5 wirksam Tipps von Paartherapeuten, um Schuldzuweisungen aus eurem Beziehungsalltag zu verbannen
Blame-Shifting ist ein Begriff aus der Psychologie und meint das Verhalten einer Person, die versucht, die Verantwortung für ihre eigenen Fehler bzw. Fehlhandlungen auf andere Personen oder Umstände zu übertragen. Ziel ist es dabei, die Schuld von sich abzuwenden und mögliche Konsequenzen für das eigene Fehlverhalten zu vermeiden. Wenn Blame-Shifting in der Beziehung auftritt, dann geschieht dies nicht immer bewusst. Manchmal nimmt man es auch gar nicht richtig wahr, dass man die Schuld gerade aktiv auf einen externen Umstand oder die Partnerin / den Partner überträgt. Deshalb zeigen wir euch in dieser Podcast-Folge, welche Probleme und Folgen Schuldzuweisungen mit sich bringen und wie ihr dieses Thema als Liebespaar angehen könnt.
Zuerst gehen wir näher auf die Herausforderungen ein, die Schuldzuweisungen in der Partnerschaft verursachen können. In der Regel trägt das Blame-Shifting zu ständigen Spannungen bei. Konflikte und Streitigkeiten stehen dann auf der Tagesordnung. Die Schuld auf den anderen zu schieben schafft dabei ein angespanntes und unangenehmes Umfeld. Auch die Kommunikation wird dann im Alltag zunehmend zur Herausforderung. Gedanken, Gefühle und Bedenken werden seltener ausgesprochen, ungute Gefühle entstehen und emotionale Verletzungen bleiben ungelöst. Häufig hat die Partnerin oder der Partner dann auch keinen Einblick mehr, wie es anderer Person wirklich geht. Auch die Übernahme von Verantwortung für entstandene Gefühle kommt dann zu kurz. Die Gefahr, dass man als Liebespaar in eine Konfliktspirale gerät und es nicht schafft, aufkommende Streitthemen nachhaltig und ohne Schuldzuweisungen zu lösen, ist groß. Wachsende Frustration und Unzufriedenheit bestimmen dann den Beziehungsalltag.
Hält dieser Zustand längerfristig an, dann kann das verschiedene Konsequenzen mit sich bringen. Die von uns beschriebenen Streitigkeiten werden dann zum Alltagsbestandteil. Endlose Auseinandersetzungen werden dann zur Normalität. Unangenehme Themen kommen immer wieder auf den Tisch, Beschuldigungen nehmen zu. Der Alltag wird dadurch spürbar stressiger. Dann kann das Blame-Shifting zu einer erheblichen emotionalen Belastung werden. Beide Partner fühlen sich in so einer Situation verletzt, wütend, frustriert und entmutigt. Auch die unguten Gefühle bleiben ungelöst und stauen sich an, was langfristig auch andere Lebensbereiche beeinflussen kann. Insgesamt wirkt sich das Blame-Shifting oft auch negativ auf die Kommunikation aus und beeinträchtigt diese. Dies kann negative Ausweisungen auf die Selbstachtung haben und insgesamt zu einem Vertrauensverlust in der Beziehung führen. Trennungsgedanken und die Furcht vor einem Beziehungszusammenbruch können auftreten.
Damit dies in eurer Situation nicht geschieht und ihr genau wisst, wie ihr mit dem Blame-Shifting in der Partnerschaft umgehen und wieder eine glückliche Beziehung führen könnt, haben wir euch im letzten Abschnitt unserer Podcast-Folge verschiedene Tipps zusammengestellt. Diese könnt ihr nutzen, um Schuldzuweisungen gegenüber eurer Partnerin oder eurem Partner zu vermeiden. Bleibt also unbedingt dran, wenn dieses Thema auch ab und an bei euch aufkommt und ihr endlich wissen möchtet, wie ihr richtig damit umgeht!
Falls ihr nach der Podcast-Folge mehr zu diesem Thema erfahren möchtet, dann könnt ihr gerne mal in unserem dazugehörigen Blog-Beitrag vorbeischauen. Dort haben wir alle wichtigen Punkte noch einmal detailliert für euch aufgegriffen.
Außerdem haben wir ein Workbook zu genau diesem Thema mit vertiefenden Inhalten sowie ein paar Aufgaben für euch vorbereitet. Wenn ihr euch gerne weiter mit diesem Thema auseinandersetzen möchtet, dann schaut doch mal bei Steady vorbei.