Eine Beziehung zu beenden, gehört zu den schmerzhaftesten und herausforderndsten Erlebnissen im Leben. Nicht selten ziehen sich Trennungen über einen längeren Zeitraum hinweg, während die emotionalen Verletzungen tief sitzen und die unguten Gefühle den gesamten Alltag einnehmen. Auch wenn Paare ursprünglich den Wunsch hegen, ihre Beziehung zu retten und deshalb professionelle Hilfe in Form einer Paartherapie in Anspruch nehmen, wird manchmal während dieses Prozesses deutlich, dass die Trennung endgültig ist und den einzigen Ausweg darstellt.
In unserem Paartherapeuten-Alltag begegnen wir immer wieder Menschen, die sich in dieser schwierigen Phase befinden. Während einige Paare bewusst zu uns kommen, um ihre Beziehung zu retten, führen andere im Verlauf des Coachings den Entschluss herbei, dass eine Trennung unausweichlich ist. Dennoch ist dieser Schritt natürlich niemals leicht. Er ist mit vielen emotionalen Verletzungen, Unsicherheiten und Ängsten verbunden und bedarf deshalb einer sensiblen Begleitung.
Solltet ihr euch aktuell in einer ähnlichen Situation wiederfinden, dann seid ihr in diesem Artikel genau richtig. Wir zeigen euch, in welchen Situationen eine Trennung endgültig ist und welche Themen uns in der Trennungsbegleitung immer wieder begegnen. Außerdem zeigen wir euch, wie ihr eine Trennung meistern könnt, wenn ihr euch für diesen Schritt entschieden habt und die Beziehung vorbei ist.
Inhalt im Überblick:
Die Ausgangslage: In diesen Situationen ist eine Trennung endgültig
In unserer langjährigen Erfahrung als Paartherapeuten haben wir zahlreiche Paare auf ihrem Weg begleitet – sowohl bei der Rettung ihrer Beziehung als auch bei der Entscheidung zur Trennung. Dabei haben wir immer wieder bestimmte Muster und Situationen beobachtet, die häufig auf eine bevorstehende oder manchmal auch notwendige Trennung hindeuten können. Es ist für uns jedoch wichtig zu betonen, dass die nachfolgend beschriebenen Situationen auf unseren persönlichen Erfahrungen beruhen und nicht verallgemeinert werden sollten.
Bitte bedenkt immer: Jede Beziehung ist einzigartig. Was für das eine Paar als unüberwindbares Hindernis erscheint, kann für ein anderes Paar eine Herausforderung sein, die gemeinsam gemeistert werden kann. Wenn ihr euch also in einer der beschriebenen Situationen wiedererkennt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass eine Trennung unausweichlich ist. Vielmehr möchten wir euch ermutigen, genauer hinzuschauen und zu prüfen, was für euch und eure Beziehung wirklich richtig ist. In vielen Fällen können Schwierigkeiten durch offene Kommunikation, gemeinsame Anstrengungen und gegebenenfalls professionelle Unterstützung überwunden werden.
Fehlende Investition in die Beziehung sowie Verweigerung der Arbeit an sich selbst
Wenn einer von euch das Interesse an der Beziehung vollständig verloren hat und keine Bereitschaft mehr zeigt, an den gemeinsamen Problemen zu arbeiten oder an sich selbst zu wachsen, ist dies ein starkes Zeichen dafür, dass die Beziehung an einem Endpunkt angekommen ist. Eine gesunde Partnerschaft erfordert Engagement von beiden Seiten. Wenn einer jedoch nicht mehr bereit ist, sich für die Beziehung einzusetzen oder sich selbst zu reflektieren, wird es sehr schwer, die Verbindung aufrechtzuerhalten. Denn dann bleiben bestehende Probleme und Herausforderungen ungelöst und das Beziehungsfundament wird immer brüchiger. Eine gesunde Partnerschaft ist auf dieser Basis - wenn sie dauerhaft so bestehen bleibt - einfach nicht möglich.
Unterschiedliche Lebensziele und Werte, die außerhalb eures Toleranzbereichs liegen
Eine Beziehung kann nur dann langfristig funktionieren, wenn beide Partner in den zentralen Lebensbereichen wie Familienplanung, Karriere, finanziellen Prioritäten und ethischen Überzeugungen übereinstimmen oder zumindest bereit sind, Kompromisse einzugehen. Wenn die Lebensziele und Werte jedoch so stark auseinandergehen, dass keine gemeinsamen Lösungen gefunden werden können, führt dies häufig zu unüberbrückbaren Differenzen, die eine Trennung unausweichlich machen. Um diesbezüglich eine durchdachte Entscheidung zu treffen, ist es entscheidend, dass ihr euch beide einmal mit der Definition eurer Wunschbeziehung auseinandersetzt. Nur durch die vollständige Klarheit darüber, was ihr euch wünscht und was für euer Leben unverzichtbar ist, könnt ihr eine langfristige Entscheidung treffen.
Anhaltende emotionale oder physische Gewalt
Gewalt – sei sie emotionaler, psychischer oder physischer Natur – ist ein klares Zeichen dafür, dass eine Beziehung beendet werden muss. Emotionaler Missbrauch kann sich in Form von ständigen Demütigungen, Manipulationen, Schuldzuweisungen und dem Versuch, den Partner zu kontrollieren, äußern. Psychische Gewalt kann durch gezielte Einschüchterungen, Drohungen oder systematisches Gaslighting geschehen, bei dem der betroffene Partner an seiner eigenen Wahrnehmung der Realität zweifeln soll. Solche Verhaltensweisen zerstören das Vertrauen, die Sicherheit und den Respekt innerhalb der Partnerschaft und haben tiefgreifende negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit des betroffenen Partners.
Dauerhafte Unzufriedenheit trotz wiederholter Versuche der Verbesserung
In jeder Beziehung gibt es Phasen der Unzufriedenheit, die jedoch oft durch Gespräche und gemeinsame Anstrengungen überwunden werden können. Wenn jedoch über einen langen Zeitraum hinweg trotz wiederholter Versuche keine Verbesserung eintritt und beide Partner sich weiterhin unglücklich, unerfüllt oder ständig frustriert fühlen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Beziehung an einem Punkt angekommen ist, an dem keine gemeinsamen Lösungen mehr möglich sind. Unzufriedenheit, die auch nach Paartherapie, intensiven Gesprächen und Bemühungen bestehen bleibt, deutet darauf hin, dass die fundamentalen Bedürfnisse und Erwartungen von euch beiden nicht mehr in Einklang zu bringen sind. Eine Trennung kann in solchen Fällen der einzige Weg sein, um euch wieder die Chance zu geben, wieder Zufriedenheit und Erfüllung in ihrem Leben zu finden.
Unbearbeitete Altlasten aus der Vergangenheit
Ein weiterer Grund, der eine Trennung endgültig machen kann, ist, wenn einer der Partner ungelöste Themen aus vorherigen Beziehungen oder der Kindheit in die aktuelle Beziehung mitbringt und sich weigert, diese zu bearbeiten oder zu lösen. Solche unverarbeiteten emotionalen Verletzungen oder Triggerpunkte können tiefgreifende Auswirkungen auf die Dynamik der Partnerschaft haben, indem sie immer wieder alte Muster und Konflikte hervorrufen, die die Beziehung belasten. Wenn der betroffene Partner jedoch nicht bereit ist, sich mit diesen tief verwurzelten Themen auseinanderzusetzen und sie zu bearbeiten, sei es durch persönliche Reflexion oder therapeutische Unterstützung, bleibt das Problem bestehen und kann die Beziehung zunehmend destabilisieren. In solchen Fällen kann eine Trennung notwendig werden.
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Die Probleme: Diese herausfordernden Situationen entstehen bei Trennungsgedanken
Trennungsgedanken sind oft der Beginn eines emotional sehr herausfordernden Prozesses, der mit vielen Unsicherheiten und widersprüchlichen Gefühlen verbunden ist. Leider ist es nicht immer möglich, eine Beziehung retten zu können. Besonders schwierig wird es, wenn einer der Partner sich innerlich bereits von der Beziehung getrennt hat, während der andere noch festhält. Diese Diskrepanz führt häufig zu intensiven Spannungen und Missverständnissen, die den Entscheidungsprozess noch komplizierter machen.
In solchen Situationen kommt es oft vor, dass die Person, die sich innerlich bereits distanziert hat, die Trennung nicht übers Herz bringt. Der Gedanke, die Partnerin oder den Partner zu verletzen, hält sie zurück. Aus Mitgefühl oder Angst vor den Konsequenzen vermeiden sie es, das Gespräch zu suchen und klare Worte zu finden. Auf der anderen Seite steht die Person, die nicht loslassen kann oder will, sei es aus Liebe, Angst vor dem Alleinsein oder der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wenden könnte.
Hinzu kommen starke Selbstzweifel, Schuldgefühle und emotionale Verletzungen, die beide Personen dazu treiben können, noch einen letzten Versuch zu unternehmen, die Beziehung zu retten. Doch im Verlauf dieses Prozesses kann dann klar werden, dass es für einen der beiden doch nicht mehr geht. Diese Erkenntnis führt nicht selten zu einem weiteren emotionalen Tiefpunkt, da die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft endgültig zerbricht.
Ein zentraler Aspekt in solchen Phasen sind die Glaubenssätze, die beide Partner tief verinnerlicht haben. Gedanken wie „ich muss alles versucht haben, um loslassen zu können“ oder „ich muss alles versucht haben, damit die Trennung vertretbar ist“ spielen eine große Rolle im Entscheidungsprozess. Viele Menschen sind auch stark von der Meinung anderer beeinflusst und fragen sich: „Was denken die anderen?“, sei es die Familie, Freunde oder Bekannte. Diese Gedanken können dazu führen, dass Entscheidungen hinausgezögert werden und sich der Prozess unnötig in die Länge zieht. Falsche Hoffnungen und die starke Unsicherheit darüber, wie es weitergeht, belasten beide Partner enorm.
Die intensive emotionale Achterbahnfahrt, in der ihr euch momentan befindet, kann zu Verwirrung und Unklarheit führen (sowohl darüber, wie die Beziehung weitergehen könnte, als auch darüber, ob eine Trennung endgültig wäre). Am Ende stehen beide oft vor der schwierigen Aufgabe, die richtigen Entscheidungen für sich selbst zu treffen, auch wenn dies bedeutet, den Schmerz der Trennung möglicherweise akzeptieren zu müssen.
Langfristige Konsequenzen: Das passiert, wenn ihr euch für die Trennung entschieden habt
Wenn eine Beziehung in die Phase der Trennung übergeht, sind Trauer, Unsicherheit und das Gefühl des Verlusts fast unvermeidlich. Beide Partner erleben diese Gefühle oft intensiv, da sie nicht nur einander, sondern auch die gemeinsame Zukunft verlieren, die sie sich einst ausgemalt hatten. Das Gefühl, als Paar gescheitert zu sein, kann schwer auf den Schultern lasten, und es kommt häufig zu letzter Unsicherheit darüber, ob die Trennung wirklich endgültig sein soll. Diese Zweifel sind verständlich und sehr häufig ein Teil des emotionalen Auf und Ab, das Trennungen oft begleitet.
Besonders herausfordernd wird die Situation, wenn Kinder involviert sind. Das Ohnmachtsgefühl, das dabei entstehen kann, ist enorm, da beide Partner wissen, dass ihre Entscheidungen nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Kinder maßgeblich beeinflussen. Die Unsicherheit betrifft dann viele Aspekte: Wohin zieht man, wie regelt man das Sorgerecht, wie geht man mit dem sozialen Umfeld um?
In dieser Phase kann der Coaching-Prozess unserer Erfahrung nach neu ausgerichtet werden. Das ursprüngliche Ziel, Klarheit zu finden oder die Beziehung zu retten, tritt in den Hintergrund. Stattdessen wird der Fokus darauf gelegt, die Trennung so harmonisch wie möglich zu gestalten. Dies bedeutet, dass beide Partner unterstützt werden, die Trennung in einer Weise durchzuführen, die respektvoll und für alle Beteiligten, insbesondere die Kinder, so schonend wie möglich ist. Außerdem wird noch einmal geprüft, inwiefern bestehende emotionale Verletzungen gelöst werden müssen, damit man trotz Trennung auf Augenhöhe kommunizieren kann und ein starkes Elternpaar bleibt.
Um diesen Prozess zu erleichtern, nutzen wir im Lebensidealisten-Coaching immer unsere Trennungs-Checkliste. Diese Checkliste hilft dabei, alle wichtigen Themen systematisch zu klären – von finanziellen Fragen über die Regelungen für die Kinder bis hin zur Aufteilung gemeinsamer Besitztümer wie Haus oder Wohnung. Durch diese strukturierte Herangehensweise könnt ihr beide sicherstellen, dass nichts Wesentliches übersehen wird und die Trennung so fair und geordnet wie möglich abläuft. Auf diese Weise kann aus einem schmerzhaften Prozess ein Abschluss werden, nachdem ihr euren eigenen Weg gestärkt weitergehen könnt.
Lösung: So geht ihr richtig vor, wenn die Trennung endgültig ist
Der Moment, in dem klar wird, dass eine Trennung endgültig ist, ist überwältigend und schmerzhaft. Die Entscheidung ist gefallen und der Weg zur endgültigen Trennung scheint unausweichlich. In dieser Phase ist es entscheidend, einen klaren und strukturierten Plan zu haben, um den Prozess möglichst reibungslos und respektvoll zu gestalten. Während die emotionalen Verletzungen und unguten Gefühle noch frisch sind und die Unsicherheit über die nächsten Schritte groß ist, ist eine systematische Herangehensweise wichtig. Diese wird gebraucht, um alle relevanten Aspekte der Trennung zu klären und zukünftige Konflikte zu minimieren.
In den folgenden Abschnitten zeigen wir euch, wie ihr richtig vorgeht, wenn die Trennung endgültig ist. Dabei geht es nicht nur darum, die praktischen Schritte zu organisieren, sondern auch darum, wie ihr die Trennung so gestalten könnt, dass sie für alle Beteiligten, insbesondere für Kinder oder gemeinsame Verpflichtungen, möglichst fair und harmonisch verläuft. Durch unsere Impulse könnt ihr sicherstellen, dass alle wichtigen Themen bedacht werden und der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt so reibungslos wie möglich erfolgt.
Schritt 1: Die getroffene Entscheidung hinsichtlich der Trennung akzeptieren
Wenn die Entscheidung zur Trennung endgültig ist, steht ihr beide vor der überaus schwierigen Aufgabe, diesen Schritt zu vollziehen und die anstehenden Veränderungen zu bewältigen. Der Moment, in dem diese Entscheidung getroffen wird, markiert den Beginn eines neuen Kapitels in eurem Leben. Dieser Schritt kann sowohl emotional herausfordernd als auch praktisch komplex sein, da er tiefgreifende Veränderungen in eurem täglichen Leben und eurem emotionalen Zustand nach sich zieht.
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Entscheidung zur Trennung vollständig zu akzeptieren. Diese Akzeptanz bildet die Grundlage für den gesamten weiteren Prozess. Wenn ihr beide die endgültige Entscheidung anerkennen und akzeptieren, schafft ihr die notwendige Klarheit, um konstruktiv mit den bevorstehenden Herausforderungen umzugehen.
Unser Lebensidealisten-Tipp: Setzt euch einen Zeitrahmen für die nächsten Schritte und haltet die getroffenen Entscheidungen schriftlich fest. Dies schafft Transparenz und hilft euch beiden, euch auf die neue Realität einzustellen. Ein schriftlicher Plan sorgt dafür, dass alle relevanten Punkte nicht vergessen werden und gibt euch Sicherheit in der Übergangszeit.
Schritt 2: Emotionale Verletzungen aufarbeiten
Starke Gefühle von Schmerz, Schuld und Verlust sind häufige Begleiter bei einer Trennung. Diese intensiven Emotionen können überwältigend sein und den Trennungsprozess erschweren. Daher ist es entscheidend, diese Gefühle gezielt anzugehen und zu verarbeiten. Das bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um die eigenen Emotionen zu reflektieren und die Trauer, die oft mit dem Ende einer Beziehung einhergeht, zuzulassen. Unterstützung durch Freunde, Familie oder einen Paartherapeuten kann hierbei sehr hilfreich sein.
Im Coaching arbeiten wir die emotionalen Verletzungen und unguten Gefühle mit der SystemEmpowering Methode auf. Dafür gehen wir stets an den Punkt zurück, an dem es mal gut war. Von dort aus prüfen wir, welche emotionalen Verletzungen entstanden sind, die bisher noch nicht gelöst wurden. Diese lösen wir dann chronologisch und systematisch auf.
Unser Lebensidealisten-Tipp: Nutzt Techniken wie Journaling oder Meditation, um eure Emotionen zu verarbeiten und euch regelmäßig Zeit für Selbstreflexion zu nehmen. Diese Praktiken können euch helfen, Klarheit über eure Gefühle zu gewinnen und euch auf den kommenden Weg vorzubereiten. Wir würden euch empfehlen, euch ein hochwertiges Notizbuch und einen schönen Stift zu besorgen und euch jeden Tag ein bisschen Zeit für euch einzuräumen.
Schritt 3: Hinderliche Glaubenssätze aufarbeiten
In der Phase nach einer Trennung können negative Glaubenssätze den Heilungsprozess erheblich beeinflussen. Gedanken wie „Ich muss alles versucht haben, damit die Trennung gerechtfertigt ist“ oder „Ich bin ein Versager, weil die Beziehung gescheitert ist“ können die emotionale Belastung verstärken und den Weg zu einer positiven Neubewertung der Situation blockieren. Diese Glaubenssätze haben oft tief verwurzelte Ursprünge und können beispielsweise durch jahrelange Erfahrungen und gesellschaftliche Erwartungen geprägt sein.
Um sich über diese hinderlichen Glaubenssätze bewusst zu werden, ist es hilfreich, diese zunächst einmal gezielt zu reflektieren. Ein erster Schritt ist, sich regelmäßig Zeit zu nehmen, um die eigenen Gedanken und Gefühle zu hinterfragen. Haltet fest, welche (negativen) Glaubenssätze euch in der aktuellen Phase des Lebens beschäftigen, und analysiert, wie diese eure Entscheidungen und Emotionen beeinflussen.
Unser Lebensidealisten-Tipp: Negative Glaubenssätze können den Alltag einnehmen und dafür sorgen, dass man ständig gehemmt wird und nicht seine Wunschbeziehung führen kann. Die nachhaltige Aufarbeitung mit einem Beziehungsexperten ist sehr hilfreich, um positive Denkweisen zu etablieren und dadurch die emotionalen Barrieren abzubauen.
Schritt 4: Die Basis für einen Austausch auf Augenhöhe schaffen
Eine effektive Kommunikation ist essenziell, insbesondere wenn es um die Organisation der Trennung und die Vereinbarungen für die Zukunft geht. Um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden, solltet ihr eine Basis für den Austausch auf Augenhöhe schaffen. Das bedeutet, offen, ehrlich und respektvoll miteinander zu sprechen und die Bedürfnisse und Wünsche von euch beiden zu berücksichtigen. Klare Vereinbarungen und regelmäßige Gespräche helfen dabei, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die Basis dafür ist unserer Erfahrung nach immer ein stabiles Fundament. Das bedeutet, dass dem ersten und zweiten Schritt eine ganz besondere Bedeutung zukommen. Solltet ihr merken, dass ihr noch emotionale Verletzungen in euch tragt, dann geht noch einmal zurück und steigt in den Prozess der Verarbeitung mit ein. Denn erst dann wird eine harmonische Kommunikation überhaupt möglich.
Unser Lebensidealisten-Tipp: Legt regelmäßige Gesprächstermine fest, um wichtige Themen zu besprechen und offene Fragen zu klären. Dies sorgt für Transparenz und verhindert, dass kleinere Probleme zu größeren Konflikten anwachsen. Das liegt daran, dass ihr durch die regelmäßigen Gesprächstermine den Punkt, an dem es mal gut war, immer wieder ins Hier und Jetzt mitnehmt.
Schritt 5: Trennungs-Checkliste durcharbeiten und wichtige Absprachen treffen
Um die Trennung strukturiert und ohne offenen Fragen zu vollziehen, ist es sinnvoll, eine vollständige Trennungs-Checkliste heranzuziehen und diese durchzuarbeiten. Eine solche Liste sollte alle relevanten Punkte wie die Aufteilung der gemeinsamen Finanzen, Regelungen für den Umgang mit gemeinsamen Besitztümern, Vereinbarungen zum Sorgerecht der Kinder und weitere wichtige Aspekte umfassen. Sie stellt somit die Basis dar, um alle notwendigen Absprachen zu treffen und Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Zur optimalen Vorgehensweise kann es passend sein, dass sich jeder von euch zuerst einmal selbst über die einzelnen Punkte Gedanken macht und für sich definiert, welche Wünsche und Vorstellungen er hinsichtlich eines Themas hätte. Dann könnt ihr zuerst einmal Klarheit hierüber erhalten. Anschließend habt ihr die Möglichkeit, eure Gedanken im gemeinsamen Gespräch abzugleichen.
Unser Lebensidealisten-Tipp: In der Paartherapie greifen wir stets auf unsere Trennungs-Checkliste zurück, wenn es darum geht alle Aspekte der Trennung zu erfassen und stimmige Entscheidungen zu treffen. Wenn ihr diese ebenfalls nutzen möchtet, unterstützen wir euch gerne im Rahmen der Trennungsbegleitung dabei, in allen Bereichen passende Regelungen zu finden.
Schritt 6: Starkes Elternpaar werden
Wenn Kinder in der Trennung involviert sind, ist es besonders wichtig, als starkes Elternpaar aufzutreten. Dies bedeutet, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und das Wohl der Kinder stets an erster Stelle stehen. Ein harmonisches und kooperatives Verhalten von euch als Eltern wird euren Kindern helfen, die Trennung besser zu verarbeiten und sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Zusätzlich zur gemeinsamen Verantwortung solltet ihr klare und konsistente Regeln für eure Kinder aufstellen, um ihnen ein Gefühl der Stabilität und Sicherheit zu geben. Es ist entscheidend, dass ihr beide eine einheitliche Erziehungsstrategie verfolgt und Konflikte im Umgang mit den Kindern vermeidet. Dazu gehört auch, dass ihr offen über die Veränderungen sprecht und eure Kinder in angemessenem Maße über die neuen Arrangements informiert. Es ist wichtig, ihnen zu zeigen, dass sie trotz der Trennung beider Elternteile weiterhin geliebt und unterstützt werden.
Unser Lebensidealisten-Tipp: Entwickelt gemeinsam einen Erziehungsplan, der klare Regelungen und Konsistenzen für eure Kinder beinhaltet. Ein solider Plan fördert eine positive und unterstützende Umgebung und hilft, dass ihr beide weiterhin effektiv zusammenarbeitet. Solltet ihr euch bei dieser Aufgabe Unterstützung wünschen, sind wir gerne an eurer Seite.
Coachingerfahrung (Stunden)
Zufriedene Paare
Durchgeführte Sitzungen
Unser Fazit
Wenn ihr euch in ständigen Beziehungskonflikten wiederfindet und Trennungsgedanken im Raum stehen, dann würden wir euch empfehlen eure Situation einmal in der Tiefe zu reflektieren. Als Paartherapeuten hatten wir schon häufiger mit Paaren zu tun, bei denen die Trennung endgültig war und die sich dazu entschieden haben, ihre Partnerschaft zu beenden. Im Coaching nutzen wir in so einer Situation nicht nur die SystemEmpowering Methode zur nachhaltigen Verarbeitung der Verletzungen, sondern auch die Trennungs-Checkliste. Dadurch kann man die Trennung nachhaltig aufarbeiten und ihr beide trefft stimmige Entscheidungen für eure Zukunft.
Ihr möchtet noch mehr über dieses Thema erfahren und wissen, was ihr bei einer Trennung unbedingt beachten solltet? Dann schaut unbedingt mal in unserem Blog vorbei. Dort haben wir schon einige weitere Beiträge zu diesem Themengebiet für euch zusammengestellt. Solltet ihr lieber Podcasts hören, dann seid ihr auch hier bei uns richtig. Im Lebensidealisten-Podcast sprechen wir jede Woche über ein spannendes Thema rund um eure Partnerschaft. Hör' gerne mal vorbei!