Darum können Konflikte durch eine Paartherapie nachhaltig gelöst werden.
Viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind. Hin und wieder entscheiden sich Paare zu Beginn einer Schwangerschaft jedoch auch für eine Abtreibung. Diese schwere Entscheidung kann Herausforderungen und Konfliktthemen mit sich bringen. In dieser Podcast-Folge möchten wir euch zeigen, wie ihr besser mit diesen Konflikten umgehen könnt und warum eine Paartherapie kann nach einer Abtreibung passend sein kann.
Paare entscheiden sich häufig für eine Abtreibung, weil sie sich mit der neuen Situation überfordert fühlen oder sie sich noch gar kein Kind wünschen. Auch Ängste und Sorgen bezüglich der neuen Lebensphase können diese Entscheidung beeinflussen.
Wenn sich ein Paar schlussendlich für eine Abtreibung entschieden hat, kann es jedoch zu Unstimmigkeiten in der Paarbeziehung kommen. Manchmal steht man der Situation gegenüber, dass einer von beiden das Kind eigentlich wollte und nur die andere Person noch nicht bereit war. Hier kann es sein, dass einer weiterhin um das Kind trauert und die Entscheidung nicht so richtig akzeptieren kann. Womöglich fehlt auch das gegenseitige Verständnis. Auch eine Trennung nach Abtreibung wird dann manchmal in Erwägung gezogen. Hier steht man als (Ex-)Paar vor der Situation, dass man die Trennung verarbeiten muss.
Mit der Entscheidung für eine Abtreibung können auch starke Gefühle wie Wut und Trauer einhergehen. Vielleicht wird die Abtreibung im Nachhinein von beiden Partnern bereut. Wenn diese emotionalen Verletzungen nicht gelöst werden, können sie neue Konflikte in der Beziehung auslösen.
Eine Abtreibung ist mit vielen schmerzhaften Gefühlen verbunden und kann die Paarbeziehung langfristig belasten. Eine Paartherapie ist hier der richtige Weg, um entstandene emotionale Verletzungen aufzulösen und das Paar so wieder näher zusammenzuführen. Die Auflösung bestehender Konfliktthemen hat für euch den Vorteil, dass ihr sie nicht weiter mit euch herumtragen und das daraus resultierende Belastungen aufgelöst werden.
Eine Paartherapie kurbelt zusätzlich auch eure Kommunikation an und gibt euch Klarheit über die aktuelle Situation und euren weiteren Weg. Ihr könnt lernen, wie ihr die Haltung eurer Partnerin oder eures Partners zu diesem Thema noch besser versteht. So kann irgendwann mit der Entscheidung für die Abtreibung abgeschlossen werden.
Unterhalb findet ihr das Transkript dieser Folge.
Hallo und herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge der Lebensidealisten. In dieser Folge soll es um das Thema „Abtreibung“ gehen: Abtreibungen ohne Konflikte überstehen, so könnt ihr als Paar damit umgehen und das richtig verarbeiten. Es soll für euch eine Entscheidungshilfe werden. Schafft ihr das so für euch zu zweit, oder ist es für euch sinnvoll eine Paartherapie oder ein Coaching in Anspruch zu nehmen, um diese Zeit für euch als Paar gut zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen anstelle von in eine Krise zu rutschen oder sich weiter zu distanzieren? Wenn das für euch ein Thema ist, dann bleibt gerne dran.
Mein Name ist Florian, ich bin Ina, wir sind Paartherapeuten Coaches und helfen Paaren raus aus der Krise hinein in eine glückliche und harmonische Beziehung. Das Thema „Abtreibung“ ist ein sehr schweres Thema und wir haben uns auch lange Gedanken gemacht, wie wir das Thema „Abtreibung“ hier hervorbringen. Auf der einen Seite wünschen sich viele Paare ein Kind, aber auf der anderen Seite ist es für viele Paare auch gar kein passendes Familien- und Lebensmodell. Deswegen ist das Thema „Abtreibung“ einfach auch immer wieder ein Thema, was in Paarkonstellationen hervorkommen kann.
Inhalt im Überblick:
Die Entscheidung für oder gegen eine Abtreibung: So hilft eine Paartherapie!
Wir wollen uns bei dem Thema vielleicht gar nicht so sehr mit den Gründen befassen, warum sich ein Paar für eine Abtreibung entscheidet. Ich denke das ist ein höchst individuelles Thema, warum sich Paare dafür entschieden haben. Es gibt natürlich die Möglichkeit zu sagen „wie kann ich mich dafür gut entscheiden?“, also eine Entscheidung dafür oder dagegen treffen, die für beide stimmig ist, wenn das denn im Raum steht.
Ich kann vielleicht ein Beispiel erzählen, wo das jetzt gerade Thema in einem Coaching geworden ist: Es war eine Frau oder ein Paar bei mir in den Vierzigern und eigentlich war die Familienplanung komplett abgeschlossen. Das heißt: Die haben mehrere Kinder zusammen, diese sind fast erwachsen, die ersten ziehen aus, die anderen sind kurz davor. Und nun ist das sozusagen als „Unfall“ passiert und die beiden sind in einer tiefen Krise als Paar drin, schon davor. Genau deswegen waren sie eigentlich da. Also die waren eigentlich schon in der Paartherapie, nicht ursächlich deswegen, weil sie schwanger geworden ist, sondern eigentlich, weil sie in einer tiefen Krise mit Fremdgehen und Affären steckten und das jetzt sehr auf der Kippe stand, ob das zu lösen ist und ob die beiden wieder zusammenfinden. Dann kam das als Punkt dazu und bei denen kam natürlich die Fragen in den Raum: Behalten wir das Kind? Bekommen wir das Kind oder treiben wir das Kind ab? Können wir für das Kind gute Eltern sein? Können wir für diesen Kind da sein? Sind wir zu alt?
Also ganz viele Fragen, die sich da einfach stellten für dieses Paar. Worauf ich hinaus wollte, bevor wir diese Geschichte einfiel ist: Da können wir natürlich auch bei begleiten, diese Entscheidung als Paar zu finden und dann mit verschiedenen Methoden, die ein bisschen besser sind als eine einfache Pro- und Contra-Liste (wie jetzt z.B. unser Öko-Check) in dieses Thema hineinzugehen. Eine Pro- und Contra-Liste, haben wir in der Schule gelernt, soll eher objektiv sein. Nun ist dieses Thema absolut nicht objektiv, das heißt wir brauchen Möglichkeiten, wie wir auch die Emotionen da voll mit einbeziehen in so eine Entscheidungsfindung. Da haben wir dann andere, bessere Mittel parat - wie halt diesen Öko-Check, den wir nutzen, um das zu beleuchten.
Also die Gründe sind höchst individuell, es gibt immer wieder verschiedenste Konstellationen, wodurch auch eine Abtreibung ein Thema werden kann. Aber – und das ist das, worauf wir heute eigentlich drauf hinaus wollen – eine Abtreibung ist auch mit vielen Konfliktthemen verbunden, wenn das Ganze eben unstimmig gelöst wird (also nicht beide mit der Entscheidung komplett konform gehen und eigentlich das ein fauler Kompromiss ist).
Die Herausforderung: Welche Konflikte können mit einer Abtreibung einhergehen?
Was würdest du sagen, welche Konflikte können entstehen und was sind die Herausforderungen?
Die Entscheidung fühlt sich für mindestens eine Person unstimmig an
Wie du schon gesagt hast, einer von beiden möchte vielleicht das Kind, der andere möchte nicht das Kind. Das ist einfach ein erster Grundkonflikt, der glaube ich sofort aufploppt. Also die Frage erstmal zu klären „wie steht jeder dazu?“, was ja auch höchst emotional ist.
Der richtige Umgang mit der Abtreibung ist herausfordernd
Dann das ganze Verhalten, was aus dieser Entscheidung hervortritt. Also wie geht man damit um als Paar? Wie trauert man vielleicht darüber? Wie ist das Verständnis gegenseitig mit der Situation umzugehen? Also da sind gehen ja auch Mann und Frau vielleicht vom Verhalten ein bisschen auseinander, was ja auch einfach mit der Sache zu tun hat, dass die Frau anderen Prozess durchmacht als der Mann. Da geht es viel um die Themen Schuldgefühle und Bedauern. Und wird einer Abtreibung im Nachhinein doch bereut und wie geht derjenige damit um, der doch gesagt hat „Mensch, du hast dem doch auch zugestimmt“.
Wut, Trauer und Angst sind präsent
Also es können einfach nach einer Abtreibung – und dem muss man sich bewusst sein – Gefühle entstehen, die man vorher nicht berechnet hat und die sich gar nicht berechnen lassen. Diese kommen einfach hervor und das ist eine große Belastungssituation für eine Beziehung / für eine Ehe, wo dann daraus wieder ganz viele Konfliktthemen entstehen können. Weil man vielleicht eine Erwartungshaltung hat an den anderen, die dann nicht eintrifft. Wut, Angst, Trauer entstehen. Verantwortungsgefühle entstehen oder werden erhofft, die dann doch nicht da sind.
Wut, Angst und Trauer entstehen – das fand ich eben auch noch einmal einen wichtigen Punkt. Manchmal ist die Frage: Wenn ich jetzt aus meiner Trauer nicht so rauskomme, woran liegt das? Das liegt häufig daran, dass Wut noch da ist. Wut als Emotion verhindert, das traurig sein gut funktioniert. Bei einer Abtreibung entsteht häufig auch Wut, vielleicht auf den anderen und auf sich selbst. Aber da entsteht einfach eine Wut, die man erstmal gemeinsam abarbeiten sollte, bevor man dann gemeinsam traurig sein kann. Auch das traurig sein ist halt so eine Sache, das funktioniert am besten mit jemandem gemeinsam. Das heißt mit sich alleine traurig sein und die Traurigkeit gut verarbeiten ist einfach erheblich schwerer, als wenn man als Paar gemeinsam zum Beispiel entstandene Wut oder Angst löst und dann zusammen traurig sein kann. Dann kann man das viel besser gemeinsam lösen.
Die Entscheidung wird nicht von anderen, außenstehenden Personen akzeptiert
Was man einfach auch sagen muss, dass das Thema Abtreibung in unserer Gesellschaft einfach auch ein sehr brisantes Thema ist und oftmals Paare auch berichten – so ist meine Erfahrung – dass das auch ein Thema ist, was häufig in der Familie diskutiert wird noch. Also dass dann noch Meinungen von den Eltern / Großeltern / Schwiegereltern dazu kommen, da auch manchmal eine starke Verurteilung drinsteckt und das wiederum auch zu Konflikten führen kann. Dass einen das auch selber persönlich trifft, wenn die Mutter / der Vater sagt „wie konntest du das machen, wie konntet ihr das machen?“. Das ist glaube ich einfach auch eine Last, die man als Paar erstmal bewältigen muss. Auch gerade, wenn man schon – wie in deinem Beispiel – vielleicht Kinder hat. Da geht es auch darum wieder: Wie bringt man das seinen Kindern bei? Wie möchte man das überhaupt Leuten erzählen? Möchte man das Freunden erzählen? Soll das eine Sache bleiben, die unter einem bleibt als Paar?
Man gerät in eine Konfliktspirale, wenn die Emotionen nicht verarbeitet werden
Also da sind ganz viele Sachen, die müssen abgestimmt werden. Wie grenzt man sich ab von anderen? Das kann sehr sehr viele Konflikte in der Verkettung halt mit einherbringen. Deshalb ist es einfach so wahnsinnig wichtig die ganzen Gefühle, die da entstehen, gemeinsam abzuarbeiten. Gerade in solchen Ausnahmesituationen, wenn man da nicht gelernt hat (vielleicht aus seiner eigenen Kindheit heraus) wie man Gefühle verarbeitet, wie man damit umgeht, gerade mit diesen negativen Gefühlen, dann kann das natürlich enorm hilfreich sein sich da Unterstützung zu holen und sich zum Beispiel bei uns zu melden, um das besser zu verarbeiten.
Professionelle Hilfe: Was bringt die Paartherapie bei einer Abtreibung?
Also das wäre die nächste Frage: Was bringt so eine Paartherapie? Im Kern bringt die Paartherapie, dass wir Emotionen gut verarbeiten können und dass wir diese Emotionen, die du eben genannt hast (das sind ja hauptsächlich Trauer und Wut, die vielleicht entstehen, manchmal Angst, aber vor allem auch Leid), gut verarbeitet. Dann geht es darum Schuldgefühle zu verarbeiten, aus der Schuld rauszukommen. Letztendlich hat ja keiner was davon, auch dass in dem Fall abgetriebene Kind nicht, wenn man als Eltern danach nicht gut leben kann. Letztendlich geht es auch bei so einer Entscheidung darum, dann trotzdem noch gut leben zu können.
Ihr könnt die Mechanismen bei der Verarbeitung von Emotionen verstehen und richtig damit umgehen
Da kann die Paartherapie helfen, um diese schmerzlichen Gefühle zu verarbeiten. Wenn das mittel- und langfristig über der Beziehung steht und die Emotionen nicht gemeinsam verarbeitet werden, dann kann das natürlich auch in die Krise hineinführen. Gerade wenn auch vielleicht die Emotionsverarbeitung bei beiden eigentlich anders funktioniert, wenn vielleicht der eine schwert- und der andere herzlastig ist:
- Dann grenzt sich der Schwertlastige von diesem ganzen Thema vielleicht sehr intensiv ab, möchte auch ab einem gewissen Punkt darüber gar nicht mehr reden, weil das denjenigen nur weiter ins Leid führt und er sich abgrenzen und verdrängen will.
- Derjenige, der herzlastig ist, der geht da halt immer wieder in die Emotion hinein, ist traurig darüber, möchte darüber sprechen, kann sich davon schwer lösen und abgrenzen.
Das ist natürlich dann wie zwei Magnete, die sich abstoßen, das funktioniert nicht gut. Das dann in Einklang zu bringen und diese ganzen Mechanismen dahinter zu verstehen, warum jeder so tickt und warum jeder seine Emotionen auf diese Art und Weise zum Ausdruck oder eben nicht zum Ausdruck bringen will, das ist ganz entscheidend. Natürlich entstehen vielleicht auch weitere Konflikte, also weitere emotionale Verletzungen untereinander, die man durchaus dann auch lösen sollte.
Ihr nehmt euch aktiv Zeit, um euch mit der Abtreibung auseinanderzusetzen
Hier wäre halt wieder der geschützte Rahmen. Man hat wieder einen festen Termin, man setzt sich mit dem Thema auseinander, man entflieht so ein bisschen aus der Alltagsatmosphäre, wo man immer am Abend, wenn beide müde von der Arbeit sind, das Thema nochmal so aufploppt. Sondern man nimmt sich bewusst als Paar nochmal Zeit, um mit dem Thema umzugehen. Das sollte man auch, denke ich.
Das ist auch ein Thema von Respekt eigentlich einem gegenüber, dass man dieses Thema bearbeitet und sich dafür die Zeit nimmt. Das machen wir ja leider in vielen Themen viel zu wenig. Also normalerweise müsste man sich, wenn jemand verstorben ist, finde ich auch mehr Zeit nehmen, um traurig zu sein und sich dann nach und nach lösen zu können und wieder in seine Kraft zu kommen. Das ist ja bei einer Abtreibung nichts anderes. Da sollte man sich auch Zeit nehmen, um sich davon lösen so können, die Gefühle zu verarbeiten, wieder in seine Kraft zu kommen und so weiter. Ich glaube wir neigen viel zu sehr dazu umzuswitchen und zu sagen „okay, ab dann habe ich jetzt zwei Tage und dann muss der Alltag wieder laufen, dann muss die Arbeit wieder laufen“. Dann ist man wieder so drin, aber man schleppt dann die Gefühle wie Trauer und Wut einfach mit sich und wundert sich, warum man einfach nicht mehr so viel Energie hat wie vorher, warum vielleicht Zuhause mehr Konflikte entstehen, das mehr aufeinander prallt und einfach die Situation nicht mehr so harmonisch ist und unterbewusst so eine Bedrücktheit da ist.
Also das haben wir auch in ganz vielen verschiedenen Bereichen. Ich glaube in der nächsten Woche haben wir das Thema „Paartherapie nach einer Fehlgeburt“ und das ist auch etwas, was regelmäßig im Coaching vorkommt. Das ist endlich letztendlich vom Mechanismus her relativ ähnlich, dass das einfach nicht verarbeitet ist.
Ihr könnt eure Gefühle zeigen und müsst sie nicht in euch hineinfressen
Ich hatte ein Paar im Coaching, die haben sich lange Zeit ein Kind gewünscht und hatten dann eine Fehlgeburt. Das war jetzt heute viele Jahre her. Danach ist auch ein Kind gekommen, die haben irgendwie ein Kind gekriegt und waren beide sehr glücklich, dass es geklappt hat. Aber es war tatsächlich so, dass er nicht trauern konnte. Sie hatte tatsächlich das, was wir eben beschrieben hatten. Sie war eher in die Schwert-Seite gerutscht und hat sich davon ganz schnell abgegrenzt und hat das ganz schnell losgelassen und gesagt „okay, dann guck nach vorne“. Er wollte darüber sprechen, er wollte mit ihr traurig sein. Das hat sie dann so weit von sich geschoben, so dass er heute – ich weiß nicht mehr wie viele Jahre es waren, ich glaube 7 oder 8 Jahre, dass muss noch länger her sein – konnte er das noch nicht verarbeiten. Das haben wir im Coaching dann quasi nachgeholt.
Wir haben dann im Coaching die Traurigkeit und die Trauerphase nachgeholt, dass er das dann loslassen konnte. Dann war das für ihn geklärt. Also die hatten schon einen Namen für das Kind, er konnte den Namen gar nicht aussprechen ohne Tränen. Ind sie konnte das im Gegenteil gar nicht verstehen, sie sagt „das ist doch schon so viele Jahre her, das doch eigentlich längst erledigt so“. Aber bei ihm war das voll da in den Emotionen, natürlich nicht tagtäglich, aber unterschwellig.
Ihr habt einen Rahmen, in dem ihr wirklich über die Abtreibung sprechen könnt
Ich glaube was einfach auch damit zusammenhängt ist, dass Themen wie Fehlgeburt, Abtreibung, Sterben allgemein ein Thema ist, dass in unserer Gesellschaft noch nicht angekommen ist und was auch die Last der Betroffenen so schwer macht. Wenn man mal selber überlegt, welche Leute man so im Umkreis hätte, mit dem man da gut drüber sprechen könnte oder wollen würde, dann glaube ich ist es schon sehr begrenzt – weil wir doch immer sehr stark in die Verurteilung gehen.
Ihr erhaltet Hilfe, ohne dabei für irgendetwas verurteilt zu werden
Das ist nochmal so ein Punkt, wenn du das jetzt hörst oder siehst in dieser Folge und dich das Thema anspricht: Wir verurteilen gar nicht. Also wir haben in dem Sinne selber keine Beurteilung in uns drin, wenn jetzt ein Paar kommt mit diesem Thema, das gibt es bei uns nicht. Wir sind da neutrale Begleiter und bieten einfach gerne auch Paaren den Raum, sämtliche Gefühle auch mal sein zu lassen, ohne das Gefühl zu haben „darf ich das jetzt aussprechen, dann könnte sie oder er das jetzt falsch verstehen, wie wirke ich denn, …“. Das ist bei uns komplett egal und das ist auch wichtig, damit man seine Emotionen und seine Gefühle verarbeiten kann, dass man auch mal Sachen aussprechen darf, die sich vielleicht für Außenstehende ganz schlimm anhören. Aber das ist ja auch ein Teil unserer Ausbildung damit umzugehen. Wir sorgen natürlich auch für uns, damit wir solche Paare begleiten können. Das ist glaube ich wichtig, dass es da kein schlechtes Gefühl braucht.
Wir merken das manchmal, wenn Paare auch anrufen zu den Themen, dass das unangenehm ist. Aber da passt halt auch immer so: Jedes Paar, jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen, keiner ist frei davon. Wer darf sich darüber schon ein Urteil bilden, wer wie leben möchte und wer wie lebt? Das muss jeder individuell für sich entscheiden dürfen. Nur machen tun es halt ganz viele, genau.
Das ist wirklich ein entscheidender Punkt, dieser geschützte Raum und dass wir nicht verurteilen. Das Wichtige für uns ist: Ihr kommt als Paar her und ihr bringt ein gemeinsames Ziel mit oder wir gucken gemeinsam, was euer Ziel ist. Wenn euer Ziel ist das zu verarbeiten und dann ein glückliches und harmonisches Paar zu sein, dann tun wir alles mit euch gemeinsam dafür, dass ihr diesen Weg dann erreicht. Verurteilt wird man schon genug, dass braucht man nicht im Coaching. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt auch unserer Ausbildung gewesen: Das zu lernen, nicht zu urteilen.
Was natürlich immer schwer ist, dass zu lernen nicht zu urteilen und einfach dann diesen geschützten Rahmen auch wirklich bereitstellen zu können, eigene Prägungen und eigene Anteile für sich zu lösen, um eben nicht in diese Urteile reinzukommen, das ist ganz wichtig.
Unser Fazit
Es bringt natürlich viele Herausforderungen für die Beziehung mit sich, wenn das Thema „Abtreibung“ ansteht oder wenn es durchgeführt wurde. Das ist einfach für die Beziehung emotional eine extreme Herausforderung. Eine Paartherapie kann ein Weg sein, sich diesen Emotionen zu stellen und diese nachhaltig zu verarbeiten, um dann gestärkt als Paar harmonisch und glücklich weitermachen zu können. Wenn das euer Thema ist, dann meldet euch bei uns. Wir stehen für Online-Coachings und Coachings vor Ort in Neumünster für euch bereit. Der Weg, wie man sich meldet, ist für euch auch frei, eben was sich für euch gut anfühlt. Wenn ihr sagt, ihr wollt eine WhatsApp schreiben, eine E-Mail schreiben, anrufen, da sind wir flexibel. Und wenn du nicht direkt in einem Coaching mit uns starten möchtet, dann abonniert doch gerne unseren Kanal und seid weiter dran. Wir sind auch bei Instagram, Facebook und Pinterest aktiv, also habt ihr unzählige Möglichkeiten uns zu folgen und euch eigentlich täglich einen Post, einen Tipp oder auch wöchentlich ein Video oder eine Folge abzuholen, die euch dabei hilft heraus aus der Krise zu kommen, hinein in eine glückliche und harmonische Beziehung. Dann hören wir uns in der nächsten Folge. Bis bald!