hier an den Punkt geht, an dem es mal gut war. Dies könnte beispielsweise der Moment sein, bevor eine der Ursachen eingetreten ist, die wir euch im ersten Abschnitt dieses Blog-Artikels nähergebracht haben.
Die SystemEmpowering Methode hilft euch dabei, diese Themen nachhaltig aufzulösen. Der Vorteil ist, dass ihr dabei tiefergehend arbeitet und nicht nur auf Verhaltensebene neue Wege findet. Viel mehr stärkt ihr euer Beziehungsfundament von Grund auf und könnt dafür sorgen, dass Schuldzuweisungen nicht mehr gebraucht werden. Wenn ihr gerne wissen möchtet, wie die SystemEmpowering Methode im Detail funktioniert, schaut gerne mal in unserem Blog vorbei. Dort haben wir für euch einen ausführlichen Artikel dazu vorbereitet!
Tipp 4: Zieht eine Paartherapie oder Beziehungsberatung in Betracht
Professionelle Hilfe von einem Paartherapeuten oder Beziehungsberater kann gerade beim Thema “Schuldzuweisungen” äußerst hilfreich sein. Ein neutraler Dritter könnte euch als Liebespaar dann dabei helfen, das Blame-Shifting aufzuarbeiten und die Ursachen und Auslöser zu finden, die die Schuldzuweisungen in der Beziehung verstärkt haben. Dadurch schafft ihr eine gute Basis, an der ihr in den Coachings ansetzen könnt.
Nachdem emotionale Verletzungen und ungute Gefühle nachhaltig gelöst wurden, entwickeln wir auch auf den oberen Ebenen geeignete Verhaltensweisen und Routinen, durch die eure Gespräche nicht mehr von Schuldzuweisungen geprägt sind und ihr wieder harmonischer kommunizieren könnt. Dadurch fällt es euch auch im Alltag leichter euch auszutauschen und dabei ruhig und wertschätzend zu bleiben, auch wenn die Themen mal heikel oder herausfordernd sein sollten. Falls ihr euch für eine Paartherapie oder einfach mal unverbindlich erfahren möchtet, ob ein Coaching für euch Sinn ergibt, dann schaut gerne mal auf unserer Seite vorbei! Dort erfahrt ihr alles wichtige über die Paartherapie und könnt euch direkt euren Wunschtermin für das gemeinsame Kennenlernen sichern.
Tipp 5: Stärkt euch gegenseitig
Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen ist nicht immer einfach. Deshalb würden wir euch als Liebespaar dazu raten, dass ihr euch genau darin bestärkt. Statt Schuld zuzuweisen, könnt ihr gemeinsam an Lösungen arbeiten und euch gegenseitig unterstützen, um positive Veränderungen in eurer Beziehung herbeizuführen. Hierzu solltet ihr als Paar zusammenarbeiten, um langfristige Ziele zu erreichen und dafür zu sorgen, dass Schuldzuweisungen auf Dauer kein Thema mehr in eurer Partnerschaft sein müssen. Dabei ist es natürlich wichtig zu beachten, dass die Überwindung von Blame-Shifting Zeit und Geduld erfordert.
Es kann auch Rückfälle geben, in denen alte Muster wieder auftauchen. In solchen Momenten ist es wichtig, sich auf die gelernten Lösungstechniken zu besinnen und weiterhin gemeinsam an einer gesunden Kommunikation und Konfliktlösung zu arbeiten. Unterstützt euch gegenseitig und tauscht euch offen über alles aus. So schafft ihr es auch, dass dieser Prozess zum vollen Erfolg wird.
Unser Fazit
Blame-Shifting in einer Beziehung kann schwerwiegende Folgen haben, darunter erhöhte Konflikte, emotionale Belastung, gestörte Kommunikation und Vertrauensverlust. Es ist deshalb für euch entscheidend, dieses Verhalten anzuerkennen und anzugehen, um eine gesunde und respektvolle Beziehung aufzubauen oder wiederherzustellen. Professionelle Hilfe kann euch dabei unterstützen, die negativen Auswirkungen von Blame-Shifting zu minimieren und gesunde Kommunikationsmuster zu fördern. Wir haben euch gezeigt, welche Tipps sich noch eignen, um diese Herausforderung anzugehen. Setzt diese gerne nach und nach um, um die Schuldzuweisungen aus eurem Alltag zu verbannen. Solltet ihr dabei Unterstützung benötigen, kontaktiert uns gerne jederzeit!
Ihr möchtet noch mehr zu diesem spannenden Thema erfahren oder habt andere Streitpunkte, die ihr ebenfalls angehen möchtet? Kein Problem! In unserem Blog haben wir bereits zahlreiche Artikel vorbereitet, durch die ihr eure glückliche Beziehung stärken und auf das nächste Level bringen könnt. Schaut dort gerne mal vorbei, um weiter an euch und an eurer Partnerschaft zu arbeiten. Solltet ihr lieber Podcasts hören, dann könnt ihr auch hier bei uns fündig werden. Wir veröffentlichen jede Woche eine neue spannende Folge rund um die Beziehung. Hört gerne mal rein!