Wenn Konflikte auftauchen hält dein Partner lieber den Mund oder flüchtet sogar aus Streitsituationen? Dann bist du hier genau richtig, denn wir zeigen dir heute, woran das liegen kann und warum jemand möglicherweise harmoniebedürftig ist. Es ist nicht gut für eine Partnerschaft, wenn nicht richtig miteinander geredet wird und Konflikte nicht vollständig geklärt werden. Denn werden Konflikte nicht gelöst, beeinflussen sie in der Zukunft die Beziehung.
Wir beschäftigen uns in diesem Beitrag damit, was für Probleme entstehen können, wenn Konflikte nicht vernünftig gelöst werden. Außerdem erklären wir dir, was es für Ursachen haben kann, dass dein Partner nicht mit dir redet und Streitsituationen vermeidet. Dies ist für euch wichtig, um nachfolgend die Harmoniesucht überwinden zu können. Los geht’s!
Inhalt im Überblick:
Was passiert, wenn man Probleme nicht anspricht?
Welche Auswirkungen hat es eigentlich, wenn ein Problem nicht angesprochen wird? Das möchten wir dir einmal erklären. Wenn du durch eine bestimmte Situation ein ungutes Gefühl bekommen hast und es deinem Partner nicht sagst, kann das schnell zu Missverständnissen führen. Sprichst du es nicht an, wenn dich das Verhalten in einer Situation verletzt hat, merkt es dein Partner vielleicht nicht selbst und weiß somit nicht, dass er etwas falsch gemacht hat.
So hast du ein schlechtes Gefühl, obwohl dein Partner dies gar nicht beabsichtigt hat. Deshalb ist es von Bedeutung, gleich offen mit dem Partner über ungute Gefühle zu sprechen. So könnt ihr diese direkt gemeinsam auflösen und sie werden nicht aufgeschoben. Stell dir dazu am Besten eure Konflikte als Töpfe vor. Werden sie nicht fest mit einem Deckel verschlossen, werden die Konflikte immer wieder auftauchen, weil sie nicht richtig geklärt wurden.
Verschließt man jedoch jeden Topf durch ein Gespräch, mit dem eure Verletzungen und negativen Emotionen aufgelöst werden, entstehen daraus keine zukünftigen Konflikte mehr. Häufig ist es nämlich so, dass Konflikte entstehen, weil sich ungute Emotionen aufgebaut haben und nicht vernünftig gelöst wurden. Daher ist es besonders wichtig, in einer Partnerschaft Konflikte vollständig zu klären.
Jetzt fragst du dich sicherlich, wie das funktionieren soll, wenn dein Partner nicht vernünftig mit sich reden lässt und Streit grundsätzlich aus dem Weg geht. Deswegen möchten wir dir jetzt erklären, welche Gründe das haben könnte.
Dein Partner will dich nicht verlieren
In Coachings erleben wir häufig, dass der Grund darin liegt, dass man Angst davor hat, den Partner zu verlieren, die Beziehung zu zerbrechen oder dass sie sich negativ verändert. Diese Sorge ist etwas ganz Natürliches, weil wir unseren Partner lieben und er uns sehr wichtig ist. Es ist also normal, dass wir wollen, dass alles gut ist und man sich nicht streitet.
Das ist natürlich nicht der einzige Grund für das Verhalten deines Partners. Immerhin liebst du deinen Partner genauso und möchtest trotzdem eure Konflikte vernünftig besprechen und die negativen Emotionen auflösen. Das heißt, es spielen noch andere Ursachen eine Rolle.
Zu der Angst vor dem Verlust des Partners kann zum Beispiel auch ein mangelndes Selbstbewusstsein beitragen. Oder dein Partner hat schlechte Erfahrungen mit Konflikten durch eine vorherige Beziehung, Freunde oder die Eltern gemacht. Es können verschiedene Punkte in diese Verlustangst mit einfließen, wodurch die Konfliktscheue zustande kommt.
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Charaktereigenschaften spielen eine Rolle
Der Grund für das fluchtartige Verhalten deines Partners kann jedoch auch eine Charaktereigenschaft von ihm sein. Zum Beispiel, dass er sehr emotional ist. Emotionale Menschen versuchen oft, Dinge nicht zu nah an sich heranzulassen, weil sie nah am Wasser gebaut sind und in Streitsituationen schnell die Emotionen mit einem durchgehen.
Wenn dein Partner nicht gut mit Konflikten umgehen kann, ist das Flüchten für ihn also eine Art Schutzmechanismus. Es kann also sein, dass dein Partner sich vor Auseinandersetzungen oder klärenden Gesprächen versteckt, um sich selbst zu schützen. Solche Schutzreflexe sind etwas, was in jedem von uns tief verankert ist.
Die Scheue vor Streit muss aber natürlich nicht zwangsläufig damit zu tun haben. Vielleicht mag es dein Partner auch einfach nicht, sich mit anderen zu streiten und sich mit ernsteren Dingen auseinanderzusetzen. Nicht jeder Mensch kann gut über Konflikte oder seine Gefühle reden. Jeder Mensch ist hat unterschiedliche Charaktereigenschaften.
Unser Fazit
Wir möchten dir mit auf den Weg geben, dass du Probleme immer direkt ansprichst. Wenn du dich in einer Situation ungerecht behandelt gefühlt hast oder durch etwas anderes ungute Gefühle bei dir entstanden sind. Um schwerere Konflikte zu vermeiden ist es bedeutend, direkt mit dem Partner über eine Angelegenheit zu reden und negative Emotionen aufzulösen.
Unsicherheiten, Unzufriedenheiten und andere Probleme sollten gleich angesprochen werden, um eventuelle Missverständnisse und das Aufstauen von emotionalen Verletzungen zu vermeiden. Wenn man als Paar nicht richtig streitet, sondern Probleme unter den Teppich kehrt, kann das die Beziehung auf Dauer schädigen. Wir haben über das Thema "Richtig streiten" übrigens auch einen Beitrag verfasst. Schau also gerne mal rein, wenn dich das näher interessiert.
Du kannst dir das Ganze in Form einer Kettenreaktion vorstellen: Negative Emotionen werden nicht angesprochen und bleiben offen. Sie stauen sich auf und es resultieren immer mehr ungute Gefühle - Das führt nicht zu einer nachhaltigen Lösung. Die emotionalen Verletzungen müssen aufgelöst werden. Dazu müsst ihr in eurer Beziehung an den Punkt zurückgehen, wo es mal gut war. Hier gilt es, die erste Gefühlsverletzung zu finden und diese auflösen - So gelangt ihr zu einer nachhaltigen Lösung. Dies kann übrigens auch im Rahmen einer Paartherapie durchgeführt werden.