Ungesunde Beziehung erkennen: Das könnt ihr tun, wenn eure Beziehung nicht mehr gesund ist!

Liebevoll verfasst von
Laura
vom
22. Mai 2023

Eine glückliche und gesunde Beziehung zeichnet sich durch schöne und einzigartige Momente als Liebespaar, eine wertschätzende Kommunikation und das schöne Gefühl von Sicherheit aus. Hinzu kommen natürlich noch viele weitere Faktoren, die dafür sorgen, dass alle Beteiligten in der Liebesbeziehung glücklich sind und diese sich im Gleichgewicht befindet. Leider gibt es Situationen, in denen genau dieses Gleichgewicht sich verschiebt und man in eine ungesunde Beziehung gerät. Das kann sich einerseits im Rahmen von einer Partnerschaft im Laufe der Zeit so entwickeln, andererseits ist es aber auch möglich, dass eine Beziehung von Anfang an ungesunde Dynamiken aufweist. Dann fühlt sich mindestens eine Person nicht richtig wohl und wird von vielen unguten Gefühlen umgeben, die den Alltag auf eine unschöne Weise beeinflussen. Doch das muss nicht sein!

Wir zeigen euch in diesem Blog-Artikel, woran ihr eine ungesunde Beziehung erkennen könnt. Das ist sehr wichtig, denn häufig ist es für Betroffene gar nicht so einfach die unguten Dynamiken überhaupt zu identifizieren oder sich einzugestehen, dass man an der Partnerschaft arbeiten sollte. Im Artikel erklären wir euch außerdem, welche Probleme und Folgen mit einer ungesunden Beziehung einhergehen können und wie ihr es schafft eure Partnerschaft wieder von einer ungesunden in eine gesunde Beziehung umzuwandeln. Dafür geben wir euch verschiedene Tipps und Ratschläge mit auf den Weg.

Ungesunde Beziehung erkennen: 10 Anzeichen, die eine ungesunde Beziehung entlarven!

Eine Beziehung kann aus verschiedenen Gründen ungesund sein. Es gibt deshalb keine allgemein gültige Liste, die ihr euch ansehen könnt, solltet ihr einen komischen Verdacht haben und diesen überprüfen wollen. Viel mehr muss natürlich jede Beziehung individuell betrachtet werden. Hinzu kommt auch, dass nicht jeder Faktor, den wir unterhalb nennen, zwangsläufig für eine ungesunde Beziehung stehen muss. Manchmal kommt es beispielsweise auch vor, dass bestimmte Themen nur für einen kurzen Zeitraum präsent sind und dann vom Paar gelöst werden können. Hier spricht man dann gegebenenfalls noch nicht von einer “ungesunden” Beziehung.

Die nachfolgende Zusammenstellung von zehn Anzeichen soll euch einen kleinen Einblick verschaffen, welche Gefühle in einer ungesunden Beziehung unserer Erfahrung nach besonders häufig präsent sind. Ihr könnt die Liste deshalb nutzen, um eure Beziehung zu reflektieren und zu prüfen, wie ihr euch aktuell fühlt und ob es womöglich Themen gibt, an denen ihr gemeinsam arbeiten solltet. Wenn ihr bei einem oder mehreren Punkten ins Grübeln kommt und bemerkt, dass es hier Unstimmigkeiten gibt, kann das für euch ein erster Ansatzpunkt sein, um eure Partnerschaft in Zukunft noch harmonischer zu gestalten.

Zehn häufige Anzeichen dafür, dass eine Beziehung nicht mehr gesund ist und unschöne Dynamiken aufweist, können unserer Erfahrung nach die folgenden sein:

  • Identitätsprobleme: Ihr habt das Gefühl, dass ihr nicht mehr ihr selbst sein könnt. Dann verstellt ihr euch in gemeinsamen Gesprächen womöglich immer wieder oder schafft es nicht eure Meinung offen zu sagen und zu ihr zu stehen.
  • Konfliktspirale: Ihr schafft es nicht Probleme und Streitigkeiten aus der Welt zu schaffen, sondern diese tauchen immer wieder neu auf und lassen sich nicht richtig lösen. Dann wird eure Partnerschaft dauerhaft von den Konflikten belastet.
  • Isolation: Der Fokus liegt so stark auf der Beziehung, dass die Familie, Freunde, Hobbys und persönliche Interessen in den Hintergrund geraten. Womöglich versucht die Partnerin oder der Partner sogar einen von diesen Dingen zu trennen.
  • Unsicherheit: Steckt man mitten in einer ungesunden Beziehung, dann fühlt man sich häufig auch unsicher und unwohl. Das geht oft mit einem niedrigen Selbstwertgefühl einher. Dieses entsteht gerade dann, wenn die Partnerin oder der Partner einen ständig kritisiert, manipuliert oder abwertet.
  • Einsamkeit: Obwohl man eine Partnerin oder einen Partner hat, fühlt man sich in einer ungesunden Beziehung häufiger einsam. Dieses Gefühl geht oft mit Trauer einher. Man wünscht sich dann womöglich eine glückliche und harmonische Beziehung, aber aufgrund der aktuellen Umstände scheint dies einfach nicht möglich zu sein.
  • Beeinflussung: In einer ungesunden Beziehung wird der Alltag zur Herausforderung. Oftmals gibt es immer wieder Themen oder Verhaltensweisen, die eine schöne Atmosphäre zerstören und dafür sorgen, dass man seinen Alltag überhaupt nicht mehr genießen kann. Die Partnerin oder der Partner hat dann sehr starken Einfluss auf das eigene Leben und die verschiedenen Lebensbereiche.
  • Selbstaufgabe: Wenn die Beziehung von ungesunden Dynamiken geprägt ist, kann es vorkommen, dass man selbst alles tut, um der anderen Person irgendwie gerecht zu werden und bloß keinen Streit zu provozieren. Dabei vergisst man häufig seine eigenen Bedürfnisse.
  • Verletzungen: In einer ungesunden Beziehung ist die Kommunikation oft eingeschränkt. Damit einher geht oft das Gefühl von fehlender Wertschätzung und Anerkennung. Oft wird einem auch kein Respekt entgegengebracht und man fühlt sich womöglich nicht zugehörig.
  • Ziellosigkeit: Trotz einer Beziehung hat jeder Mensch natürlich eigene Ziele für sein Leben. Werden diese Wünsche in einer ungesunden Beziehung unterdrückt, dann kann man seine eigenen Visionen nicht mehr verwirklichen. Stattdessen lebt man - zumindest gefühlt - für die andere Person.
  • Angst: Die eigene Angst kann sich dann äußern, wenn man sich von der Partnerin oder dem Partner abhängig fühlt und fürchtet, dass man irgendwann alleine dastehen könnte. Aber auch in extremen Fällen, wenn man von der anderen Person emotional oder physisch missbraucht wird, kann dies zu einem ständigen Gefühl von Angst und Unsicherheit führen.
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Welche Probleme entstehen durch eine ungesunde Beziehung?

Eine ungesunde Beziehung kann viele negative Auswirkungen auf alle Betroffenen haben. Insbesondere die Anzeichen, die wir euch im vorherigen Abschnitt verraten haben, geben Aufschluss über die vielfältigen Probleme, die entstehen können. Hier wird deutlich, dass eine ungesunde Beziehung mit unstimmigen Dynamik viele ungute Gefühle hervorrufen kann. Dazu zählt beispielsweise die Angst, dass man nicht mehr aus dieser Partnerschaft entkommt oder dass es für immer so weitergehen wird wie bisher. Aber auch die Wut, dass sich die Beziehung in diese Richtung entwickelt hat oder dass die Partnerin oder der Partner die eigenen Bedürfnisse nicht sieht, kann belastend sein. Zuletzt spielt auch die Trauer eine Rolle. Auch diese entsteht, wenn man sich in der Beziehung nicht mehr so richtig wohl fühlt und wenn man hinterfragt, ob man als Liebespaar überhaupt noch eine Chance hat. Alle diese unschönen Gefühle können insgesamt Hilflosigkeit hervorrufen und viele Basisgefühle mit sich bringen.

Insgesamt kann die Beziehung in so einer Situation häufig nicht mehr so richtig genossen werden. Die Themen sind dann sehr präsent und als Paar stellt sich die Frage, wie es weitergehen soll. Emotionale Verletzungen und Schmerz können sich dann auch negativ auf das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit auswirken. Aufgrund dieser Schwierigkeiten ist es sehr wichtig, dass man sich der aktuellen Herausforderung stellt und die Beziehung rettet. Gelingt das nicht und befindet man sich über einen längeren Zeitraum in diesen unschönen Dynamiken, kann das verschiedene Folgen haben.

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Welche Folgen hat eine ungesunde Beziehung für einen selbst sowie für die Partnerschaft?

Eine ungesunde Beziehung kann verschiedene Folgen haben. Hierbei reicht es allerdings nicht aus sich die Konsequenzen für die einzelnen Personen anzusehen. Auch die Beziehung kann unter der gesamten Situation leiden. Wir möchten euch nachfolgend jeweils fünf typische Folgen vorstellen, die in so einer schwierigen Situation auf euch zukommen können. Diese Konsequenzen verdeutlichen, warum es so wichtig ist an einer ungesunden Beziehung zu arbeiten und diese wieder zu verbessern.

Folgen für die betroffenen Personen

Einerseits hat eine ungesunde Beziehung natürlich spezifische Folgen für die einzelnen Personen, die an dieser Partnerschaft beteiligt sind. Die Folgen ergeben sich unmittelbar aus den Problemen, die wir im vorherigen Abschnitt genauer für euch zusammengefasst haben:

  • Dauerhaft niedriges Selbstwertgefühl: In einer ungesunden Beziehung kann man sich minderwertig, unwichtig und unerwünscht fühlen. Das kann das Selbstwertgefühl auf lange Sicht beeinträchtigen und dazu beitragen, dass man sich immer mehr verschließt. Dies wirkt sich auch unmittelbar auf andere Lebensbereiche, wie zum Beispiel die Arbeit, aus.
  • Emotionale Verletzungen: Eine ungesunde Beziehung kann emotional sehr belastend sein. Man fühlt sich dann gestresst, ängstlich, frustriert und traurig. Weiterhin wird viel Energie benötigt, um die emotionalen Verletzungen zu deckeln.
  • Körperliche Auswirkungen: Eine ungesunde Beziehung kann auch körperliche Auswirkungen haben. Dazu zählen beispielsweise Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme. Diese führen wiederum dazu, dass man sich antriebslos und lustlos fühlt.
  • Einsamkeit und Isolation: In einer ungesunden Beziehung kann man sich allein und isoliert fühlen, wenn man von Freunden und Familie abgeschnitten wird. Gerade dann, wenn auch mit der Partnerin oder dem Partner keine wertschätzende Kommunikation mehr möglich ist, verschärft dass die starken unguten Gefühle und emotionalen Verletzungen.
  • Probleme bei der Entscheidungsfindung: Kontrollverhalten, Missbrauch oder Manipulation in einer Beziehung können dazu führen, dass man Schwierigkeiten hat eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Dann stellt die Frage, wie es für die Beziehung weitergehen soll, eine große Herausforderung dar, der man sich allerdings nicht richtig stellen kann.

Folgen für die gesamte Beziehung

Neben den vielseitigen Konsequenzen, die die einzelnen Personen individuell betreffen, kann eine ungesunde Beziehung natürlich auf Dauer auch Folgen mit sich bringen, die sich insbesondere auf die Beziehungsdynamik beziehen. Auch diese Folgen ergeben sich unmittelbar aus den Problemen, die wir euch im vorherigen Abschnitt vorgestellt haben:

  • Vertrauensprobleme: In einer ungesunden Beziehung kann das Vertrauen zwischen der Partnerin und dem Partner beschädigt werden. Dann hat man Schwierigkeiten damit sich aufeinander einzulassen und sich blind zu vertrauen.
  • Konfliktspirale: Konflikte und Streitigkeiten können aufgrund von ungesunden Beziehungsstrukturen immer mehr zunehmen. Dann eskalieren auch normale Gespräche häufiger und man tendiert womöglich sogar dazu sich voreinander zu verschließen. Dann werden Streitpunkte bewusst zurückgehalten, um bloß keine erneute Auseinandersetzung zu verursachen.
  • Kommunikationsprobleme: In einer ungesunden Beziehung kann es schwierig sein, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren. Das führt in der Folge zu Missverständnissen und einer allgemeinen Fehlkommunikation, die sich über alle Lebensbereiche erstreckt. Als Paar wird es dann immer schwieriger Absprachen zu treffen.
  • Entfremdung: Eine ungesunde Beziehung kann dazu führen, dass sich die Partner emotional voneinander entfernen und das Gefühl haben, dass sie nicht mehr miteinander verbunden sind. Dies wird durch die vielseitigen Probleme bedingt, die in dieser schwierigen Situation bestehen.
  • Trennungsgedanken: In manchen Fällen kann eine ungesunde Beziehung zu dem starken Gedanken an eine Beziehungspause oder gar eine Trennung führen. Hierzu kommt es insbesondere dann, wenn keine Lösung für die aktuell bestehenden Probleme gefunden werden kann oder wenn die Belastung so groß ist, dass einer oder beide Beteiligten nicht mehr an ihrer Beziehung arbeiten möchten.
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Ungesunde Beziehung retten: 5 Schritte, durch die ihr wieder eine glückliche Beziehung führt!

Wenn man sich mitten in einer ungesunden Beziehung befindet, dann ist es manchmal gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und klar zu sehen, welchen Weg man nun am besten einschlagen sollte. Stattdessen hat man wahrscheinlich mit einigen Herausforderungen zu kämpfen, die den Alltag stark beeinflussen. Damit ihr in dieser schwierigen Situation genau wisst, was ihr zu tun habt, haben wir euch nachfolgend eine kleine Anleitung erstellt, die ihr für euch nutzen könnt. Diese besteht aus insgesamt fünf Schritten, welche euch dabei helfen können die Beziehung zu reflektieren und sie nach und nach wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen. Hierfür könnt ihr die einzelnen Schritte nach und nach durchlaufen. Solltet ihr euch dabei Unterstützung wünschen, dann können insbesondere eine Paartherapie oder ein Paarcoaching für euch geeignet sein.

Hinweis: Die verschiedenen Schritte sind basieren auf der Annahme, dass ihr als Liebespaar eure Beziehung retten und die ungesunde Partnerschaft in eine gesunde Beziehung umwandeln möchtet. Allerdings kann es natürlich auch vorkommen, dass ihr schon früh feststellt, dass ihr eure Beziehung nicht mehr retten möchtet und euch stattdessen eine Trennung wünscht. Auch hierfür eignet sich diese Anleitung grundsätzlich, da sie euch zeigt, wie ihr diese Situation harmonisch abschließen und emotionale Verletzungen lösen könnt. Dafür sind insbesondere die ersten drei Schritte bedeutsam. Wenn ihr also eine Trennung einleiten möchtet, könnt ihr euch insbesondere diese Erläuterungen genauer anschauen.

Schritt 1: Reflektiert eure aktuelle Situation und werdet euch über die Herausforderungen bewusst

Wenn man in einer ungesunden Beziehung steckt, dann ist dies manchmal gar nicht so leicht zu erkennen. Gerade dann, wenn sich die Partnerschaft im Laufe der Zeit dorthin entwickelt hat, kann Kandis manchmal gar nicht richtig erkennen, wenn man sich selbst in dieser Situation befindet. Wir würden euch deshalb einmal dazu raten eure Beziehung zu reflektieren: Wie fühlt ihr euch innerhalb der Beziehung? Was läuft aktuell gut und woran könnt ihr als Paar noch arbeiten? Welche Gefühle habt ihr, wenn ihr an eure Partnerschaft denkt? Welche Ziele und Visionen möchte ihr individuell sowie als Liebespaar in der Zukunft verfolgen? Gib euch eure Beziehung all' das, was ihr euch von einer perfekten Partnerschaft erhofft?

Die Fragen können euch dabei helfen eure Beziehung im Detail zu reflektieren und euch sowohl über die positiven Dinge als auch über die negativen Dinge bewusst zu werden. Zusätzlich könnt ihr auch die Liste zu den Anzeichen einer ungesunden Beziehung nutzen, um einen speziellen Blick auf diese Merkmale zu werfen und sie in Bezug auf eure Partnerschaft durchzugehen. Dadurch könnt ihr herausfinden, ob ihr aktuell wirklich in einer ungesunden Beziehung steckt und welche Themen es gibt, an denen ihr als Team arbeiten könnt. Dieses Wissen ist notwendig, um anschließend auch wirklich eine starke Veränderung für eure Partnerschaft durchzusetzen.

Schritt 2: Sucht das Gespräch mit eurer Partnerin oder eurem Partner

Wenn ihr an eurer Liebesbeziehung arbeiten und eine Veränderung generieren möchtet, dann geht das natürlich nicht alleine. Deshalb würden wir euch dazu raten zeitnah das Gespräch mit eurer Partnerin oder eurem Partner zu suchen. In diesem geschützten Rahmen könnt ihr der anderen Person dann mitteilen, welche Themen euch aktuell bedrücken und dass ihr gerne etwas verändern würdet. Hier hat dann natürlich auch eure Partnerin oder euer Partner die Möglichkeit dazu bestimmte Punkte zu benennen, die sie oder ihn gerade stören.

Durch ein gemeinsames Gespräch könnt ihr beide Klarheit erlangen. So erfahrt ihr auch, wie sich die andere Person innerhalb der Beziehung gerade fühlt. Außerdem wisst ihr genau, worauf es nun in der kommenden Zeit ankommt und wie ihr die bestehenden Probleme angehen wollt.

Schritt 3: Löst die bestehenden Probleme und die emotionalen Verletzungen auf

Wenn ihr gemeinsam besprochen habt, welche unguten Gefühle euch aktuell umgeben und an welchen Themen ihr arbeiten möchtet, gilt es natürlich dies in die Tat umzusetzen. Damit ihr hierbei richtig vorgeht, würden wir euch die Arbeit mit der SystemEmpowering Methode vorschlagen. Diese hat für euch den Vorteil, dass ihr ganz gezielt an den Punkt in eurer Vergangenheit zurückgeht, an dem es mal gut war. Dies kann beispielsweise der Moment sein, bevor es zum ersten Konflikt in Bezug auf ein aktuell bestehendes Problem gekommen ist. Hier setzt ihr dann an und löst die entstandenen emotionalen Verletzungen durch eine Kommunikation auf Augenhöhe auf:

  • Die verletzte Person kann nun eine wertschätzende Haltung einnehmen, ihre Wahrnehmung von der vergangenen Situation beschreiben und ihr Leid zeigen sowie die Basisgefühle erläutern, die in dieser Situation entstanden sind.
  • Die verkrachende Person hat daraufhin die Möglichkeit das Leid anzuerkennen, einen Ausgleich hierfür zu schaffen und in Aussicht zu stellen, wie sie sich verhalten hätte, wenn sie gewusst hätte, dass ihr Verhalten so verletzend war.

Nun könnt ihr in der Zeitlinie weiter Richtung Gegenwart gehen. Mit derselben Vorgehensweise könnt ihr nachfolgend entstandene Probleme, emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auflösen, bis ihr wieder im Hier und Jetzt angekommen seid. Solltet ihr euch eine detailliertere Erklärung von der SystemEmpowering Methode wünschen, könnt ihr hierzu gerne mal in unserem Blog vorbeischauen. Dort haben wir einen umfangreichen Artikel zu diesem Thema für euch verfasst.

Schritt 4: Arbeitet an eurer Kommunikation und entwickelt neue Routinen

Nun, wo die entstandenen emotionalen Verletzungen gelöst sind und ihr wieder mehr Kraft und Energie zur Verfügung habt, gilt es die ungesunde Partnerschaft wieder auf ein starkes Beziehungsfundament zu stellen und sie langfristig zu stärken. Hierzu eignen sich viele verschiedene Tools. Insgesamt sollte euer Fokus in dieser Phase darauf liegen, dass ihr nachhaltig an den benannten Herausforderungen arbeitet und neue Routinen etabliert, durch die die Probleme aus der Welt geschafft werden. Habt ihr beispielsweise mit dem Thema zu kämpfen, dass es einem sehr schwer fällt seine Meinung zu sagen und diese Person sich daher immer zurücknimmt, könnt ihr wöchentlich einen Termin festlegen, in dem ihr über alles mögliche sprechen könnt. Hier hat dann beispielsweise jeder die Möglichkeit von seiner Woche zu berichten oder Themen anzusprechen, die zuletzt noch nicht so gut liegen. Solche Routinen helfen euch dabei eure Beziehung nachhaltig zu stärken. Außerdem könnt ihr natürlich auch diese immer wieder anpassen und auf eure individuelle Situation abstimmen.

Weiterhin kann es für euch auch passend sein aktiv an eurer Kommunikation zu arbeiten, bewusst Grenzen zu setzen und euch wieder auf eure persönlichen Bedürfnisse zu fokussieren. Fokussiert eure Arbeit unbedingt auf die Themen, bei denen ihr euch eine Veränderung wünscht. Gemeinsam könnt ihr dann abstimmen, welcher Wandel sich für euch stimmig anfühlt und wie ihr diesen bewirken möchtet.

Schritt 5: Nehmt euch Zeit und arbeitet langfristig an eurer Beziehung

Natürlich ist die Arbeit an der Beziehung nicht von heute auf morgen beendet. Wenn ihr nach einer gewissen Zeit bemerkt, dass die neuen Routinen euch guttun und dass ihr die Probleme, die eure Beziehung in eine ungesunde Beziehung verwandelt haben, gelöst habt, dann ist das großartig! Trotzdem solltet ihr nun natürlich nicht aufhören eure Partnerschaft regelmäßig zu reflektieren. Wichtig wäre es, dass ihr euch trotz des harmonischen Alltags, den ihr nun gemeinsam teilen könnt, immer wieder bewusst für euch und die Liebesbeziehung Zeit nehmt. In diesen Momenten könnt ihr wieder prüfen, ob ihr euch momentan wohl fühlt oder ob es doch ein paar Kleinigkeiten gibt, die für euch unstimmig sind. Je früher ihr diese Themen erkennt und an ihnen arbeitet, desto geringer ist die Gefahr, dass ihr euch noch einmal in einer ungesunden Beziehung wiederfindet.

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Unser Fazit

Eine ungesunde Beziehung ist durch viele ungute Gefühle, Probleme und Streitigkeiten gekennzeichnet. Betroffene können dann ihre Partnerschaft nicht mehr so richtig genießen, sondern finden sich in unguten Dynamiken wieder, die den Alltag beeinträchtigen. Aufgrund dieser Konsequenzen ist es wichtig, dass man eine ungesunde Beziehung frühzeitig erkennt und anschließend auch an ihr arbeitet, um sie wieder in eine harmonische Partnerschaft umzuwandeln. Natürlich ist in so einer Situation aber auch eine Trennung möglich, sollten einer oder beide Beteiligten kein Interesse mehr daran haben die Beziehung zu retten und wieder zusammenzufinden.

Ihr möchtet gerne mehr über dieses Thema erfahren und beispielsweise wissen, wie ihr eure Beziehung retten könnt und welche Tipps sich hierfür besonders eignen? Dann schaut doch gerne mal in unserem Blog vorbei. Dort haben wir bereits einige Artikel zu genau diesem Thema für euch verfasst. Dort zeigen wir euch auch, wann eine Trennung die bessere Lösung sein kann und wie ihr herausfindet, welcher Weg für eure Partnerschaft der richtige ist. Solltet ihr lieber Podcasts hören, dann seid ihr auch da bei uns genau richtig. In unserem Podcast sprechen wir jede Woche über ein neues Thema rund um die Beziehung. Hört also gerne mal rein, wenn euch das näher interessiert!

Wer sind die Lebensidealisten?
Die Lebensidealisten sind zertifizierte Paartherapeuten und Empowerment Coaches. Wir begleiten euch auf dem Weg zu eurer Wunschbeziehung. Bereits mehr als 1000 Paare haben mit uns Affären, Konflikte und anderen Krisen verarbeitet und führen nun einen harmonischen Alltag voller Energie, Leichtigkeit und Glück.
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Ina & Florian

Wir sind Ina und Florian, die Gründer der Lebensidealisten. Wir durften bereits weit über 1.000 Paare auf dem Weg zu einer harmonischeren und glücklicheren Beziehung begleiten. Mithilfe der SystemEmpowering Methode lösen wir dabei immer wieder gezielt emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auf.
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