Beziehung aus Liebe oder Gewohnheit? Diese Merkmale sorgen für mehr Klarheit!

Liebevoll verfasst von
Ina
vom
28. Oktober 2024

Liebe ist eines der stärksten und gleichzeitig komplexesten Gefühle, die uns im Leben begegnen. Sie kann uns mit Freude erfüllen, uns Trost spenden und in schwierigen Zeiten Halt geben. Doch mit der Zeit kann es passieren, dass die intensiven Gefühle der Anfangsphase nachlassen und der Alltag Einzug hält. Die Grenze zwischen echter Zuneigung und reiner Gewohnheit wird dann oft unscharf. Viele Paare fragen sich in so einer Situation, ob sie aus Liebe oder Gewohnheit ihre Ehe weiterführen.

Die Unsicherheit darüber, ob man aus Liebe oder Gewohnheit mit einer Person seine Zeit verbringt, kann nicht nur romantische Beziehung betreffen, sondern natürlich auch Freundschaften und familiäre Bindungen. Liebe kann sich in vielen Facetten und Ausdrucksformen zeigen. Jede dieser Formen von Liebe hat ihre eigenen Qualitäten und Herausforderungen, aber auch die Tendenz, im Laufe der Zeit in Gewohnheit überzugehen. Zu erkennen, ob die Verbindungen zur Partnerin oder zum Partner aus wahrer Zuneigung besteht oder nur noch aus dem Festhalten an vertrauten Mustern, ist eine zentrale Frage, die sich Paare insbesondere dann stellen, wenn sie Unsicherheiten hinsichtlich ihrer Gefühle haben.

In diesem Blog-Artikel erklären wir euch, was Liebe wirklich ist und wie ihr sie von einer Gewohnheit unterscheiden könnt. Außerdem zeigen wir, wie sich das Gefühl von Liebe und Zuneigung im Beziehungsverlauf verändern kann und warum manchmal die Sorge aufkommt, dass die Gefühle weg sind. Im zweiten Teil könnt ihr anhand verschiedener Merkmale selbst testen, ob ihr aus Liebe oder Gewohnheit zusammen seid und ob eure Partnerschaft wiederbelebt werden muss.

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Lebensidealisten Gründerin, ausgebildete Coachin und Mediatorin
Ina ist die Gründerin der Lebensidealisten. Durch ihre große Expertise ist sie unsere Expertin für Paare und Familien, die sich tief in der Krise befinden und einen Ausweg finden möchten, um im Alltag endlich wieder Freude, Glück und Harmonie verspüren zu können.

Der Unterschied: Führt ihr eure Beziehung aus Liebe oder Gewohnheit?

Liebe ist ein intensives, tiefes Gefühl der Zuneigung, das weit über bloße Sympathie hinausgeht. Liebe zeichnet sich durch eine emotionale Verbundenheit aus, die von Fürsorge, Respekt, Vertrauen und dem Wunsch, das Wohl des anderen zu fördern, geprägt ist. Sie ist oft bedingungslos und hat das Potenzial, uns zu motivieren, zu inspirieren und uns selbst zu übertreffen. In Beziehungen bedeutet Liebe nicht nur, die schönen Momente zu genießen, sondern auch bereit zu sein, gemeinsam Herausforderungen zu meistern und füreinander einzustehen.

Die Grenze zwischen Liebe und Gewohnheit kann oft schwer zu erkennen sein, vor allem in langjährigen Beziehungen. Gewohnheit entsteht durch Routine, Vertrautheit und den Wunsch nach Stabilität. Obwohl sie Sicherheit bietet und ein wichtiger Bestandteil einer Partnerschaft ist, kann sie dazu führen, dass die emotionale Tiefe und Verbundenheit, die echte Liebe ausmachen, in den Hintergrund rücken. Wodurch man Liebe und Gewohnheit voneinander unterschieden kann, haben wir aus unserer Sicht als Paartherapeuten und Coaches nachfolgend in ein paar Stichpunkten dargestellt:

  • Emotionale Tiefe vs. Oberflächlichkeit: Liebe ist von emotionaler Tiefe geprägt. Man interessiert sich für das Wohlergehen des anderen, teilt Träume, Ängste und Hoffnungen. Gewohnheit hingegen bleibt oft an der Oberfläche – Gespräche drehen sich um alltägliche Dinge, die emotionale Nähe nimmt ab.
  • Freude an der Zeit miteinander vs. Routinemäßige Interaktionen: In der Liebe genießt man die gemeinsame Zeit, egal ob bei besonderen Aktivitäten oder in stillen Momenten. Bei Gewohnheit kann es passieren, dass man nur noch Zeit miteinander verbringt, weil es zur Routine gehört.
  • Aktives Bemühen vs. Passivität: In einer liebevollen Beziehung bemüht man sich, die Verbindung lebendig zu halten, überrascht die Partnerin bzw. den Partner oder zeigt Zuneigung. Bei Gewohnheit neigt man dazu, passiv zu werden und sich weniger Mühe zu geben, weil man davon ausgeht, dass der andere einfach „da ist“. Man sieht einander manchmal auch als Selbstverständlichkeit an.
  • Veränderung vs. Stagnation: Liebe fördert persönliches und gemeinsames Wachstum. Man unterstützt sich dabei, besser zu werden und die eigenen Ziele zu erreichen. Gewohnheit hingegen führt oft zu Stagnation – man verharrt in immer gleichen Mustern und entwickelt sich kaum weiter.
  • Verständnis vs. Gleichgültigkeit: Liebe zeigt sich auch in der Bereitschaft, Konflikte zu lösen und zu verzeihen. In einer gewohnheitsmäßigen Beziehung fehlt oft das Bedürfnis, Missverständnisse auszuräumen, weil die emotionale Bindung nicht mehr stark genug ist, um solche Anstrengungen zu rechtfertigen. Stattdessen nimmt man die Konflikte einfach hin oder schweigt die Themen tot.
  • Zukunftsvision vs. Festhalten an der Vergangenheit: Liebe beinhaltet oft den Wunsch, eine gemeinsame Zukunft zu gestalten. Man plant, träumt und stellt sich das Leben miteinander vor. Gewohnheit hingegen klammert sich an die Vergangenheit und vertraute Muster, ohne wirklich nach vorne zu blicken.

Gewohnheit ist in einer Beziehung prinzipiell nichts Negatives – im Gegenteil, sie kann für euch eine wertvolle Basis für Sicherheit, Vertrautheit und Stabilität schaffen. Routinen und vertraute Abläufe geben Halt im Alltag und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Sie ermöglichen es, euch in einer oft hektischen Welt aufeinander zu verlassen und geben Klarheit darüber, was ihr vom anderen erwartet. Gewohnheit schafft somit einen sicheren Hafen, der Geborgenheit bietet. Doch sie darf nicht die Oberhand gewinnen oder die Liebe verdrängen. Die Kunst besteht darin, die Balance zu finden: Gewohnheit darf die Basis sein, auf der Liebe aufbaut, aber sie sollte niemals so stark werden, dass die emotionale Tiefe und die echte Zuneigung in den Hintergrund geraten. Nur wenn Liebe und Gewohnheit im Einklang stehen, kann eine Beziehung langfristig erfüllend und lebendig bleiben.

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Die Phasen der Liebe in der Beziehung: Wie sich eure Gefühle im Beziehungsverlauf verändern

Eine Beziehung durchläuft im Laufe der Zeit verschiedene Phasen, die alle ihre eigenen Herausforderungen, Veränderungen und Chancen mit sich bringen. Die Gefühle füreinander entwickeln sich ständig weiter, und jede Phase hat ihre ganz eigenen Qualitäten. Ob ihr gerade frisch verliebt seid, schon lange zusammenlebt oder eine Familie gegründet habt – die Liebe verändert sich mit euch.

In der Verliebtheitsphase, die oft als die aufregendste Zeit empfunden wird, ist alles neu und spannend. Ihr seid voller Euphorie, könnt kaum die Finger voneinander lassen und seid neugierig darauf, alles über den anderen zu erfahren. Die Schmetterlinge im Bauch sind allgegenwärtig und ihr seht euch gegenseitig meist durch eine rosarote Brille. In dieser Phase überwiegen Leidenschaft und intensive Gefühle. Ihr seid bereit, für die Beziehung alles zu geben. Konflikte werden schnell überwunden, weil die Verliebtheit euch das Gefühl gibt, alles gemeinsam schaffen zu können. Diese Phase ist wunderschön, aber auch geprägt von idealisierten Vorstellungen des Partners.

Mit der Zeit geht die Beziehung in die Vertrautheits- und Alltagsphase über. Ihr lernt euch besser kennen, auch mit all euren kleinen Schwächen und Eigenarten, die im Alltag deutlicher hervortreten. Die anfängliche Euphorie weicht einer tiefen Vertrautheit und Gewohnheit. Ihr entwickelt gemeinsame Routinen und Rituale, die euch Sicherheit geben. Doch hier wird es oft auch herausfordernd: Die intensive Leidenschaft der Anfangszeit lässt nach. Es kann passieren, dass man sich mehr auf den Alltag konzentriert als aufeinander. In dieser Phase ist es wichtig, die Nähe und Intimität aktiv zu pflegen, damit die Liebe nicht von Routine überlagert wird.

Wenn ihr gemeinsam eine Familie gründet, ändert sich die Dynamik eurer Beziehung oft noch einmal grundlegend. Die Liebe zueinander erweitert sich um eine neue Dimension, da ihr nun nicht nur Liebespartner, sondern auch Eltern seid. Die Verantwortung wächst und der Alltag kann sich schnell um die Bedürfnisse der Kinder drehen. In dieser Phase kann es vorkommen, dass eure romantische Beziehung in den Hintergrund rückt, weil der Fokus auf der Familie liegt. Doch gerade jetzt ist es wichtig, als Paar nicht auf der Strecke zu bleiben. Plant bewusst Zeit zu zweit ein, unterstützt euch gegenseitig und teilt die Herausforderungen des Familienalltags.

Im Verlauf einer langjährigen Beziehung und wenn die Kinder irgendwann aus dem Haus sind, gelangt ihr in die Reifephase der Partnerschaft. Die Aufregung der ersten Jahre liegt hinter euch und die Herausforderungen des Familienlebens sind gemeistert. In dieser Phase kann eure Liebe eine tiefe, entspannte Verbundenheit erreichen, die auf all dem Erlebten basiert. Es ist eine Zeit, in der ihr die Freiheit habt, euch als Paar neu zu entdecken und gemeinsame Interessen wieder stärker in den Vordergrund zu stellen. Hierauf solltet ihr den Fokus legen, denn aonsnten fungiert ihr nur noch als Team und lebt nicht mehr wie ein harmonisches Liebespaar, sondern eher wie eine WG zusammen.

Unser Hinweis: Jede Phase bringt Veränderungen, und die Gefühle füreinander entwickeln sich ständig weiter. Wichtig ist, dass ihr eure Gefühle immer wieder bewusst reflektiert und an euch arbeitet. Jede Lebensphase darf aktiv mitgestaltet werden und eure Liebe sollte niemals auf der Strecke bleiben. Sie ist kein Selbstläufer, sondern braucht Pflege, Aufmerksamkeit und den Willen, gemeinsam zu wachsen.

Typische Beziehungsprobleme: Das passiert, wenn ihr eure Beziehung aus Gewohnheit führt

Eine Beziehung, die nur noch aus Gewohnheit besteht, kann schnell problematisch werden und ernsthafte Folgen für eure Partnerschaft haben. Wenn die Liebe in den Hintergrund tritt und Routinen die Oberhand gewinnen, schleicht sich oft ein Gefühl der Leere und Unzufriedenheit ein. Diese Veränderungen geschehen meist schleichend und werden häufig erst bemerkt, wenn die Bindung zueinander schon geschwächt ist. Statt sich aktiv füreinander zu interessieren, lebt man zunehmend nebeneinanderher. Das führt zu verschiedenen Herausforderungen, die die Beziehung langfristig belasten können:

  • Fehlende Kommunikation: Die Gespräche drehen sich nur noch um den Alltag und organisatorische Dinge hinsichtlich des Familienalltags, während tiefere, persönliche Gespräche und das Teilen von Gefühlen auf der Strecke bleiben. So entsteht eine Distanz, die Missverständnisse und Frustrationen verstärkt. Möglicherweise fühlt ihr euch nun auch eher im Einzelkämpfermodus und habt das Gefühl, dass ihr nicht mehr als Liebespaar eine Einheit bildet.
  • Verlust von Zuneigung und Intimität: Körperliche Nähe und liebevolle Gesten werden seltener. Umarmungen, intime Momente und Zärtlichkeiten verschwinden aus dem Alltag, was dazu führt, dass ihr beide euch zunehmend einsam und unverstanden fühlt. Auf Dauer kann das dazu führen, dass ihr euch voneinander distanziert, damit es nicht zu weiteren Verletzungen kommt.
  • Passivität und Selbstverständlichkeit: Die Partnerin bzw. der Partner wird oft als selbstverständlich betrachtet. Es fehlt das Bewusstsein dafür, dass eine Beziehung kontinuierliche Pflege braucht. Dadurch wird die Zuneigung weniger aktiv gezeigt, was die emotionale Distanz verstärkt.
  • Gefühl der Entfremdung: Ihr lebt nur noch nebeneinanderher, ohne euch wirklich wahrzunehmen. Die tiefe emotionale Verbindung, die einst bestand, scheint verloren, und es wird immer schwieriger, wieder zueinander zu finden. Emotionale Verletzungen, ungute Gefühle und Ängste hinsichtlich der Zukunft werden zum normalen Bestandteil eures Alltags.
  • Wachsende Unzufriedenheit: Wenn man die Beziehung nur noch aus Routine weiterführt, ohne echte emotionale Verbindung, stellt sich oft die Frage, ob das wirklich alles ist. Die Unzufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation und die unerfüllten Wünsche können zu innerem Rückzug und Frust führen. Auch Trennungsgedanken sind in so einer Situation keine Seltenheit.
  • Stagnation der Beziehung: Eine Partnerschaft, die von Routine geprägt ist, verliert an Lebendigkeit und Weiterentwicklung. Es fehlt der gemeinsame Antrieb, etwas Neues auszuprobieren oder die Beziehung aufzufrischen, was langfristig zur Entfremdung führt. Gemeinsame Ziele werden immer weiter aus den Augen verloren.

In dieser Aufzählung sind natürlich hauptsächlich diejenigen Herausforderungen enthalten, die wir in unserem Alltag als Paartherapeuten und Coaches bei unseren Klienten beobachten. Daher ist es gut möglich, dass nicht alle Punkte auf euch zutreffen oder ihr als Liebespaar und Elternpaar vielleicht noch mit anderen Problemen zu tun habt, die hier nicht enthalten sind.

Wenn ihr feststellen solltet, dass ihr eure Beziehung eher aus Routine und Gewohnheit heraus aufrechterhaltet, dann ist es nun an der Zeit aktiv zu werden. Gewohnheit ist nicht von Grund auf schlecht, aber wenn sie die Oberhand gewinnt, dann droht sie, eure Liebe zu verdrängen. Nutzt die unzufriedenen Gefühle als Anstoß, eure Verbindung neu zu beleben: Nur durch aktives Engagement und ehrliche Kommunikation könnt ihr verhindern, dass eure Beziehung in der Routine erstarrt, und sie stattdessen in eine erfüllende, liebevolle Partnerschaft verwandeln. Wir zeigen euch im nächsten Abschnitt, wie ihr genau das schaffen könnt!

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Beziehung aus Gewohnheit retten: Mit diesen Tipps stärkt ihr euer Beziehungsfundament

Wenn eure Beziehung zunehmend von Gewohnheit und Routine geprägt ist, kann das Gefühl der Nähe und Zuneigung schnell verloren gehen. Anstatt aus echter Verbundenheit miteinander zu leben, dominieren Alltagsroutinen und emotionale Distanz den Beziehungsalltag. Doch das bedeutet nicht, dass eure Beziehung zum Scheitern verurteilt ist!

Mit einem stimmigen Maß an Reflexion, Kommunikation und dem Willen, gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten, könnt ihr das Fundament eurer Partnerschaft wieder stärken. Dadurch investiert ihr nicht nur in mehr Zufriedenheit und Leichtigkeit für euren Alltag, sondern auch in eure Beziehung und in euer langfristiges Glück zu zweit. Wie ihr am besten vorgehen könnt, um die Liebe in eurer Beziehung wiederaufleben zu lassen, haben wir euch nachfolgend mithilfe einiger Tipps näher erläutert. Diese beziehen sich jeweils darauf, wie ihr aus der Gewohnheit ausbrechen und wieder zu einer Partnerschaft kommen könnt, die euch rundum erfüllt und in der ihr beide glücklich seid.

Tipp 1: Ursachen für die Gewohnheit suchen und Lösungen finden

Bevor ihr etwas in eine für euch stimmige Richtung verändern könnt, ist es wichtig, die Ursachen für die entstandene Gewohnheit zu erkennen. Oft schleichen sich Routinen und der Alltag von selbst ein, ohne dass man es bewusst bemerkt. Fragen wie: „Wann haben wir angefangen, uns nicht mehr regelmäßig Zeit füreinander zu nehmen?“ oder „Warum fühlen wir uns emotional voneinander entfernt?“ können dabei helfen, die Ursprünge eurer Situation zu identifizieren.

Ein häufiges Beispiel ist der stressige Arbeitsalltag: Ihr kommt nach Hause, seid müde, und anstatt Zeit miteinander zu verbringen, greift jeder zu seinem Smartphone oder schaut passiv Fernsehen. In solchen Momenten fehlt der bewusste Austausch, und die emotionale Bindung bleibt auf der Strecke. Eine Lösung könnte sein, feste Zeiten ohne Ablenkungen zu vereinbaren, in denen ihr euch nur aufeinander konzentriert. Macht bewusst Zeit für euch, wie etwa ein gemeinsames Abendessen ohne Fernseher oder regelmäßige Date Nights, die nur euch beiden gehören.

Besonders wichtig ist: Setzt euch kleine, erreichbare Ziele, um die Zuneigung wieder aktiv zu pflegen – sei es ein Spaziergang nach dem Abendessen oder ein wöchentliches Frühstück zu zweit. Die Bereitschaft, die Ursachen zu erkennen und gezielt etwas zu verändern, ist der erste Schritt, um die Beziehung wieder lebendiger zu gestalten. Deshalb solltet ihr in einem ersten Reflexionsgespräch zunächst klären, was die eigentlichen Ursachen sind, und diese dann Schritt für Schritt angehen. Auch emotionale Verletzungen, totgeschwiegene Themen, externe Belastungen oder der Alltag als Elternpaar können mögliche Auslöser sein, die ihr dann als Liebespaar gemeinsam angehen könnt.

Tipp 2: Routinen reflektieren und neu vereinbaren

Routinen geben Sicherheit, aber sie können auch zur Falle werden, wenn sie immer gleich ablaufen und keine Abwechslung bieten. Wir würden euch deshalb dazu raten, dass ihr euch regelmäßig Zeit nehmt und eure Routinen bewusst reflektiert: Welche Abläufe sind sinnvoll und hilfreich? Welche Strukturen führen dazu, dass ihr euch voneinander entfernt?

Besprecht anschließend gemeinsam, welche Gewohnheiten euch guttun und welche ihr vielleicht ändern möchtet. Oft sind es kleine Anpassungen, die große Wirkungen haben können. Ein Beispiel: Wenn ihr jeden Abend direkt nach der Arbeit auf der Couch landet und nur noch stumm nebeneinander sitzt, überlegt, wie ihr diesen Ablauf verändern könnt. Vielleicht tauscht ihr den Fernsehabend gegen ein gemeinsames Hobby, geht zusammen spazieren oder kocht etwas Neues.

Es geht nicht darum, alle Routinen komplett zu ändern, sondern bewusst neue, positive Erfahrungen einzubauen, die euch näher zusammenbringen und die gewohnheitsmäßige Distanz aufbrechen. Macht euch hierbei als Liebespaar keinen Druck. Wenn ihr seid Monaten oder Jahren in ähnlichen Routinen steckt, ist es oft schwierig, von heute auf morgen sich wiederholende Verhaltensweisen aufzubrechen. Dies braucht Zeit, kontinuierliche Gespräche und positive Bestärkung, damit neue Routinen sich langfristig etablieren lassen.

Tipp 3: Gemeinsame Ziele reflektieren und neu definieren

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Reflexion eurer gemeinsamen Ziele. Gerade in langjährigen Beziehungen kann es passieren, dass jeder seine eigenen Ziele verfolgt und das Gemeinsame aus den Augen verliert. Denkbar ist natürlich auch, dass sich die Ziele mit der Zeit schlichtweg verändern. Setzt euch deshalb zusammen und fragt euch, wo ihr als Paar hinwollt: Welche Wünsche und Träume habt ihr, die ihr vielleicht aus den Augen verloren habt? Wie stellt ihr euch eure Zukunft vor?

Solche Gespräche können euch helfen, die Verbindung wieder zu stärken und eine gemeinsame Richtung zu finden. Vielleicht möchtet ihr mehr reisen, ein neues Projekt gemeinsam starten oder einfach mehr Zeit für eure Hobbys haben. Auch kleine Ziele, wie das Planen eines Wochenendausflugs oder das gemeinsame Lernen einer neuen Fähigkeit, können die Beziehung beleben.

Solltet ihr noch nicht direkt mit einem gemeinsamen Gespräch starten wollen, dann würden wir euch empfehlen eure Ziele und Wünsche zunächst einmal selbst zu definieren. Hierfür könnt ihr euch gerne euer Notizbuch oder ein großes Blatt Papier nehmen, um eure individuellen Ziele sowie eure Wünsche für die Beziehung aufzuschreiben. Wenn ihr möchtet, könnt ihr diese auch nach verschiedenen Lebensbereiche sortieren oder eine Priorität vergeben. Wenn sich jeder von euch darüber Gedanken gemacht habt, könnt ihr euch mit eurer Partnerin oder eurem Partner über die wichtigsten Themen austauschen. Dadurch könnt ihr mit viel Klarheit in das Gespräch starten.

Wichtig ist, dass ihr nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch als Paar eine Vision habt, die euch motiviert und inspiriert. Das schweißt euch zusammen und sorgt dafür, dass ihr langfristig ein gemeinsames Ziel vor Augen habt, das wirklich zu euch passt.

Tipp 4: Den Fokus auf die Einhaltung der ersten drei Systemgesetze legen

In einer von Gewohnheit geprägten Beziehung ist es entscheidend, die grundlegenden Systemgesetze im Auge zu behalten, um die Partnerschaft lebendig und gesund zu erhalten. Diese Gesetze sind entscheidend für das Wohlbefinden und die Harmonie in eurer Beziehung, geraten aber gerade im stressigen Alltag manchmal in den Hintergrund. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ihr euch diese wieder aktiv vor Augen führt und auf deren Einhaltung im Alltag achtet. Zur Erinnerung sind die wichtigsten Systemgesetze nachfolgend einmal aufgelistet.

  1. Zugehörigkeit (kein Ausschluss): Jeder von euch sollte sich als gleichwertiger Bestandteil der Beziehung fühlen. Ausschluss oder das Gefühl, nicht dazuzugehören, kann tiefgreifende emotionale Verletzungen auslösen und die Beziehung belasten. Achtet also darauf, dass keiner von euch sich zurückgesetzt oder ausgeschlossen fühlt. Bezieht einander in Entscheidungen ein und stellt sicher, dass beide Partner das Gefühl haben, gehört und einbezogen zu werden.
  2. Anerkennung, Wertschätzung und Respekt: Diese Grundpfeiler sind entscheidend für eine gesunde Beziehung. Zeigt regelmäßig Anerkennung und Wertschätzung für die Bemühungen des anderen, sei es durch ein einfaches „Danke“, ein Lob oder durch kleine Aufmerksamkeiten. Achtet darauf, respektvoll miteinander umzugehen, selbst in schwierigen Situationen. Respekt bedeutet auch, die Bedürfnisse und Gefühle der Partnerin oder des Partners ernst zu nehmen und Rücksicht zu nehmen.
  3. Gleichgewicht von Geben und Nehmen: Eine ausgewogene Beziehung basiert auf einem fairen Austausch von Geben und Nehmen. Wenn einer von euch das Gefühl hat, mehr zu geben, als er erhält, kann dies zu Ungleichgewicht und Frustration führen. Daher ist es wichtig, dass ihr beide aktiv etwas zur Beziehung beitragt und die Bedürfnisse des anderen erfüllt. Dies bedeutet, dass ihr sowohl bereit sein müsst, Unterstützung und Zuneigung zu geben, als auch anzunehmen.

Die konsequente Beachtung der Systemgesetze aus der SystemEmpowering Methode wird euch dabei helfen, die Beziehung aus der Gewohnheit zu befreien und euren Alltag harmonischer und stimmiger zu gestalten. Indem ihr euch auf diese fundamentalen Prinzipien konzentriert, könnt ihr sicherstellen, dass die Beziehung stabil bleibt und ihr euch beide gesehen, geschätzt und respektiert fühlt. Solltet ihr bisher noch nicht mit den Systemgesetzen in Berührung gekommen sein, dann kann deren Anwendung natürlich zunächst einmal ungewohnt sein und kompliziert wirken. Wir würden euch dazu raten, euch auch hier nicht zu viel Druck zu machen und regelmäßig im Austausch über die Methode zu bleiben, um die maximale Wirkung für eure Partnerschaft herauszuholen.

Tipp 5: Mithilfe einer Paartherapie professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen

Manchmal reicht das eigene Bemühen nicht aus, um eingefahrene Muster, angestaute emotionale Verletzungen oder die Unklarheit über die eigenen Gefühle zu durchbrechen. Eine Paartherapie bei den Lebensidealisten kann euch dabei helfen, die Probleme in der Beziehung professionell zu reflektieren und neue Wege zu finden, um miteinander umzugehen. Durch unsere jahrelange Erfahrung wissen wir, dass es oft hilfreich ist, eine neutrale Person hinzuzuziehen, die euch unterstützt, eure Gefühle und Bedürfnisse klar auszudrücken und Lösungen zu erarbeiten.

In der Paartherapie habt ihr die Möglichkeit, festgefahrene Kommunikationsmuster zu durchbrechen, Missverständnisse aufzulösen und eure Bindung zu stärken. Wir helfen euch in diesem Rahmen selbstverständlich dabei, die Gewohnheiten zu erkennen, die eure Beziehung belasten, und gemeinsam neue, positive Verhaltensweisen zu etablieren. Eine Paartherapie ist kein Zeichen des Scheiterns, sondern ein Schritt, um eure Beziehung auf eine neue Ebene zu heben und sie bewusst zu gestalten. Denn natürlich arbeiten wir nicht nur an den Themen, die euch belasten, sondern sorgen auch auf den oberen Ebenen für mehr Leichtigkeit, Harmonie und Zufriedenheit.

Eure Beziehung aus der Gewohnheit zu retten, erfordert Mut, Ehrlichkeit und den Willen, gemeinsam aktiv zu werden. Ein Coaching kann für euch ein effektiver Rahmen sein, um die Themen schnell und vor allem nachhaltig anzugehen. Erinnert euch daran, dass Liebe kein Selbstläufer ist. Gerade jetzt, wenn ihr merkt, dass ihr beide nicht mehr zufrieden seid, solltet ihr in eure Partnerschaft investieren, damit ihr zeitnah den Weg heraus aus der Krise und hinein in eine glückliche Beziehung findet.

Diese Impulse kanntest du bereits, aber verändert hat sich bisher nichts?
Wenn das so ist, dann kann ein Coaching bei den Lebensidealisten für dich den entscheidenden Unterschied machen. Mithilfe unserer fundierten Methode unterstützen wir dich dabei das Ergebnis zu erreichen, das du dir schon seit Monaten oder Jahren wünschst. Vernachlässige dich, deine Partnerschaft und deinen Alltag nicht noch länger, sondern mach' dich noch heute auf den Weg!
Coachingerfahrung (Stunden)
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Zufriedene Paare
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Durchgeführte Sitzungen
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Unser Fazit

“Führen wir unsere Beziehung aus Gewohnheit oder Liebe?” - Das ist eine Frage, die sich viele Paare stellen, bei denen ein nicht zu vernachlässigender Grad an Unzufriedenheit im Alltag aufgetreten ist. Wenn ihr euch in einer ähnlichen Situation befinden solltet, dann würden wir euch empfehlen die verschiedenen Tipps und Impulse aus diesem Blog-Artikel in Ruhe durchzugehen und zu prüfen, welche Aspekte ihr davon in eurem eigenen Alltag umsetzen möchtet. Wenn ihr maximal effektiv und nachhaltig vorankommen möchtet, dann könnte auch eine Paartherapie bei den Lebensidealisten für euch interessant sein. Wenn ihr uns gerne einfach mal kennenlernen und alles über das Coaching erfahren möchtet, vereinbart doch einfach einen Termin für das kostenlose Erstgespräch.

Ihr möchtet noch mehr über uns erfahren? Dann seht euch gerne weiter in unserem Lebensidealisten-Blog um. Dort haben wir noch weitere Artikel für euch vorbereitet, die sich genau um dieses Thema drehen und bei denen ihr weitere wirksame Impulse auf dem Weg hin zu eurer Wunschbeziehung erhalten könnt. Solltet ihr lieber Podcast hören, dann seid ihr auch diesbezüglich bei uns richtig. In unserem Lebensidealisten-Podcast sprechen wir wöchentlich über spannende Themen rund um die Beziehung und teilen neben wirksamen Tipps auch regelmäßig spannende Insights in unseren Alltag als Paartherapeuten und Coaches mit euch. Hört gerne mal rein!

Wer sind die Lebensidealisten?
Die Lebensidealisten sind zertifizierte Paartherapeuten und Empowerment Coaches. Wir begleiten euch auf dem Weg zu eurer Wunschbeziehung. Bereits mehr als 1000 Paare haben mit uns Affären, Konflikte und anderen Krisen verarbeitet und führen nun einen harmonischen Alltag voller Energie, Leichtigkeit und Glück.
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Ina & Florian

Wir sind Ina und Florian, die Gründer der Lebensidealisten. Wir durften bereits weit über 1.000 Paare auf dem Weg zu einer harmonischeren und glücklicheren Beziehung begleiten. Mithilfe der SystemEmpowering Methode lösen wir dabei immer wieder gezielt emotionale Verletzungen und ungute Gefühle auf.
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