Komische Dating-Angewohnheiten: Das verbirgt sich hinter diesen bekannten Verhaltensweisen beim Dating

Liebevoll verfasst von
Laura
vom
6. September 2021

Dating ist eine sehr spannende Phase, in der man seine neue potenzielle Partnerin oder seinen potenziellen Partner für eine glückliche Beziehung kennenlernt. Man trifft sich mit neuen Personen, hat erste Schmetterlinge im Bauch und genießt es, wieder eine gewisse Nähe zu jemand anderem zu verspüren. Oftmals hat man auch viele Fragen an den Partner, die man am liebsten alle sofort stellen würde. Leider haben sich ein paar nervige Dating-Angewohnheiten eingeschlichen. Eine häufige Angewohnheit, von der viele schon einmal gehört haben, ist das Ghosting. Glamour stellt zusätzlich noch einige weitere Dating-Trends vor. Diese möchten wir euch in diesem Artikel nach und nach näherbringen. Wir stellen euch jeden Trend genauer vor und zeigen euch, was sich hinter dieser Angewohnheit verbirgt. Dadurch könnt ihr lernen, warum sich euer Dating-Partner gerade womöglich genau so verhält, wie er es tut.

Ghosting

Beim Ghosting beendet die Person, die man gerade datet, ohne Vorwarnung oder Erklärung den Kontakt. Sie macht sich aus dem Staub und das Dating ist vom einen auf den anderen Moment beendet. Die Person, die geghostet wird, fühlt sich in einer solchen Situation häufig ausgeschlossen. Das erste Systemgesetz „Zugehörigkeit“ aus dem SystemEmpowering wird verletzt. Außerdem treten häufig auch Ängste und Sorgen auf, da man womöglich befürchtet, dass man bei seinem nächsten Date der gleichen Situation begegnet. Dies könnte langfristig dazu führen, dass man schlechter Vertrauen fassen kann.

Doch was genau bedeutet das aus der Sicht des SystemEmpowering? Eine Ghosting-Ursache für diese Verhaltensweise könnte darin liegen, dass die Person Bindungsangst hat. Womöglich spürt sie, dass es ernst werden könnte, und ergreift daher sobald wie möglich die Flucht. Die Gründe für eine solche Bindungsangst können vielfältig sein. Denkbar wäre, dass die Person in der Vergangenheit eine schlimme Trennung durchlebt hat, die viele emotionale Verletzungen hervorgerufen hat. Wurden diese Verletzungen nicht gelöst, fürchtet sie womöglich, von ihrem nächsten Partner wieder auf ähnliche Weise verletzt zu werden. Um diesen unguten Gefühlen zu entgehen, schützt sie sich selbst und ghostet ihren Dating-Partner.

Ein weiterer Grund könnte auch darin liegen, dass es für die eine Person einfach nicht gepasst hat und sie deshalb den Kontakt schlagartig abgebrochen hat. Womöglich hat sie ihre Gefühle einfach nicht offen ausgesprochen, weshalb der Kontaktabbruch für den Dating-Partner so unerwartet und plötzlich war.

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Orbiting

Vom Orbiting spricht man dann, wenn die andere Person nach einem schönen Date nicht mehr auf Nachrichten und Anrufe reagiert, sondern sich nur noch über die sozialen Netzwerke meldet. Der persönliche Kontakt findet also ausschließlich über solche Plattformen statt. Bei dem Partner, dessen Nachrichten ignoriert werden, macht sich ein ungutes Gefühl breit. Er fühlt sich nicht wertgeschätzt und fragt sich, warum die Interaktion nur noch über die sozialen Netzwerke stattfindet. Außerdem besteht auch hier die Sorge, dass bei einem Date mit einer anderen Person erneut die gleiche Verhaltensweise auftritt.

Aus der Sicht des SystemEmpowering könnte es sich auch in diesem Fall um eine Bindungsangst handeln, die der Dating-Partner mit sich trägt. Jedoch ist diese Angst anders ausgeprägt, da der Kontakt nicht vollständig abgebrochen wird. Viel mehr besteht noch immer das Bedürfnis, dass man die andere Person sieht und weiß, was bei ihr passiert. Womöglich spielt in dieser Situation auch die Verlustangst eine Rolle, da man sich nicht vollständig distanzieren kann.

Eine andere Ursache für diese Verhaltensweise könnte darin liegen, dass die Person in Bezug auf eine richtige Beziehung keine Zukunft sieht, aber noch auf freundschaftlicher Ebene Kontakt halten möchte. Dies zeigt der ehemalige Dating-Partner, indem er Nachrichten ignoriert, aber trotzdem noch auf einem anderen Weg in abgeschwächter Form Kontakt hält.

Benching

Beim Benching hat der Dating-Partner mit mehreren Leuten gleichzeitig Kontakt, baut jedoch zu niemandem eine feste Beziehung auf. Die Person wünscht sich dann die Aufmerksamkeit von mehreren Leuten. Dies hat auch auf die vom Benching betroffene Person Auswirkungen. Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt und nicht respektiert. Womöglich verliert sie mit der Zeit und falls dieser Zustand andauert auch ihr Selbstbewusstsein. Das könnte daraus resultieren, dass sie das Gefühl entwickelt, dass sie nicht genug ist.

Im SystemEmpowering gibt es mehrere Gründe, die zu diesem Verhalten führen könnten. Womöglich wünscht sich der Dating-Partner dieses Hohe Maß an Aufmerksamkeit, da er es in seiner Kindheit nicht bekommen hat. Nun genießt er das Gefühl, von mehrere Personen gleichzeitig gesehen und wertgeschätzt zu werden.

Ursächlich könnte außerdem auch sein, dass der Dating-Partner Bindungangst hat. Daher trifft er sich mit mehreren, um neue Leute kennenzulernen und sich zu Vergnügen. Er hegt jedoch keinen richtigen Bindungswunsch und ist nicht bereit für eine Beziehung.

Zuletzt könnte die Person auch den Glaubenssatz haben, dass sie nicht genug ist. Dies geht häufig mit einem mangelnden Selbstwertgefühl einher. Dieser Glaubenssatz könnte sie davon abhalten eine feste Bindung einzugehen. Stattdessen trifft sich die Person nur mit ein paar Leuten, aber kann den Gedanken daran, dass sie nicht genug für eine Beziehung ist, nicht überwinden.

Haunting

Beim Haunting beendet der Dating-Partner ohne Vorwarnung und Erklärung den Kontakt. Er verfolgt die andere Person jedoch weiterhin auf den sozialen Netzwerken und beobachtet ihre Aktivitäten. Im Gegensatz zum Orbiting findet hier jedoch keine Interaktion statt, sondern die andere Person wird still verfolgt. Die zurückgelassene Person ist in einer solchen Situation häufig wütend und traurig. Sie versteht das Verhalten des Dating-Partners nicht und fühlt sich nicht respektiert.

Aus SystemEmpowering Sicht können hier die gleichen Argumente wie beim Orbiting genannt werden. Es könnte sich auch bei einer solchen Verhaltensweise um eine Bindungsangst handeln, die den Dating-Partner in seinem Handeln beeinflusst. Er möchte keine Beziehung eingehen, hat jedoch das Bedürfnis die andere Person weiterhin zu sehen. Womöglich hat er auch gemerkt, dass es für eine richtige Partnerschaft einfach nicht reicht.

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Breadcrumbing

Ein Breadcrumber hat mit mehreren Personen Kontakt und wirft ihnen im übertragenen Sinne „ein paar Brotkrümel“ hin, wenn sich eine Person langsam abkapselt. Dieser Dating-Partner datet nicht mit vollem Elan. Jedoch versucht er, sobald sich eine Person entfernt, ihr erneut einen Anreiz zu geben und den Kontakt so aufrecht zu halten. Bei der betroffenen Person verletzt ein solches Verhalten die ersten drei Systemgesetze im SystemEmpowering. Sie fühlt sich nicht zugehörige und erhält nur dann von ihrem Dating-Partner Wertschätzung, wenn es dringend gebraucht wird. 

Aus SystemEmpowering Sicht gibt es mehrere Ursachen, aus denen das Verhalten des Dating-Partners resultieren kann. Der Grund könnte zum einen darin liegen, dass sich diese Person Aufmerksamkeit von mehreren Personen wünscht und sich gesehen fühlen möchte. Daher hält sie verschiedene Leute warm und unternimmt etwas, wenn sich einer entfernt.

Zum anderen könnte auch eine Verlustangst hinter dem Verhalten des Dating-Partners liegen. Er fürchtet womöglich, dass er eine seiner Bekanntschaften verliert. Durch das Warmhalten und das Geben von kleinen Anreizen garantiert er, dass sich die anderen Personen zumindest für einen weiteren kurzen Zeitraum an ihn binden.

Parallel-Dating

Beim Parallel-Dating trifft sich der eigene Dating-Partner - wie der Name bereits sagt - mit mehreren potenziellen Partnern gleichzeitig. Für die betroffene Person ist hierbei ein Ausschluss des ersten Systemgesetzes erkennbar. Sie fühlt sich nicht (vollständig) zugehörig. Womöglich fürchtet sie auch, dass sie zukünftig erneut an eine Person mit einem ähnlichen Dating-Verhalten gerät oder dass sie in einer späteren Beziehung fürchten muss, dass die Partnerin oder der Partner mehrere Bekanntschaften gleichzeitig hat.

Es lassen sich mehrere Ursachen für dieses Dating-Verhalten identifizieren. Möglich ist, dass der Dating-Partner noch gar nicht so richtig weiß, welche Werte ihm in einer Beziehung wichtig sind und was er sich wünscht. Auf Grundalge dieser Unsicherheit hat er mehrere Bekanntschaften, um sich über seine Werte klar zu werden.

Denkbar wäre auch, dass der Dating-Partner starke Zukunftsängste hat. Er wünscht sich womöglich unbedingt den perfekt passenden Partner. Um diesen möglichst schnell zu finden, trifft er sich nicht nur mit einer Person, sondern nimmt Dates mit mehreren potenziellen Menschen wahr.

Tuning

Das Tuning zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Dating-Partner sich über soziale Netzwerke meldet und beispielsweise Bilder liked oder sich mit mit kleinen Nachrichten meldet. Er schickt jedoch keine eindeutigen Signale, was er möchte und ob er sich eine Beziehung wünscht. Bei der betroffenen Person, mit der der Dating-Partner momentan in engerem Kontakt steht, löst dies Verwirrung aus. Womöglich entsteht Hoffnung, dass es bald zu einer Beziehung kommt. Oder aber man wird immer wieder enttäuscht, was wiederum belastend wirkt.

Grundsätzlich lassen sich für diese Verhaltensweise drei Ursachen feststellen. Erstens könnte hinter dieser Angewohnheit eine Bindungsangst des Dating-Partners stecken. Das lässt sich damit begründen, dass er keine eindeutigen Signale sendet, sondern sich die Person ein bisschen warm hält und eher sporadisch Kontakt hält.

Zweitens könnte auch hier erneut Unsicherheit über die eigenen Werte in einer Beziehung bestehen. Vielleicht ist sich der Dating-Partner noch nicht sicher, ob es wirklich für eine Partnerschaft reicht. Dies drückt er dadurch aus, dass er nichts eindeutiges schreibt und sich nicht auf eine Entscheidung festlegt.

Drittens könnten auch emotionale Verletzungen aus früheren Beziehungen noch heute belastend wirken. Diese führen dazu, dass eine neue Beziehung noch nicht eingegangen werden kann. Die Belastung aus der ehemaligen Beziehung ist noch zu groß. Das bringt außerdem viele Unsicherheiten und Ängste mit sich, die diese Verhaltensweise weiter erklären.

Zombieing

Das Zombieing ist eine schwierige Situation für all diejenigen, die mit ihrer vergangenen Beziehung abschließen möchten. Hierbei meldet sich die Ex-Partnerin oder der Ex-Partner nach monatelanger Stille wieder. Für die betroffene Person kann dies sehr belastend sein. Falls sie sich momentan damit auseinandersetzt ihren Liebeskummer zu verarbeiten, wird sie womöglich erneut in ein tiefes Loch gerissen. Auch ist denkbar, dass sie manche Phasen der Trauer noch einmal durchlebt. Je nachdem, wie die Trennung verlaufen ist, hegt sie womöglich auch neue Hoffnung und möchte es erneut mit dem Ex-Partner versuchen.

Aus SystemEmpowering Sicht kann es mehrere Gründe für das Zombieing geben. Womöglich befindet sich der Ex-Partner gerade in einer Phase, in der er neue Hoffnung für die Beziehung entwickelt und nun versuchen möchte, die andere Person zurückzugewinnen. Hierbei ist auch eine bestehende Verlustangst nicht zu vernachlässigen, die dieses Verhalten vielleicht noch verstärkt.

Neben dieser Erklärung könnte es auch sein, dass sich die Ex-Partnerin oder der Ex-Partner intensiv mit der Trennung auseinandergesetzt hat. Vielleicht hat sie erkannt, dass die Trennung nur eine Abfolge von vielen Konflikten war. Wenn sie die damit einhergehenden emotionalen Verletzungen gelöst hat, könnte es sein, dass sie die damaligen positiven Gefühle für die andere Person wieder gesehen hat. Auf Grundlage dieser Erkenntnis versucht sie nun, der Beziehung eine neue Chance zu geben.

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Phubbing

Beim Phubbing ignoriert der Dating-Partner die andere Person. Er schaut häufig auf sein Handy, um während des Gesprächs beispielsweise WhatsApp-Nachrichten zu verschicken oder auf Instagram oder Facebook aktiv zu sein. Bei der betroffenen Person entsteht durch diese Verhaltensweise ein Ausschluss der ersten beiden Systemgesetze im SystemEmpowering. Sie fühlt sich nicht zugehörig und hat das Gefühl, dass ihr Dating-Partner ihre Anwesenheit nicht wertschätzt.

Ursächlich für diese Verhaltensweise könnte aus SystemEmpowering Sicht der Grund sein, dass der Dating-Partner momentan nicht intensiv auf Partnersuche ist. Er genießt es vielleicht, mit einer anderen Person etwas zu unternehmen, hat jedoch kein ernsthaftes Interesse an einer Beziehung. 

Womöglich fehlt dem Dating-Partner auch das Wissen über die Systemgesetze und deren hohe Bedeutung. Das könnte einerseits der Grund sein, weil er sich damit schlichtweg noch nicht genauer beschäftigt hat. Andererseits könnte es jedoch auch sein, dass er in seiner Kindheit nur wenig Zugehörigkeit und Wertschätzung erfahren hat. Daher lebt auch er nun diese Werte nicht und zeigt seinen Mitmenschen vergleichsweise wenig Wertschätzung und Respekt.

Micro-Cheating

Vom Micro-Cheating spricht man dann, wenn die Partnerin oder der Partner durch kleine, subtile Aktionen fremdgeht. Ein solches Verhalten zeigt sich beispielsweise darin, dass der Partner heimlich mit einer anderen Person schreibt oder mit ihr Zeit verbringt, ohne davon zu erzählen. Bei der betrogenen Person löst ein solches Verhalten emotionale Verletzungen aus. Zusätzlich fühlt sie sich nicht wertgeschätzt und ausgeschlossen. Viele fassen bereits solche Verhaltensweisen als Fremdgehen auf. Dies kann zu einer großen Belastung für die Beziehung werden und womöglich sogar eine Trennung mit sich bringen.

Es gibt mehrere Ursachen, die das Fremdgehen der Partnerin oder des Partners erklären können. Oftmals fühlt man sich zu einer anderen Person hingezogen, da man in seiner aktuellen Beziehung bestimmte Dinge vermisst. Diese findet man bei der neuen Bekanntschaft. Deshalb sucht man durch kleine Aktionen wie das gemeinsame Mittagessen bei der Arbeit, Gespräche oder WhatsApp-Nachrichten auch weiterhin diese Nähe zu ihr.

Ein weiterer Grund für dieses Verhalten könnte aus SystemEmpowering Sicht darin liegen, dass der Partner schlichtweg nicht merkt, dass er mit seinem Verhalten ungute Gefühle bei der anderen Person auslöst. Womöglich hat er den Eindruck, dass sein Verhalten völlig in Ordnung ist. Dieser Glaubenssatz könnte zum Beispiel aus einer früheren Beziehung mitgetragen worden sein.

Soft Ghosting

Das Soft Ghosting ist eine abgeschwächte Form des Ghostings. Diese beinhaltet, dass es noch eine letzte Reaktion des Ghosters gibt, bevor am Ende - wie beim Ghosting - auch der Kontaktabbruch steht. Bei der betroffenen Person lassen sich hierbei ähnliche Auswirkungen feststellen wie beim Ghosting. Das erste Systemgesetz „Zugehörigkeit“ wird verletzt. Außerdem entwickelt sie womöglich die Sorge, dass ein solches Verhalten bei dem nächsten Date wieder auftritt und sie dadurch erneut verletzt wird. Das Vertrauen könnte dadurch in Zukunft schlechter gefasst werden.

Ähnlich wie beim Ghosting könnte auch bei Soft Ghosting die Bindungsangst der Auslöser für diese Verhaltensweise sein. Scheinbar fällt es dem Dating-Partner hier jedoch schwerer loszulassen, da er sich noch ein letztes Mal meldet.

Aus SystemEmpowering Sicht könnte bei diesem Dating-Verhalten auch die fehlende Klarheit über eigene Werte und Visionen eine Rolle spielen. Diese könnte ursächlich dafür sein, warum der Kontakt recht schnell abgebrochen wird und warum der betroffenen Person hierfür keine richtige Erklärung geliefert wird. Möglich ist hierbei natürlich auch erneut, dass es für den Dating-Partner einfach nicht richtig gepasst hat, er dies jedoch nicht aussprechen konnte. Durch das ghosten zeigt er ihr stattdessen, dass er sich keine Beziehung vorstellen kann.

Sneating

Beim Sneating spielt der Dating-Partner das Interesse an der anderen Person nur vor und ist zu keinem Zeitpunkt tatsächlich an ihr interessiert. Die Person hat eher das Ziel ein kostenloses Essen zu erhalten und sich zu amüsieren. Bei der betroffenen und hintergangenen Person löst dieses Verhalten Enttäuschung aus. Sie könnte das Verhalten als Vertrauensbruch wahrnehmen. Zusätzlich führt sie sich nicht wertgeschätzt und respektiert.

Aus Sicht des SystemEmpowering wird hierbei eines der Systemgesetze missachtet. Der Dating-Partner spricht nicht aus, was ist. Stattdessen hintergeht er die andere Person. Außerdem zeigt er ganz deutlich, dass er kein Interesse an einer ernsthaften Beziehung hat. Womöglich gab es kurz vorher eine Trennung und nun hat er einfach keine Lust mehr auf eine neue Beziehung. Denkbar ist, dass er nur ein bisschen „Spaß“ haben und ein paar Benefits mitnehmen möchte. Zuletzt ist zu nennen, dass Lügen meist auch eine Form des Ausschlusses vor der Wahrheit ist. 

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Stashing

Das Stashing beschreibt eine Beziehung, in der eigentlich alles perfekt läuft. Jedoch stellt man irgendwann fest, dass man bisher vor Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern verborgen geblieben ist. Die betroffene Person, welche das nähere Umfeld des Beziehungspartners bisher nicht kennengelernt hat, fühlt sich in einer solchen Situation ausgeschlossen. Sie wird nicht richtig in den Freundeskreis eingebunden. Womöglich entsteht bei ihr sogar der Eindruck, dass man der Partnerin oder dem Partner peinlich ist.

Aus SystemEmpowering Sicht kann es mehrere Gründe für das Stashing geben. Denkbar wäre, dass der Partner noch emotionale Verletzungen aus früheren Beziehungen in sich trägt. Womöglich hat er die Erfahrung gemacht, dass seine ehemalige Partnerin oder sein ehemaliger Partner eine Affäre mit einer Person aus dem Freundeskreis eingegangen ist. Um diese ungute Situation nicht noch einmal zu durchleben, hält er seinen jetzigen Partner von seinem Freundeskreis fern, um ihn nicht zu verlieren.

Eine zweite Ursache für dieses Verhalten könnte darin liegen, dass der Partner einen sehr großen Wunsch nach Freiraum hat. Um sich diesen zu erhalten, bezieht er die andere Person nicht in private Aktivitäten aus anderen Lebensbereichen mit ein.

Curving

Beim Curving lernt man eine neue Person kennen und möchte sie gerne treffen, geht einem Date jedoch lange Zeit aus dem Weg. Man bleibt zwar trotzdem noch in Kontakt, vermeidet jedoch das persönliche Treffen. Die betroffene Person, die nicht auf ein Date eingeladen wird, fühlt sich dadurch nicht anerkannt und wertgeschätzt. Sie wünscht sich, dass der Dating-Partner richtig auf sie zukommt.

In einer solchen Situation gibt es erneut mehrere Gründe, die dieses Verhalten erklären können. Einer davon ist, dass bei dem Dating-Partner womöglich noch emotionale Verletzungen aus früheren Beziehungen bestehen. Vielleicht hat er schlechte Erfahrungen gemacht oder die Beziehung eher als etwas Belastendes aufgefasst. Um sich nun vor dieser Herausforderung zu schützen, geht er einem Date immer wieder gezielt aus dem Weg.

Ein weiterer Grund könnte darin liegen, dass bei dem Dating-Partner ein unstimmiges Gefühl existiert. Dieses könnte ihn von dem Treffen abhalten und dazu führen, dass er das Date immer weiter aufschiebt. 

Zuletzt wäre es auch möglich, dass sich der Dating-Partner vor Ablehnung fürchtet. Auch dieser Gedanke wird häufig durch emotionale Verletzungen aus der Vergangenheit begründet. Um diese Angst unter Kontrolle zu halten und keine Ablehnung zu erfahren, schiebt der Dating-Partner das Treffen immer weiter von sich weg. Dadurch entkommt er einer möglichen Ablehnung durch die andere Person. 

Apocalypsing

Das Apocalypsing hat sich insbesondere während der Corona-Pandemie entwickelt. Es beschreibt, dass man vorschnell - also nach sehr wenigen Dates - eine Beziehung eingeht. Bei den betroffenen Personen löst dies im ersten Moment natürlich Glücksgefühle aus, da man wieder frisch verliebt ist. Jedoch können später auch Unstimmigkeiten zum Vorschein kommen, da man sich mit der Zeit erst richtig kennenlernt und womöglich feststellt, dass man doch nicht so gut zusammen passt.

Aus SystemEmpowering Sicht gibt es auch hier mehrere Erklärungen für dieses Dating-Verhalten. Denkbar wäre, dass sich beide Personen von Zukunftsängsten umgeben fühlen. Sie fürchten sich beispielsweise davor ihr Leben lang alleine zu sein. Um diesem unguten Gefühl zu entgehen und Sicherheit zu erhalten, stürzt man sich schnellstmöglich in eine Beziehung.

In Bezug auf die Corona-Pandemie ist hier außerdem denkbar, dass man das Apocalypsing als Zeitvertreib nutzt. Hierbei sollten jedoch beide Partner aussprechen, dass sie nicht an einer ernsthaften Beziehung interessiert sind. Das ist sehr wichtig, damit es keine enttäuschten Wünsche und Erwartungen gibt.

Unser Fazit

Es gibt mittlerweile viele nervige Dating-Trends, die im Kern alle beinhalten, dass die Dating-Phase nicht ernst genommen wird und es aus unterschiedlichen Gründen nicht zu einer Beziehung kommt. Diese Verhaltensweisen gehen oftmals damit einher, dass sich die andere Person nicht wertgeschätzt und zugehörig fühlt. Klärt zu Beginn einer Bekanntschaft also unbedingt ab, was ihr euch wünscht und welches Bedürfnis ihr habt. Dadurch erhaltet ihr Klarheit und könnt eure Erwartungen abgleichen. Falls die andere Person einen ganz anderen Hintergedanken an die Dates hat, kann man dies von Anfang an klären und eine Lösung finden.

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Wir sind Ina und Florian, die Gründer der Lebensidealisten. Wir durften bereits weit über 1.000 Paare auf dem Weg zu einer harmonischeren und glücklicheren Beziehung begleiten. Mithilfe der SystemEmpowering Methode lösen wir dabei immer wieder gezielt emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auf.
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