Die 5 häufigsten Ursachen für eine Beziehungskrise und wie du sie vermeidest

Liebevoll verfasst von
Laura
vom
19. Oktober 2020

Im Alltag eines Paares können mal größere und mal kleinere Unsicherheiten und Probleme auftauchen. Häufig werden diese jedoch nur bei Seite geschoben und nicht richtig aufgelöst. Dadurch sammeln sich nach und nach emotionale Verletzungen und negative Gefühle an. Durch einen konkreten Vorfall, wie Fremdgehen oder eine Affäre, wird die Lage der Beziehung meist schlagartig verändert. Hierbei entsteht oft die Frage, ob die Beziehung noch gerettet werden kann und ob sich Konflikte lösen lassen.

An diesem Punkt braucht zumindest die emotional verletzte Person Klarheit, ob die Beziehung in der Zukunft noch funktionieren kann oder nicht. Oftmals beschreibt die betroffene Person, dass sie keine klaren Gedanken mehr fassen kann und dadurch keine klare Vision für die Zukunft vor Augen hat.

Paare befinden sich im Durchschnitt sechs Jahre im Leid, bevor sie sich eine für sie passende Unterstützung suchen. Damit emotionale Verletzungen zukünftig nicht mehr Teil eures Alltags sind und ihr jeden Konflikt lösen könnt, stellen wir euch in diesem Beitrag die fünf häufigsten Ursachen für eine Beziehungskrise vor. Gleichzeitig möchten wir auch zeigen, auf welche Weise ihr eure Beziehung stärkt und Unsicherheiten und emotionale Verletzungen verhindert.

Die häufigsten Ursachen für eine Beziehungskrise – Als Video

Fremdverlieben und Fremdgehen

Wenn man sich fremdverliebt hat, dann treten Herzklopfen und Aufgeregtheit nicht mehr in der Nähe des eigenen Partners auf, sondern gerade dann, wenn man eine andere Person trifft. Empfindet man diese Gefühle plötzlich für jemand anderen, dann stellt man sich meist die Frage, ob es sich nur um eine kleine Schwärmerei handelt, oder ob die beobachteten Gefühle echt und andauernd sind.

Wenn man sich fremdverliebt hat, dann geschieht dies in den meisten Fällen nicht unbegründet und auch nicht von einem Tag auf den anderen. Ein Auslöser könnte zum Beispiel sein, dass einem in der aktuellen Beziehung ein wichtiger Bestandteil fehlt oder man sich aufgrund von häufigen Streitereien oder anderen Unstimmigkeiten von seinem aktuellen Partner distanziert. Womöglich fühlt man sich auch einsam und hat das Gefühl, man würde seine Partnerin oder seinen Partner gar nicht mehr so richtig kennen. Man möchte endlich wieder Zugehörigkeit empfinden.

Auch das Fremdgehen beschreibt eine solche Reaktion auf die aktuelle Situation. Dann sucht man bei einer anderen Person neben den sexuellen Bedürfnissen oftmals auch andere Dinge, die man selbst in seiner Beziehung momentan vermisst. Dabei kann es sich zum Beispiel um Zweisamkeit, Glück, offene Gespräche oder gemeinsame Zukunftsvisionen handeln.

Streitigkeiten und Konflikte

Uneinigkeiten und Diskussionen sind ein ganz normaler Bestandteil einer Partnerschaft. Genauer hinsehen solltet ihr, wenn diese zu Streit und Konflikten führen und sich die negativen Emotionen nicht vollständig lösen lassen. Manchmal gewinnen dann diese Konflikte die Oberhand und werden zu einem ständigen Begleiter im Alltag. Dann wird die wertschätzende Haltung im Streitgespräch vernachlässigt und es kann zu Beleidigungen und Schimpfereien kommen.

Negative Streitmuster können dazu beitragen, dass man sich von seinem Partner nicht mehr richtig verstanden fühlt und dessen Ansichten kaum nachvollziehen kann. Gleichsam äußert man selbst die eigenen Bedürfnisse und Wünsche immer weniger und zieht sich zunehmend zurück. Das kann langfristig dazu führen, dass man immer tiefer in eine Beziehungskrise gerät und das Gefühl hat, dass man nicht mehr harmonisch miteinander kommunizieren kann. Regelmäßig verwandeln sich Gespräche über „unwichtige Kleinigkeiten“ dann schlagartig zu einem Konflikt, der sich wiederum zu einem andauernden Problem in der Beziehung entwickelt.

Mangelnde oder negative Kommunikation

Ist die Kommunikation mit dem Partner unharmonisch, dann kann dies viele verschiedene Gründe haben. Alltagsstress, fehlendes Verständnis und unklare Äußerungen bezüglich der eigenen Gedanken sind nur einige Gründe, die die Kommunikation innerhalb der Paarbeziehung verändern können. Dann kommt es im gemeinsamen Gespräch vermehrt zu Uneinigkeiten über die kleinsten Dinge, die normalerweise nie ein Streitthema darstellen würden. Im Alltag des Paares nehmen Streitigkeiten und Konflikte dann mit der Zeit einen immer größeren Platz ein.

Auch wenn ein Paar sich zu wenig austauscht, kann dies eine Beziehung belasten. Dann bestehen beim Partner beispielsweise Unklarheiten darüber, welche Wünsche und Bedürfnisse der jeweils andere hat und was er tatsächlich denkt. Auch das kann langfristig zu Konflikten und Problemen im Alltag des Paares führen.

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Alltagsstress und externe Belastungen

Wenn im Alltag immer wieder stressige Situationen auftauchen, dann kann das langfristig dazu führen, dass externer Druck auf die Partnerschaft ausgeübt wird. Ein solcher Druck kann beispielsweise durch zusätzliche Belastungen am Arbeitsplatz, familiäre Konflikte oder andere Schwierigkeiten auftreten. 

Gerade dann, wenn der Arbeitsalltag von unzähligen Anforderungen, Aufgaben und häufiger Kritik geprägt ist, kann das die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht bringen. Man verbringt dann beispielsweise abends noch Zeit im Büro oder kann auch nach der Arbeit nicht richtig abschalten. Für die gemeinsame Zeit als Paar bleibt dann weniger Zeit. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass ihr weniger Sex habt oder euch weniger austauscht.

Diese Faktoren wirken sich auch auf den Alltag eines Paares aus und können dazu führen, dass auch zwischen den Partnern vermehrt Streitigkeiten auftreten und man einander nicht mehr so gut versteht. Je länger diese externen Belastungen andauern, desto länger bleibt folglich auch der Druck bestehen, der sich auf die Paarbeziehung auswirkt. 

Unterschiedliche Interessen im Alltag

Haben beide Partner individuelle Interessen und verfolgen zum Beispiel verschiedene Hobbys, dann ist dies zu Beginn häufig kein Streitthema. Durch die unterschiedlichen Passionen hat jeder seinen eigenen Freiraum und dadurch die Möglichkeit, gelegentlich ein wenig Abstand von seinem Partner und dem Alltagsgeschehen zu gewinnen. 

Werden die verschiedenen Interessen jedoch zu einer Belastung, dann kann dies Unstimmigkeiten im Alltag hervorrufen. Es geht dann beispielsweise darum, dass die gemeinsame Zeit immer kürzer wird, da beide ihre eigenen Freizeitaktivitäten nicht vernachlässigen wollen. Auch die Frage nach der Wichtigkeit von Beziehung und Freizeitaktivität kann dabei im Raum stehen. Oftmals fühlt sich in so einer Situation mindestens einer der Partner vernachlässigt. Dann hat er beispielsweise das Gefühl, dass er nicht richtig dazugehört und nicht mit einbezogen wird.

Ein zufriedenes und glückliches Paar.

Eine Beziehungskrise von Anfang an verhindern

Wenn man bereits eine Beziehungskrise durchlebt hat oder sich aktuell mitten in einer Krise befindet, dann bleibt häufig die Frage offen, auf welche Art und Weise man diese verhindern kann.  Ein grundlegendes Muster gibt es für diesen Prozess leider nicht. Oftmals ist es jedoch so, dass das Fremdgehen oder häufig auftretender Streit nur die Spitze des Eisbergs sind. Diese Ereignisse sind dann der Auslöser dafür, dass bei Paaren das Gefühl besteht, dass sie in eine Beziehungskrise geraten sind und ihre Beziehung retten müssen. 

Vor der eigentlichen, sichtbaren Handlung - welche sich beispielsweise im Fremdverlieben oder Fremdgehen widerspiegeln kann - haben viele andere Dinge stattgefunden. Es kann sich dabei zum Beispiel um kleine Streitereien handeln, die nie richtig aufgelöst wurden und dadurch zumindest unterbewusst bei mindestens einem der Partner präsent sind. Auf diese Weise stauen sich mit der Zeit emotionale Verletzungen an, die schlussendlich durch einen finalen Auslöser aufgedeckt werden. Dann wird vielen Paaren meistens schlagartig bewusst, dass sie sich in einer Krise befinden und jetzt handeln müssen, damit die aktuelle Situation ins Positive verändert werden kann.

Damit eine Beziehungskrise verhindert werden kann, sollten die Systemgesetze eingehalten werden, welche die Basis für eine konfliktfreie Partnerschaft bilden. Zu den wichtigsten und damit bedeutendsten Systemgesetzen für eine funktionierende Beziehung zählen wir:

  • ein harmonisches und ausgeglichenes Maß an Zugehörigkeit.

    Jeder Mensch möchte sich zugehörig fühlen - das macht uns glücklich. Ist dieses Systemgesetz nicht erfüllt, führt dies zu emotionalen Verletzungen und dem Gefühl von Ausschluss. Versuche also, deinen Partner mit in deinen Alltag einzubeziehen, ihm von deinen Erlebnissen zu berichten und ihm einen Einblick in deine persönlichen Interessen und Hobbys zu gewähren. Arbeitet auch daran, eure Erwartungen und Bedürfnisse gegenüber eurem Partner offen auszusprechen.
    Wenn ihr beide zum Beispiel einen vollen Terminkalender habt, viel arbeitet und abends gelegentlich unterwegs seid, dann kann das dazu führen, dass sich in euch das Gefühl ausbreitet, dass ihr euch gar nicht mehr seht und nicht mehr so richtig wisst, was im Leben eures Partners vorgeht. Um dieses unbequeme Gefühl aufzulösen, kann es passend sein, sich bewusster Zeit füreinander zu nehmen. In dieser gemeinsamen Paarzeit kann dann an einem Ort eurer Wahl über das im Alltag Erlebte gesprochen werden. Ihr könnt euch ja gemütlich auf den Balkon setzen oder es euch auf dem Sofa gemütlich machen. So findet ein harmonischer Austausch statt und ihr zwei bindet euch gegenseitig in den Alltag mit ein.
  • die gegenseitige Anerkennung.

    Wenn Anerkennung, Wertschätzung und Respekt im Alltag des Paares fehlen, dann führt dies oftmals zu Konflikten und emotionalen Verletzungen. Übernimmt einer beispielsweise stets die neu im Haus anfallenden Tätigkeiten, so sollte diese Handlung von dem jeweils anderen wertgeschätzt werden. Versuche also, deinem Partner mit Respekt zu begegnen und ihm für seine Taten Anerkennung zu schenken. Gleichsam erhältst auch du für deine Handlungen Anerkennung und Wertschätzung.
    Wenn beispielsweise einer von euch in Teilzeit arbeitet, dann übernimmt derjenige oftmals die Aufgaben im Haus, den Einkauf oder sonstige Dinge, die im Alltag anfallen. Dadurch nimmt er dem anderen Aufgaben ab und unterstützt ihn auf diese Weise. Wenn der Partner diese Tätigkeiten nicht sieht, wahrnimmt oder wertschätzt, dann können langfristig emotionale Verletzungen entstehen. Daher ist es wichtig, dass deinen Taten Anerkennung geschenkt wird und sie von deinem Partner wertgeschätzt werden. Aber auch du solltest deinem Partner mit Respekt begegnen und seine Arbeit anerkennen.
  • das Gleichgewicht von Geben und Nehmen.

    Auch die Gerechtigkeit ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgeglichenen und funktionierenden Partnerschaft. Fühlt sich einer stets ungerecht behandelt, können mit der Zeit emotionale Verletzungen entstehen. Versuche also, deinem Partner stets Gerechtigkeit entgegenzubringen und seine Ansichten sowie sein Verhalten zu verstehen.
    Wenn einer von euch im Alltag viele verschiedene Aufgaben erledigt, gegenüber den Terminen des Partners offen ist oder stets das Essen bezahlt, dann „gibt“ er sehr viel in der Partnerschaft. In manchen Situationen gewöhnt sich der Partner mit der Zeit an all dies und „nimmt“ immer weiter. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass auch der Partner dir etwas zurückgeben sollte, so dass du dir etwas „nehmen“ kannst, wie beispielsweise gemeinsame Zeit mit deinen Freunden, ein schönes Wochenende oder einen freien Abend. 

Unser Fazit

Krisen entstehen oftmals aus mangelnder Kommunikation und stressigen Situationen, die den Alltag belasten. Wenn bestehende Beziehungskrisen nicht aufgelöst werden, dann kann das langfristig dazu führen, dass immer wieder neue Probleme entstehen und ihr immer tiefer in die Konfliktspirale geratet. Was könnt ihr nun am besten tun? Euer Ziel sollte darin liegen, bestehende Konflikte gemeinsam zu überwinden und eure Beziehung auf diese Weise langfristig zu stärken. Dieser Schritt kann mit einer Beziehungs- oder Eheberatung gelingen. Dabei halten wir stets an eurem individuelle Ziel fest. Während der Coachings finden wir die Auslöser für bestehende Konflikte und lösen diese nach und nach gezielt auf. So werdet ihr im Alltag eben nicht mehr von diesen Probleme belastet, sondern nehmt eure Zukunftsvision selbst in die Hand und könnt wieder glücklich sein.

Ihr möchtet noch mehr darüber erfahren, wie ihr eure Beziehung retten könnt und woran ihr erkennt, dass eure Partnerschaft kaputt geht? Dann schaut euch gerne weiter auf unserer Website und auf unserer Themenseite „Beziehung retten“ um oder besucht unseren YouTube-Kanal, auf dem wir weitere Inhalte zu diesem Thema für euch bereitgestellt haben.

Falls ihr noch Fragen habt, dürft ihr euch selbstverständlich gerne per E-Mail oder telefonisch bei uns melden. Grundsätzlich erreicht ihr uns unter der Woche jeweils ab 9 Uhr.

Wer sind die Lebensidealisten?
Die Lebensidealisten sind zertifizierte Paartherapeuten und Empowerment Coaches. Wir begleiten euch auf dem Weg zu eurer Wunschbeziehung. Bereits mehr als 1000 Paare haben mit uns Affären, Konflikte und anderen Krisen verarbeitet und führen nun einen harmonischen Alltag voller Energie, Leichtigkeit und Glück.
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Ina & Florian

Wir sind Ina und Florian, die Gründer der Lebensidealisten. Wir durften bereits weit über 1.000 Paare auf dem Weg zu einer harmonischeren und glücklicheren Beziehung begleiten. Mithilfe der SystemEmpowering Methode lösen wir dabei immer wieder gezielt emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auf.
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