In einer langjährigen Beziehung ist es ganz normal, dass man als Liebespaar nicht nur durch ruhige Phasen voller Leichtigkeit durchläuft, sondern auch hin und wieder vor Herausforderungen steht. Habt ihr momentan den Eindruck, dass es in eurer Beziehung nicht mehr rund läuft und ihr in einer großen Beziehungskrise steckt? Dann zeigen wir euch in diesem Artikel, wie es für euch weitergehen kann: Kann man eine Beziehung retten wenn Partner nicht mehr will?
Eine der schwierigsten Situationen, die in einer Beziehung auftreten können, ist, wenn einer von euch fest entschlossen ist, die Verbindung zu bewahren und die Beziehung zu retten, während der andere zögert oder sogar bereit ist, die Beziehung aufzugeben.
Die Frage, ob eine Beziehung gerettet werden kann, wenn ein Partner nicht mehr will, ist nicht einfach in einem Satz zu beantworten. Deshalb zeigen wir euch zuerst, welche Probleme und Konsequenzen entstehen können, wenn nur einer von euch noch Zeit und Energie in die Rettung der Partnerschaft investieren möchte. Außerdem klären wir darüber auf, in welchen Situationen sich dies wirklich auszahlt und wann man eine Beziehung nicht alleine retten kann.
Inhalt im Überblick:
Die Herausforderung: Das passiert, wenn nur einer von euch die Beziehung retten möchte
Wenn man sich als Liebespaar in einer Beziehungskrise wiederfindet, dann ist die Erkenntnis darüber zuerst einmal belastend und herausfordernd zugleich. Womöglich wird einem dann erst nach vielen Monaten oder Jahren der ständigen Streitigkeiten, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten bewusst, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Die Beziehung muss gerettet werden. Doch was ist, wenn einer dieses Ziel nicht aktiv mitverfolgt und sich gegen den Prozess sträubt?
Die Gefühle, die in solch einer Situation auftauchen, sind oft intensiv und vielschichtig. Leid, Unzufriedenheit, Wut, Trauer und Angst können die Atmosphäre im Alltag zwischen euch prägen. Während einer vielleicht aktiv nach Lösungen sucht und bereit ist, sich der Herausforderung zu stellen, kann der andere in einem Zustand der Verweigerung oder Passivität verharren. Die Unklarheit darüber, wie die Zukunft der Beziehung aussehen wird und ob man die Beziehung überhaupt noch retten kann, verstärkt die emotionalen Belastungen zusätzlich.
Die Gegensätzlichkeit der Wünsche und Einstellungen können dann zu den ohnehin schon bestehenden Spannungen beitragen und diese verschärfen. Während einer von euch sich gegen den Prozess sträubt und sich gegen weitere Bemühungen wehrt, die Beziehung zu erhalten, ist der andere entschlossen, aktiv zu werden und die Beziehung zu retten. Diese Diskrepanz kann zu Unstimmigkeiten und Unzufriedenheit im Alltag führen, da es immer schwieriger wird, diese Differenzen zu überbrücken oder eine gemeinsame Entscheidungen zu treffen.
Die Unsicherheit darüber, ob die Beziehung noch gerettet werden kann, verstärkt die Gefühle der Verzweiflung und des Verlusts. Wahrscheinlich seid ihr beide unsicher, ob es überhaupt möglich ist, die Liebe und das Vertrauen wiederherzustellen, die einst die Grundlage eurer Beziehung bildeten. Diese Unsicherheit kann zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen.
Diese Herausforderungen machen deutlich, wie schwer es ist eine Beziehung zu retten, wenn einer von euch sich dem Prozess verschließt und keine Zeit und Energie in die Arbeit am Beziehungsfundament stecken möchte. Aber Achtung: Je nach individueller Situation bedeutet das nicht automatisch, dass die Trennung unausweichlich ist und es für euch keine glückliche Zukunft mehr geben kann!
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Die Konsequenzen: 7 Folgen, die eintreten wenn nur einer von euch die Beziehung retten möchte
Wenn nur einer von euch die Beziehung retten möchte und sich die andere Person - aus welchen Gründen auch immer - diesem Thema verschließt, kann das Konsequenzen mit sich bringen. Denn schließlich kann die Arbeit am Beziehungsfundament und an den belastenden Themen nicht einfach beginnen. Viel mehr trägt man emotionale Verletzungen, ungute Gefühle und Leid längerfristig mit sich herum, da sich diese starken Emotionen nicht einvernehmlich mit der Partnerin oder dem Partner lösen lassen.
Solltet ihr euch genau in dieser Situation wiederfinden, dann sind die folgenden Aspekte möglicherweise ein alltäglicher Bestandteil eurer Partnerschaft:
- Frustration und Enttäuschung: Wenn eure Partnerin / euer Partner sich weigert, an der Rettung der Beziehung mitzuwirken, kann dies zu tiefer Frustration und Enttäuschung führen. Die Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung schwindet, während die emotionale Distanz zunimmt.
- Hilflosigkeit: Das Gefühl der Hilflosigkeit kann sich verstärken, wenn die andere Person nicht richtig mitarbeitet und man alleine vor der Herausforderung steht, das Beziehungsfundament zu stabilisieren. Die Sorge, dass man diese Situation nicht selbstständig ändern kann oder es nicht schafft, die Partnerin oder den Partner zum Umdenken zu bewegen, ist dann typischerweise sehr belastend.
- Konflikte häufen sich und werden intensiver: Das Ungleichgewicht in der Bereitschaft, die Beziehung zu retten, kann zu einer Zunahme von Konflikten führen. Auch Vorwürfe und Anschuldigungen bleiben in solch' einer emotionalen Situation nicht aus und verschärfen die Spannungen im Beziehungsalltag zusätzlich.
- Starkes Ungleichgewicht in der Beziehung: Das Ungleichgewicht in euren Bemühungen, die Beziehung zu retten, kann zu einem starken Gefühl des Ungleichgewichts beitragen. Als Person, die aktiv an der Beziehung arbeiten möchte, fühlt man sich dann vernachlässigt, ungeschützt und einsam. Aber auch die Partnerin oder der Partner, der sich der Arbeit an der Partnerschaft entzieht, empfindet typischerweise Unsicherheit und das Gefühl eines Kontrollverlusts.
- Bemühungen werden nicht geschätzt: Wenn nur einer von euch aktiv daran arbeitet, die Beziehung zu retten, können die Bemühungen dieser Person oft nicht angemessen geschätzt oder anerkannt werden. Denn schließlich ist sich die andere Person nicht sicher, ob sie diesen Wunsch teilt und dasselbe Ziel verfolgt. Dies kann zu Gefühlen der Frustration und des Unverständnisses führen.
- Kommunikationsprobleme häufen sich: Das Ungleichgewicht in der Bereitschaft, die Beziehung zu retten, kann zu einer Verschlechterung der Kommunikation führen. Die Gespräche drehen sich dann im Kreis, da man als Paar nicht so recht zu einer rundum stimmigen Lösung findet.
- Weiterentwicklung der Beziehung stagniert: Wenn nur einer von euch aktiv an der Rettung der Beziehung arbeitet, kann dies zu einem Stillstand oder sogar einem Rückgang der persönlichen Weiterentwicklung und der Entwicklung in der Beziehung führen. Die fehlende gemeinsame Vision und die mangelnde Zusammenarbeit können die Dynamik und das Wachstum in der Partnerschaft beeinträchtigen.
Diese unterschiedlichen und vielfältigen Konsequenzen machen deutlich, wie belastend eine Situation ist, in der nur einer von beiden Partnern für die Aufrechterhaltung der Partnerschaft kämpfen möchte. Solltet ihr eine oder mehrere dieser Aspekte in eurem Beziehungsalltag wiederfinden, dann würden wir euch dazu raten nun aktiv zu werden und eine Entscheidung darüber zu treffen, wie die Beziehung weitergeführt werden soll. Hierfür kann es zuerst einmal hilfreich sein als Paar zu reflektieren, warum nur einer von euch die aktive Arbeit am Beziehungsfundament anstrebt.
Klarheit erhalten: Warum möchte nur einer von euch die Beziehung retten?
Es ist eine schwierige Realität, wenn sich in einer Partnerschaft nur einer von euch aktiv um die Rettung der Beziehung bemüht, während der andere zögert oder sogar resigniert hat. Unserer Erfahrung nach kann es sehr hilfreich und aufschlussreich sein, wenn man sich als Paar einmal die Frage stellt, woher diese unterschiedlichen Ansichten hinsichtlich der Rettung der Beziehung stammen. Gibt es womöglich private Themen, die dafür sorgen, dass man sich gerade innerlich nicht komplett auf die Partnerschaft fokussieren kann? Oder hat man sich emotional distanziert und besteht deshalb das Gefühl, dass es keine Zukunft mehr geben wird?
Wir haben euch fünf typische Gründe zusammengestellt, weshalb besonders oft das Gefühl besteht, dass man die eigene Beziehung nicht mehr retten kann:
- Emotionale Distanz zu groß: In manchen Fällen kann eine zunehmende emotionale Distanz zwischen euch als Paar dazu führen, dass einer das Gefühl hat, die Beziehungskrise sei bereits zu weit fortgeschritten, um wiederhergestellt zu werden.
- Beziehung retten wird als unmöglich angesehen: Wenn einer von euch die Situation als aussichtslos betrachtet und glaubt, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist, kann dies zu einer mangelnden Motivation führen, sich weiterhin für die Partnerschaft einzusetzen. Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit ist dann besonders präsent.
- Unterschiedliche Prioritäten und Werte: Es kann vorkommen, dass ihr unterschiedliche Prioritäten und Werte habt, wenn es um eure Beziehung geht. Während einer von euch dann zum Beispiel die Beziehung als oberste Priorität betrachtet und bereit ist, alles dafür zu tun, um sie zu retten, mag der andere andere Prioritäten haben oder die Bedeutung der Beziehung anders einschätzen.
- Angst vor Veränderung: Manche Menschen zögern, sich auf den Prozess der Beziehungswiederherstellung einzulassen, weil sie Angst vor Veränderung haben oder befürchten, dass sie einmal erlebtes Leid noch einmal erleben müssen. Diese Ängste können dazu führen, dass sie sich zurückziehen.
- Ungelöste Konflikte und wiederholte Enttäuschungen: Wiederholte Konflikte und ungelöste Probleme können ebenfalls dazu führen, dass einer von euch das Vertrauen in die Beziehung verliert und keine Motivation mehr verspürt, sie zu retten.
Das Verständnis dieser Gründe kann dazu beitragen, Klarheit zu schaffen uns herauszufinden, ob eines dieser Themen vielleicht auch in eurer Partnerschaft sehr viel Raum einnimmt. Nehmt euch hierfür als Paar Zeit und versucht gemeinsam zu reflektieren, ob einer der Aspekte auch eure Situation zutrifft. Sollte dies der Fall sein, ergibt es Sinn dieses Thema zuerst anzugehen und die Basis dafür zu schaffen, dass ihr gemeinsam an eurer Beziehung arbeitet. Sollte eure Partnerin oder euer Partner die Ursachenanalyse verweigert, solltet ihr dies akzeptieren. Dann kann es zuletzt nur noch sinnvoll sein eigene Themen anzugehen, die sich indirekt auf die Beziehung auswirken. Wie das funktioniert, zeigen wir euch im nächsten Abschnitt.
Coachingerfahrung (Stunden)
Zufriedene Paare
Durchgeführte Sitzungen
Beziehung retten wenn Partner nicht mehr will: Impulse von Paartherapeuten
Sollte einer von euch die Arbeit am Beziehungsfundament verweigern und sich dem Prozess entziehen, dann ist es unserer Erfahrung nach sehr schwierig, die benötigten Veränderungen zu bewirken. Typischerweise kommt der Prozess immer wieder ins Stocken, denn es braucht beide von euch, um eure Beziehung wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Woran das liegt? Ganz einfach daran, dass ihr beide einen Anteil an eurer aktuellen Situation habt und eure Partnerschaft gemeinsam aufgebaut habt. Deshalb könnt ihr auch nur gemeinsam dafür sorgen, dass ihr wieder eure Wunschbeziehung führt und den Weg aus der Krise geht.
Nutzt das Einzelcoaching als Rahmen, um eigene Themen anzugehen
Leider ist die Partnerin oder der Partner nicht immer offen für den Prozess, der benötigt wird, um die Beziehung zu retten und wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Wenn ihr vor genau dieser Situation stehen solltet, dann muss das aber nicht automatisch bedeuten, dass es keine Hoffnung mehr gibt.
Immer wieder kommt es im Rahmen einer Partnerschaft vor, dass persönliche Themen den Beziehungsalltag erschweren und für Konflikte, Missverständnisse, weniger Harmonie oder andere Unstimmigkeiten sorgen. Dies geschieht zum Beispiel in den folgenden Situationen:
- Vertrauensprobleme: Wenn einer von euch einer früheren Beziehung schon einmal betrogen oder anderweitig hintergangen wurde, kann dies zu starken Vertrauensproblemen führen, die sich negativ auf eure aktuelle Beziehung auswirken. Die Angst vor erneuter Enttäuschung oder Verrat kann zu Misstrauen, Eifersucht und Unsicherheit führen.
- Emotionale Vernachlässigung: Wenn einer von euch in seiner Kindheit emotionale Vernachlässigung erfahren hat, könnte dies zu einem Bedürfnis nach übermäßiger Aufmerksamkeit und Bestätigung in der aktuellen Beziehung führen. Dies kann zu Spannungen führen, wenn die andere Person diese Bedürfnisse nicht erfüllen kann oder will.
- Selbstwertprobleme: Wenn ein Partner negative Erfahrungen gemacht hat, die sein Selbstwertgefühl beeinträchtigt haben, kann dies zu Selbstwertproblemen in der aktuellen Beziehung führen. Zum Beispiel könnten frühere Ablehnungen, Demütigungen oder Misserfolge dazu führen, dass man sich in seiner aktuellen Beziehung unsicher fühlt und ständig nach Bestätigung sucht.
Solltet ihr durch unsere Ausführungen festgestellt haben, dass euch eines dieser drei Themen beschäftigt oder es ein anderes Thema aus eurer Kindheit oder einer früheren Beziehung gibt, das sich noch immer auf euren Beziehungsalltag auswirkt, dann würden wir euch dazu raten dieses Thema anzugehen. Das könnt ihr zum Beispiel im Rahmen von einem Einzelcoaching tun. Hier werfen wir einen Blick auf euer Thema und lösen es nachhaltig auf.
Euer Vorteil: Ihr geht nicht nur euer eigenes Thema an und könnt mehr Leichtigkeit im Alltag verspüren, sondern verschönert dadurch auch eure Beziehung. Solltet ihr zum Beispiel viele Unsicherheiten in euch tragen und ein geringes Selbstwertgefühl haben, dann könnt ihr durch die Aufarbeitung dieses Themas selbstbewusster auftreten und für euch einstehen. Ihr habt also einen persönlichen Vorteil, wenn ihr euch dem Thema stellt. Zusätzlich gibt es auch einen Vorteil für eure Beziehung, denn ihr braucht nun weniger Bestätigung von eurer Partnerin oder eurem Partner. Sollte dies ein Konfliktthema bei euch sein, löst ihr dieses somit auf.
Aber Achtung: Das ihr ein persönliches Thema nachhaltig löst, hat einen positiven Effekt auf euren Beziehungsalltag. Dennoch bedeutet das nicht, dass alle Probleme gelöst sind! Denn sollten emotionale Verletzungen und ungute Gefühle entstanden sein, lösen sich diese nun natürlich nicht einfach in Luft auf. Im Gegenteil: Für eine nachhaltige Veränderung in eurer Beziehung solltet ihr auch diese noch einmal aufarbeiten.
Emotionale Verletzungen als Paar aufarbeiten
Letztendlich ist die Rettung einer Beziehung ein gemeinsamer Prozess. Es erfordert von euch beiden die Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen, die Kommunikation zu verbessern, Konflikte zu lösen und gemeinsam an einer gesunden und erfüllenden Partnerschaft zu arbeiten. Wenn ihr euch beide dafür engagiert, kann dies eine transformative Reise sein, die eure Beziehung stärkt und vertieft.
Ein zentraler Aspekt, der in vielen Beziehungen zu Problemen führt, sind emotionale Verletzungen. Diese können sich im Laufe der Zeit ansammeln und zu einer Belastung für die Beziehung werden. Als Paartherapeuten und Coaches wissen wir, dass ihr genau diese emotionalen Verletzungen unbedingt angehen solltet, um eure Beziehungskrise zu überwinden und wieder zueinander zu finden. Hierfür könnt ihr die SystemEmpowering Methode nutzen.
Was tun, wenn die Partnerin / der Partner die emotionalen Verletzungen nicht lösen möchte? Sollte sich eure Partnerin oder euer Partner dem Prozess gegenüber verschließen und keine Bereitschaft zeigen, dann hemmt das den Prozess. Emotionale Verletzungen, ungute Gefühle und andere Themen bleiben dadurch auf der Strecke und werden nicht nachhaltig gelöst. Für eure Beziehung bedeutet das, dass es immer wieder zum Streit kommen wird, da die Themen nicht nachhaltig gelöst wurden. Im schlimmsten Fall könnte es dazu kommen, dass ihr irgendwann das Gefühl entwickelt, dass eure Beziehung gescheitert ist.
Stimmige Entscheidung treffen
Wenn einer von euch nicht bereit ist, an der Beziehung zu arbeiten, stellt sich die Frage, ob der gegenwärtige Zustand tragbar ist oder ob man sich entscheiden muss, die Beziehung doch aufzugeben und die Trennung einzuleiten. Manchmal ist das Loslassen einer Beziehung dann der erste Schritt, um Raum für persönliches Wachstum und neue Möglichkeiten zu schaffen.
Dennoch ist eine solche Entscheidung natürlich alles andere als leicht zu treffen. Die erste Frage, die sich stellt, ist, ob der gegenwärtige Zustand der Beziehung tragbar ist. Trotz der Unwilligkeit einer Person, an den aktuellen Problemen zu arbeiten, mag die Beziehung immer noch genügend positive Aspekte haben, um fortzufahren. Dies muss immer individuell entschieden werden.
Fest steht aber auch: Selbst wenn es noch viele positive Aspekte gibt, bedeutet die Missachtung der aktuellen Probleme und die fehlende Aufarbeitung auch, dass das Wachstum eurer Partnerschaft beeinträchtigt wird und stagniert. Wenn die Konflikte ungelöst bleiben, die Kommunikation nachlässt und die emotionalen Bedürfnisse unerfüllt bleiben, kann dies zu einem dauerhaften Zustand der Unzufriedenheit und des Leidens führen.
In solchen Fällen ist es unerlässlich, eine stimmige Entscheidung zu treffen. Als Paartherapeuten wissen wir, dass man hierfür methodisch richtig vorgehen sollte, um die Entscheidung im Nachhinein nicht zu bereuen. Wie das funktioniert? Wir nutzen in unseren Coachings dafür stets den Ökocheck. Dieser gliedert sich in vier zentrale Fragen auf:
- Was ist das Gute am Jetzt? Vorteile?
- Was muss getan / gelernt / verändert werden, damit die Vorteile aus der Gegenwart erhalten bleiben
- Was sind die negativen Konsequenzen / Risiken / Nachteile?
- Was muss getan / gelernt / verändert werden, damit die negativen Konsequenzen nicht eintreten?
Den Ökocheck könnt ihr auch in eurer Situation anwenden, um zu beurteilen, ob es sich lohnt weiterhin an der Beziehung festzuhalten oder ob eine Trennung die stimmigere Lösung für euch ist. Habt ihr hierüber Klarheit erhalten, könnt ihr die notwendigen Schritte einleiten. Solltet ihr an eurer Beziehung festhalten wollen, ist es wichtig an den eigenen Themen zu arbeiten und die Bereitschaft beider Partner zu haben, damit das Beziehungsfundament wirklich nachhaltig stabilisiert werden kann. Solltet ihr euch für die Trennung entscheiden, ist es wichtig hier alle Themen auf Augenhöhe zu klären und die Beziehung harmonisch zu beenden. In der Paartherapie nutzen wir die Trennungs-Checkliste, um dies zu gewährleisten.
Unser Fazit
Beziehung retten wenn Partner nicht mehr will - das ist eine herausfordernde Situation, mit der leider trotzdem viele Paare konfrontiert werden. Nicht selten ist einer von beiden die treibende Kraft, die an der Partnerschaft festhalten und die belastenden Themen angehen möchte. Die andere Person ist im Gegensatz dazu zurückhaltend, sieht womöglich keinen Sinn mehr in der Beziehung und hat die Hoffnung an eine glückliche Zukunft verloren. Wie ihr in so einer Situation vorgehen könnt und welche Optionen es doch noch gibt, um die bestmögliche Lösung zu finden, haben wir euch in diesem Blog-Artikel genauer erklärt.
Ihr wünscht euch weitere Inhalte und braucht Unterstützung, um diese herausfordernde Situation zu meistern und eine stimmige Lösung zu finden? Keine Sorge! In unserem Blog könnt ihr noch viele weitere Inhalte zu diesem Thema finden, in denen neue Impulse auf euch warten, die euch wirklich weiterbringen. Alternativ könnt ihr auch gerne einmal in unserem Podcast reinhören. Dort warten wöchentlich spannende Podcast-Episoden auf euch, in denen wir euch nicht nur wertvolle Tipps geben, sondern auch spannende Insights aus unseren Coachings mit euch teilen. Solltet ihr gerne ein telefonisches Erstgespräch mit uns führen wollen, sichert euch einen Termin in unserem Kalender. Dann besprechen wir euer Thema direkt ganz persönlich und prüfen gemeinsam, welche Optionen es in eurer Situation gibt.