Wir-Gefühl stärken: So könnt ihr die Zugehörigkeit in eurer Beziehung festigen

Liebevoll verfasst von
Laura
vom
18. Dezember 2023

Das "Wir-Gefühl" in einer Beziehung bezieht sich auf die emotionale Verbundenheit und das Bewusstsein, dass man als Liebespaar eine gemeinsame Einheit bildet. Es ist ein zentrales Element in gesunden und glücklichen Beziehungen und kann verschiedene Aspekte umfassen. Insbesondere das Vorhandensein von gemeinsamen Zielen und Interessen, eine gesunde Kommunikation, die gegenseitige Unterstützung, das Gefühl von Vertrauen und die Zugehörigkeit in der Partnerschaft sorgen aus unserer Sicht für ein ausgeprägtes Wir-Gefühl. Allerdings sollte man sich als Paar hier keinen Druck machen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Ausmaß des Wir-Gefühls in einer Beziehung von Paar zu Paar unterschiedlich sein kann. Einige Beziehungen sind enger miteinander verwoben als andere, und das ist völlig normal und absolut in Ordnung. Es ist jedoch entscheidend, dass ihr beide ein angemessenes Maß an Wir-Gefühl empfindet und euch in eurer Beziehung unterstützt und respektiert fühlt. Sollte das Wir-Gefühl schwinden, dann kann das verschiedene Konsequenzen mit sich bringen.

Wir gehen in diesem Blog-Artikel speziell auf diese Situation ein. Dafür zeigen wir euch zuerst, welche Ursachen typischerweise dafür verantwortlich sind, dass das Wir-Gefühl in der Beziehung verblasst. Außerdem gehen wir auf die daraus resultierenden Probleme und Folgen ein, die in einer Partnerschaft zum Vorschein kommen, wenn die Zugehörigkeit fehlt. Damit ihr genau wisst, wie ihr in so einer Situation weitermachen könnt, haben wir euch im letzten Abschnitt des Artikels fünf verschiedene Tipps zusammengestellt, durch die ihr das Wir-Gefühl in eurer Partnerschaft wieder aktiv stärken könnt. So führt ihr in kurzer Zeit wieder eine rundum harmonische und glückliche Beziehung.

Welche 5 Ursachen können dazu führen, dass das Wir-Gefühl in einer Beziehung nachlässt?

Das "Wir-Gefühl" in einer Beziehung ist ein kostbares Band, das die Verbindung zwischen zwei Menschen festigt und das Gefühl der Einheit und Zusammengehörigkeit stärkt. Doch leider kann dieses wichtige Gefühl im Laufe der Zeit nachlassen, und es gibt verschiedene Ursachen dafür. Wir möchten euch nachfolgend fünf der häufigsten Gründe vorstellen, die dazu führen können, dass das Wir-Gefühl in einer Beziehung abnimmt. Das Verständnis für diese Ursachen ist unserer Erfahrung nach der erste wichtige Schritt, um das Wir-Gefühl in einer Partnerschaft wiederzubeleben. Betrachtet die nachfolgenden Themen daher gerne als Inspiration und reflektiert, ob eine dieser Ursachen auch in eurer individuellen Situation zu dem Verlust des Wir-Gefühls geführt haben könnte.

Bindungsangst und anderweitige Sorgen

Bindungsangst und andere Sorgen im Beziehungsalltag können das Wir-Gefühl beeinträchtigen, da sie das Vertrauen und die Offenheit zwischen euch untergraben. Menschen mit Bindungsangst haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine enge Beziehung einzulassen und emotional verletzlich zu sein. Dies kann zu einer gewissen Distanz und Unsicherheit in der Beziehung beitragen, was das gemeinsame Gefühl der Verbundenheit erheblich schwächen kann. Wenn einer der Partner ständig besorgt oder ängstlich sind, kann es ebenfalls schwierig sein, sich auf die Bedürfnisse und Wünsche des anderen einzulassen, was die Kommunikation und das Wir-Gefühl weiter beeinträchtigen.

Kommunikationsprobleme im Beziehungsalltag

Eine ineffektive oder ungesunde Kommunikation ist eine der Hauptursachen für das Nachlassen des Wir-Gefühls. Wenn ihr innerhalb eurer Beziehung nicht offen und respektvoll miteinander kommunizieren könnt, führt dies oft zu Missverständnissen, Konflikten und einem Gefühl der Entfremdung. Harmlose Gespräche eskalieren dann regelmäßig. Die Dynamik in der Partnerschaft kann sich dann mit der Zeit dahin entwickeln, dass man immer seltener das Gespräch mit der anderen Person sucht, um erneute Auseinandersetzungen zu vermeiden. Kommunikationsprobleme tragen weiter dazu bei, dass man sich voneinander distanziert und eher nebeneinander her lebt.

Fehlende Momente der Zweisamkeit

Im stresserfüllten Alltag ist es für viele Liebespaare herausfordernd, sich immer wieder bewusst Zeit für die Partnerin oder den Partner zu nehmen. Stressige Lebensstile, berufliche Verpflichtungen und andere Verpflichtungen können dann dazu beitragen, dass man zunehmend weniger Zeit füreinander hat. Ein Mangel an gemeinsamen Momenten und Aktivitäten kann das Wir-Gefühl beeinträchtigen und dazu führen, dass man sich voneinander entfremdet. Durch die fehlenden Momente gibt es erneut weniger Zeit, um sich intensiv auszutauschen. Weiterhin kommt auch die Intimität in der Beziehung zunehmend kürzer. Für manche Menschen entwickelt sich so das Gefühl, als würden sie in einer WG zusammenwohnen, aber keine Liebesbeziehung mehr führen.

Emotionale Verletzungen und ungute Gefühle

Emotionale Verletzungen entstehen insbesondere dann, wenn Konflikte in der Beziehung nicht angemessen gelöst werden. Sie sind dann auch nach dem eigentlichen Streitgespräch vorhanden und tragen zu einer inneren Belastung bei. Auch ungute Gefühle wie Wut, Trauer, Angst und Hilflosigkeit sind in so einer Situation oft präsent. Solche unbearbeiteten Konflikte können das Vertrauen und die emotionalen Bindungen zwischen den Partnern untergraben und das Wir-Gefühl schwächen. Die emotionalen Verletzungen tragen weiter dazu bei, dass einem im Alltag weniger Energie zur Verfügung steht. Dies kann auf Dauer sehr belastend für alle beteiligten Personen sein.

Fehlende Unterstützung und Hilfsbereitschaft

Das Fehlen von emotionaler Unterstützung in einer Beziehung kann dazu führen, dass sich einer oder auch beide Partner allein gelassen fühlen. Gerade dann, wenn die Hilfsbereitschaft die Sprache der Liebe von einem von euch ist und einfach zu kurz kommt, entwickelt sich daraus schnell das Gefühl, dass in der Partnerschaft etwas nicht stimmt. Sollte sich einer von euch in schwierigen Zeiten nicht unterstützt oder verstanden fühlen, kann dies das Wir-Gefühl erheblich beeinträchtigen. Das Gefühl, dass man sich alleine diesen herausfordernden Themen widmen muss und keinen Rückhalt in seiner Beziehung hat, ist dann sehr einnehmend und kann den Alltag beeinträchtigen.

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Welche Probleme entstehen, wenn das Wir-Gefühl in der Beziehung verschwindet?

Wenn sich in einer Beziehung das Wir-Gefühl auflöst und die emotionalen Verbindungen zwischen den Partnern erodieren, können verschiedene problematische Situationen und Herausforderungen auftreten. Ein häufiges Problem in dieser Situation sind die vielfältigen unguten Gefühle, die beide Partner typischerweise umgehen. Hierzu zählt beispielsweise die Angst, dass die Beziehung nun in eine Abwärtsspirale geraten ist und man aus dieser als Paar nicht mehr entfliehen kann. Aber auch die Wut darüber, dass man das Nachlassen des Wir-Gefühls nicht früher erkannt hat, kann präsent sein. Insgesamt nimmt gerade die Trauer in so einer Situation viel Raum ein. Als Liebespaar fragt man sich dann, wie es weitergehen soll und ob es überhaupt noch eine Chance für die Zukunft gibt.

Neben den unguten Gefühlen kann die fehlende Zugehörigkeit in dieser Situation sehr belastend sein. Dies spiegelt sich häufig darin wieder, dass man sich zunehmend weniger mit der Partnerin oder dem Partner austauscht und allgemein eine gewisse Distanz vorhanden ist. Eine weitere Konsequenz hieraus ist die emotionale Entfremdung. Das Schwinden des Wir-Gefühls führt dazu, dass sich beide Partner emotional voneinander entfremden. Infolgedessen können sie sich einsam, unverstanden und vernachlässigt fühlen, was das allgemeine Wohlbefinden der Beziehung beeinträchtigt. Außerdem werden die Momente ungeteilter Aufmerksamkeit immer seltener. Als Paar ist es in so einer Situation häufig sehr schwierig zu greifen, was getan werden kann, um einen Ausweg zu finden.

Insgesamt könnten sich beide Partner unzufriedener mit der Beziehung und ihrem Leben fühlen, wenn das Wir-Gefühl nachlässt. Dies kann zu einer Abwärtsspirale führen, in der die Unzufriedenheit die Beziehung weiter belastet. Die beschriebenen Probleme können die Qualität und Stabilität der Partnerschaft erheblich beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr aktiv an eurem Wir-Gefühl arbeitet, solltet ihr aktuell ein paar Unstimmigkeiten diesbezüglich feststellen. Ansonsten kann es vorkommen, dass sich diese Probleme weiter verschärfen.

Welche Folgen hat der Verlust des Wir-Gefühls in der Beziehung?

Der Verlust des Wir-Gefühls in einer Beziehung kann tiefgreifende und vielfältige Konsequenzen für die Partnerschaft haben. Wenn die emotionale Verbundenheit zwischen zwei Menschen erodiert und sie sich nicht mehr als Einheit fühlen, dann verstärkt dies erfahrungsgemäß die bereits beschriebenen Probleme und sorgt für weitere Konsequenzen. Wir haben euch nachfolgend eine Auswahl dieser Konsequenzen zusammengetragen. Dies gibt einen Überblick darüber, wie schwerwiegend die Folgen sein können und weshalb es umso wichtiger ist, dass ihr aktiv an eurem Wir-Gefühl arbeitet, solltet ihr aktuell Mängel feststellen. Bedacht werden muss bei dieser Auflistung selbstverständlich, dass nicht alle Konsequenzen zwingend auf euch oder auf jede Beziehung zutreffen müssen. Es kann hier natürlich immer individuelle Unterschiede geben. Gleichermaßen kann es natürlich auch sein, dass ihr mit anderen Themen zu kämpfen habt, die wir hier nicht aufgenommen haben. Betrachtet die verschiedenen Punkte daher eher als eine Gesamtübersicht, wovon aber nicht alle Punkte auf euch zutreffen müssen. Hier sind einige der häufigsten Folgen:

  • Emotionale Belastung: Das Nachlassen des Wir-Gefühls kann zur emotionalen Belastung für euch werden. Einer oder beide von euch könnten sich einsam, unverstanden und vernachlässigt fühlen, was zu Angst, Frustration und Depression beitragen kann.
  • Geringeres Engagement: Wenn das Wir-Gefühl schwindet, verringert sich oft auch das Engagement für die Beziehung. Das impliziert, dass man weniger bereit dafür ist, sich für die Lösung von Problemen oder die Verbesserung der Beziehung einzusetzen. Der Zustand verändert sich dann nicht spürbar und als Paar wird die Situation immer herausfordernder.
  • Ständige Auseinandersetzungen: Beziehungen ohne ein starkes Wir-Gefühl neigen dazu, mehr Konflikte und Streitigkeiten zu haben. Die Konflikte können an Intensität zunehmen, da das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft zur Kompromissfindung abnehmen. Die bereits angesprochenen Kommunikationsprobleme tragen dann außerdem dazu bei, dass die Konflikte nicht richtig gelöst werden. Als Paar gerät man dadurch in eine tiefe Konfliktspirale.
  • Gefährdung des Vertrauens: Das Vertrauen zwischen den Partnern kann erheblich gefährdet sein, wenn das Wir-Gefühl nachlässt. Dann beginnt man möglicherweise damit, an den Absichten des anderen zu zweifeln und Misstrauen zu hegen. Die Vertrauensbasis wird dadurch stark gefährdet.
  • Entfremdung: Ein Nachlassen des Wir-Gefühls kann zu einer Entfremdung der Partner führen. Sie könnten sich voneinander distanzieren, sowohl emotional als auch physisch. Dadurch entwickelt sich zunehmend das Gefühl, als würde man mit einer normalen Freundin oder mit einem normalen Freund zusammenleben und den Alltag bestreiten. Das Gefühl, dass man ein starkes Liebespaar ist, schwindet.
  • Erhöhte Unzufriedenheit: Beide Partner könnten sich durch das mangelnde Wir-Gefühl insgesamt unzufriedener mit der Beziehung und ihrem Leben fühlen. Dies kann zu einem Gefühl der Stagnation und des Unglücks in der Beziehung führen. Es stellt sich dann die Frage, wie es in Zukunft weitergehen kann und ob es überhaupt noch eine Chance für die Partnerschaft gibt.
  • Mögliche Trennung: In schwerwiegenderen Fällen kann das Nachlassen des Wir-Gefühls den Gedanken an die Beendigung der Beziehung verstärken und schlussendlich zu einer Trennung oder Scheidung führen. Wenn die Beziehung für beide Partner unerfüllend wird und keine Bemühungen unternommen werden, um sie zu verbessern, kann dies die ultimative Konsequenz sein.

Insgesamt ist es für uns sehr wichtig zu betonen, dass das Nachlassen des Wir-Gefühls nicht sofort das Ende eurer Beziehung bedeuten muss. Wenn ihr beide bereit sind, an eurem Wir-Gefühl zu arbeiten und die nötigen Schritte zu unternehmen, um die Probleme anzugehen, dann kann man die Beziehung retten. Eine Paartherapie und die damit einhergehende professionelle Unterstützung können in vielen Fällen hilfreich sein, um das Wir-Gefühl zeitnah wiederherzustellen und die Beziehung auf ein starkes Fundament zu stellen. Es erfordert jedoch die gemeinsame Anstrengung von euch beiden, um die negativen Folgen des nachlassenden Wir-Gefühls zu überwinden.

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Wir-Gefühl stärken: Diese 5 Tipps helfen euch!

Das Wir-Gefühl, das Gefühl der Einheit und Verbundenheit zwischen beiden Partnern, ist ein entscheidender Faktor für eine gesunde und erfüllende Partnerschaft. Glücklicherweise gibt es bewährte Wege, um dieses Wir-Gefühl zu stärken und die Bindung zwischen euch beiden zu vertiefen. Das Stärken des Wir-Gefühls in einer Beziehung erfordert aus unserer Sicht Zeit, Mühe und Hingabe von beiden Partnern. Weiterhin ist es aus unserer Sicht wichtig, dass ihr methodisch vorgeht und dafür sorgt, dass die aktuell bestehenden Themen, die das Wir-Gefühl beeinträchtigen, wirklich nachhaltig gelöst werden. Wir zeigen euch, welche für Tipps sich hierfür einen und wie ihr vorgehen könnt, um euer Wir-Gefühl zu stärken.

Tipp 1: Löst die aktuell bestehenden Konflitkthemen und emotionalen Verletzungen auf

Unserer Erfahrung nach ist es zur Stärkung des Wir-Gefühls zuerst einmal wichtig, dass ihr eure Beziehung auf ein starkes Fundament stellt. Denn nur dann, wenn bestehende emotionale Verletzungen und Konfliktthemen gelöst werden, könnt ihr auf den oberen Ebenen an eurer Partnerschaft arbeiten. Wir würden euch dafür die SystemEmpowering Methode empfehlen. Dabei geht ihr gedanklich an den Punkt in eurer Beziehung zurück, an dem es ma gut war. Das bedeutet, dass ihr den Moment finden müsst, an dem es noch keine ungelösten Konflikte gab und keiner von euch ungute Gefühle in sich getragen hat. Von hier aus könnt ihr die erste emotionale Verletzung nachhaltig lösen. Dadurch werdet ihr schnell merken, dass die unguten Gefühle verschwinden und ihr wieder mehr Energie habt. Anschließend lassen sich auch die übrigen emotionalen Verletzungen lösen. Diesen Prozess könnt ihr so lange durchspielen, bis ihr innerlich wieder in der Gegenwart angekommen seid.

Durch die Arbeit mit der SystemEmpowering Methode schafft ihr eine stabile Basis für eure Beziehung und löst wiederkehrende Konfliktthemen auf. Dies ist zur Stärkung eures Wir-Gefühl von großer Bedeutung. Denn nur so könnt ihr euch von Themen befreien, die sich innerhalb eurer Kommunikation immer wieder zwischen euch stellen und bei euch für Unzufriedenheit sorgen.

Tipp 2: Arbeitet aktiv an eurer Kommunikation in der Beziehung

Nachdem ungelöste Konfliktthemen und damit einhergehende emotionale Verletzungen gelöst wurden, könnt ihr euch auf den oberen Ebenen mit eurer Kommunikation auseinandersetzen. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist unserer Erfahrung nach entscheidend für das Stärken des Wir-Gefühls. Nehmt euch deshalb als Paar aktiv Zeit, um regelmäßig miteinander über eure Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Hier ist es wichtig, dass ihr stets aus eurer Perspektive erzählt und offen bezüglich eurer Emotionen seid. So kann euch eure Partnerin oder euer Partner besser verstehen. Denkbar ist auch, dass sie oder er erst durch dieses offene Gespräch erkennt, welche Bedürfnisse ihr in euch tragt und worauf es euch ankommt. Ebenso kann es sein, dass euch erst richtig klar wird, was eure Partnerin oder euer Partner wirklich braucht, wenn sie oder er dies artikuliert.

Im gemeinsamen Gespräch kommt es auf verschiedene Dinge an. Wir haben die drei zentralen Elemente für euch zusammengefasst:

  1. Hört aufmerksam zu und versucht die Position eurer Partnerin oder eures Partners richtig nachzuvollziehen. Nehmt die Gefühle und Gedanken ernst, die euch mitgeteilt werden. So fühlt sich jeder von euch gehört, verstanden und ernst genommen.
  2. Arbeitet in den gemeinsamen Gesprächen nicht gegeneinander, sondern miteinander. Das Ziel sollte darin bestehen, dass ihr als Paar Lösungen für aktuelle Themen findet. Das schafft ihr nur, wenn ihr euch auf eure Bedürfnisse einlasst und Kompromisse findet, die wirklich stimmig sind.
  3. Sprecht stets aus eurer Perspektive und schildert eure Wahrnehmung, ohne dabei wertend zu sein. Vermeidet ebenfalls jegliche Vorwürfe und Anschuldigungen. Andernfalls kann es im Gespräch schnell zu einer Art “abblocken” kommen, was eine harmonische Kommunikation gefährdet.

Tipp 3: Nehmt euch im Alltag wieder bewusst mehr Zeit füreinander

Gemeinsame Zeit in einer Beziehung ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die Möglichkeit bietet, schöne Erinnerungen zu schaffen, sondern auch dazu dient, eine tiefere und stärkere Verbindung zwischen den Partnern herzustellen. Das erklärt auch, warum gemeinsame Momente für euch ein wichtiger Hebel sind, um das Wir-Gefühl zu intensivieren. Wir würden euch deshalb dazu raten, auch im stressigen Alltag bewusst Zeit füreinander zu schaffen. Unternehmt gemeinsame Aktivitäten, die euch beiden Freude bereiten. Dies kann sowohl große Abenteuer als auch kleine Alltagsmomente einschließen. Die gemeinsame Zeit ermöglicht es euch, eine tiefere Verbindung herzustellen.

Falls ihr euch aktuell damit schwer tut, solche gemeinsamen Momente zu finden, dann würden wir euch dazu raten einen Blick in unseren kostenlosen 5x5-Kurs zu werfen. In einer Einheit stellen wir euch nämlich im Detail die “Tut mir gut”-Liste vor und besprechen, wie ihr es schafft euch im Alltag mit Leichtigkeit kleine Momente zu erschaffen, die euch neue Energie geben. Dies könnt ihr auch als Liebespaar wunderbar umsetzen, um euch wieder anzunähern und die empfundene Distanz nachhaltig zu überwinden.

Tipp 4: Berücksichtigt die verschiedenen Systemgesetze in eurem Beziehungsalltag

Die Systemgesetze sind eine Sammlung von Prinzipien und Regeln, die die Funktionsweise von sozialen Systemen und insbesondere von Beziehungen beschreiben. Die einzelnen Gesetze geben dabei ein besseres Verständnis für die Dynamik von Beziehungen und sozialen Strukturen. Einige der grundlegenden Prinzipien, die in den Systemgesetzen nach Dr. Dieter Bischop behandelt werden, beziehen sich auf Themen wie Hierarchie, Macht, Kommunikation, Verantwortung und das Wechselspiel zwischen individuellen Bedürfnissen und den Bedürfnissen des Systems als Ganzes. Die wichtigsten drei Systemgesetze sind:

  1. Zugehörigkeit (kein Ausschluss)
  2. Anerkennung, Wertschätzung, Respekt
  3. Gleichgewicht von Geben und Nehmen

Wir würden euch dazu raten, diese Systemgesetze aktiv in euren Alltag zu integrieren. Denn dadurch garantiert ihr, dass sich jeder von euch zugehörig, anerkannt, wertgeschätzt und respektiert fühlt sowie dass ein Gleichgewicht von Geben und Nehmen besteht. Auch dies ist zur Stärkung des Wir-Gefühls von entscheidender Bedeutung. Insbesondere die Zugehörigkeit spielt, wie der Name schon sagt, für das Wir-Gefühl eine entscheidende Rolle. Wenn ihr euch zugehörig zu eurer Partnerin oder eurem Partner fühlt, dann stärkt sich dadurch auch das Gefühl, welches ihr miteinander verbindet.

Tipp 5: Entwickelt gemeinsame Ziele und Visionen für die Zukunft

Das Setzen gemeinsamer Ziele in einer Beziehung ist ein mächtiges Werkzeug, um das Wir-Gefühl zu stärken und eine tiefere Bindung zwischen Partnern zu schaffen. Es geht über das bloße Teilen von Interessen hinaus und ermöglicht es euch, als Team an etwas Größerem zu arbeiten. Wir würden euch dafür empfehlen, dass ihr einen Termin mit eurer Partnerin oder eurem Partner vereinbart, um über genau diese Visionen zu sprechen. Vorab kann sich jeder von euch schon einmal Gedanken darüber machen, was er im kommenden Jahr individuell und gemeinsam mit seiner Partnerin oder seinem Partner erreichen und vollenden möchte. Im Gespräch könnt ihr euch dann über eure Ideen und Visionen austauschen und gemeinsam als Paar Zeile festlegen, auf die ihr hinarbeiten möchtet. Diese könnt ihr gerne auch schriftlich oder in Form eines Vision Boards festhalten, um euch regelmäßig daran zu erinnern.

Unser Fazit

Das Wir-Gefühl ist ein überaus wichtiges Element innerhalb einer Beziehung. Deshalb ist es aus unserer Sicht als Paartherapeuten umso wichtiger, dass ihr euch hiermit auseinandersetzt und ein paar geeignete Maßnahmen ergreift, um das Wir-Gefühl zu stärken, falls es in eurer Partnerschaft verblasst. Denkt jedoch daran, dass das Stärken des Wir-Gefühls ein fortlaufender Prozess ist. Es erfordert Geduld und kontinuierliche Bemühungen von beiden Partnern. Es ist außerdem wichtig zu akzeptieren, dass Beziehungen Höhen und Tiefen haben können, und dass es normal ist, gelegentlich Herausforderungen zu erleben. Wenn ihr euch jedoch beide darauf konzentriert, eure Bindung zu stärken und an eurer Beziehung zu arbeiten, könnt ihr ein starkes Wir-Gefühl aufrechterhalten oder wiederherstellen.

In einigen Fällen kann die Unterstützung durch eine Paartherapie ebenfalls hilfreich sein, um die Beziehung zu festigen. Solltet ihr hieran Interesse haben oder zuerst einmal herausfinden wollen, ob eine Paartherapie in eurer individuellen Situation wirklich passend ist, dann schaut euch sehr gerne einmal auf unserer Website um. Dort erklären wir euch im Detail, wie eine Online-Paartherapie bei uns abläuft, welche Erfolgschancen es gibt und was es braucht, damit ihr die bestmögliche Wirkung durch die Paartherapie erreichen könnt. Solltet ihr uns gerne persönlich kennenlernen wollen, dann vereinbart gerne einen Termin für ein Kennenlern- und Strategiegespräch mit uns!

Wer sind die Lebensidealisten?
Die Lebensidealisten sind zertifizierte Paartherapeuten und Empowerment Coaches. Wir begleiten euch auf dem Weg zu eurer Wunschbeziehung. Bereits mehr als 1000 Paare haben mit uns Affären, Konflikte und anderen Krisen verarbeitet und führen nun einen harmonischen Alltag voller Energie, Leichtigkeit und Glück.
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Wir sind Ina und Florian, die Gründer der Lebensidealisten. Wir durften bereits weit über 1.000 Paare auf dem Weg zu einer harmonischeren und glücklicheren Beziehung begleiten. Mithilfe der SystemEmpowering Methode lösen wir dabei immer wieder gezielt emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auf.
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